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"Lieber ein toter Sohn als ein Schwuler!" - Zitat meiner Eltern

Luisa

Mitglied
Hallo Schnitzler, es tut mir sehr leid, wie mit dir umgegangen wird. Ich kann nur sagen, was eigentlich alle hier sagen:
Geh deinen Weg! Niemand hat das Recht, dich zu verurteilen, wenn du schwul oder bi sein solltest.
Deine Eltern versündigen sich, denn sie verstossen einen liebenswerten, gebildeten und herzensguten Sohn, der sie trotz allem liebt.
Deine Eltern sollten sich mal klar machen, dass Gott dich so gewollt hat, wie du bist. Was die katholische Kirche draus macht, ist einfach nur pervers. Es ist ein Mittel, um Menschen in Angst und Furcht zu halten. Der Gott, an den ich glaube, verurteilt Menschen nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung.
Wegen deines Studiums: deine Eltern sind verpflichtet, dir eine Erstausbildung zu zahlen. Klar, sie können dich enterben, was sie ja offenbar schon gemacht haben, aber den Lebensunterhalt für dein Studium können sie dir nicht verweigern. Das kannst du notfalls einklagen.
Ich würde dir auch raten: geh in eine Grossstadt, ev. in Deutschland. Neben Berlin ist Köln ein gutes und tolerantes Städtchen für Lesben und Schwule.
Du kannst deinen Eltern sagen, dass du ihre Haltung bedauerst, dich aber räumlich entfernst, damit du dein Leben leben kannst ohne ständig in Konflikten zu leben.
Manchmal braucht sowas auch Zeit, vielleicht kommen deine Eltern irgendwann auf dich zu.
Wenn nicht, dann wäre es besser, sie zwar weiter zu achten, aber dich von ihnen zu verabschieden.
Such dir einen guten Freundeskreis von Menschen, die dich als Mensch schätzen.
Und bitte denk nicht mehr daran, dir das Leben zu nehmen. Ist die Ablehnung deiner Eltern das wert?
Ich habe übrigens auch zwei erwachsene Söhne und hätte absolut nichts dagegen, wenn sie schwul wären. Du siehst, nicht alle Menschen denken so wie deine Eltern.
Ich wünsch dir viel Kraft und alles Gute!
 
N

Newanda

Gast
Hallo Schnitzler,

ich habe gerade deine Beiträge gelesen und finde es erst einmal unheimlich gut und mutig, dass du überhaupt so offen mit dem Thema umgehst und dich vor deinen Eltern geoutet hast. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich, und viele schaffen das gar nicht.

Ihre Reaktion ist natürlich absolut schrecklich und inakzeptabel. Ich kann solche Eltern auch nicht verstehen.

Natürlich könnte man versuchen, diese Einstellung nachzuvollziehen. Dahinter steckt sicherlich eine ganz große Portion Angst um dich, deine Zukunft, ihre eigene, die Nachbarn, die Kirche und und und...

Aber all das gibt ihnen nicht das Recht, so mit dir zu reden.

Möglicherweise ist ihnen gar nicht klar, was sie dir damit antun. Vielleicht habe sie noch die Hoffnung, dich auf diese Weise "umzupolen".

Dahinter steckt, wie gesagt, viel Angst, Feigheit, Intoleranz und sicher auch Unwissenheit.

Aber das alles wird dir in deiner Situation nicht helfen.

Du kannst sie nicht ändern, sie können dich nicht ändern, das ist vermutlich ein langer Lernprozess für beide Seiten.

Zunächst musst du für dich lernen, mit diesen Verletzungen umzugehen und dich abzugrenzen. Du brauchst sicher Unterstützung, gute Freunde, Verwandte, Beratungsstellen. Darauf solltest du dich erst einmal konzentrieren, dass du Hilfe bekommst und innerlich wieder stabiler wirst.

Überleg doch mal, wer dir in deiner Umgebung helfen könnte. Ständige Auseinandersetzungen mit deinen Eltern scheinen ja im Moment nichts zu bringen. Du hast ja auch das Wesentliche gesagt. Irgendwann werden sie es vielleicht auch kapieren.

Du hast nichts falsch gemacht. Du bist, wie du bist. Du hast ein Recht auf dein Leben und ein Recht auf deine Liebe. Vergiss das nicht, in all deiner Verzweiflung.

Alle guten Wünsche für dich!

Newanda
 
G

Gast

Gast
Lieber Alexander,

beim lesen konnte ich dein Hilferuf spüren, habe eine gensähaut bekommen.

Es ist normal Schwul zu sein garkeine frage, aber die Reaktion deiner Eltern ist nach deiner Schilderung normal.

Ich würde dir empfehlen erstmal deine Eltern zu verstehen, damit du eine Lösung finden kannst wie du Ihnen zeigen kannst das es normal ist.

Deine Eltern haben ein ganz anderes verständniss als du was neigung anbetrifft.

Ich möchte dir gern ein Besipiel geben ich bit Moslemisch erzogen worden das volle programm und mein cousing genau so bis er sich autete und uns allen mitteilte das er hommosexuel ist, es war für uns alle sehr schwer dies zu verstehen erst nach sehr Langer Zeit, haben wir begriffen das wir nicht seine vorlieben sondern Ihn als Mensch Lieben und mitlerweile akzeptieren wir es.

Lass es ruhen mit der Zeit werden deine Eltern es einsehen.

Was dein Studiom anbetrifft nicht jeder ist von Elternhause beglückt und müssen selber Ihre Bildung Finanzieren warum nicht du, nicht ist unmöglich der wille allein zählt.

Ich Wünsche dir so sehr das sich das Legt aber wenn deine Eltern es auch nicht akzeptieren sollte, sei ehrgeizig und schaff alles selbst.
 
S

Schnitzler

Gast
Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht gleichzeitig an zwei Fronten kämpfen, entweder ich oder meine Matura. Es ist mir einfach zuviel immer kämpfen zu müssen.

Ich kann nicht mehr! Wieso kann man die Sache nicht einfach beruhen lassen, sondern muss immer von neuem beginnen!
Ich habe mich jetzt wirklich zurückgezogen, ahbe die ganzen Überwachungsaktionen über mich ergehen lassen (zur Schule bringen und abholen,´Handy abgeben, etc.)
bzw. habe nicht gemuckt als sie mir wikrlich jede finanzielle Unterstützung strichen, aber warum belassens sie es einfach nicht dabei. Ich will mich nicht jeden tag aufs neue verteidigen müssen.

Ich will doch nur meine Ruhe und in Frieden leben können.

Danke an alle!
 
S

Sternenhimmel

Gast
Hallo Schnitzler. Du bist 18 Jahre alt.Höre auf an Zwei Fronten zu kämpfen.Kämpfe in Deiner Front für Dich. Was Deine Eltern machen ist ein Unding Sie nehmen Dir Deine Würde Dein Ich. Du musst Dich entscheiden was Die wichtiger ist.Dein Leben Leben oder das Leben leben und hassen was Dir Deine Eltern auf zwingen.Gib nicht auf Du weist was Du willst,also überwinde Dich und drehe auch wen es schwer fällt,Deinen Eltern den Rücken zu.Vieleicht werden die wen Du nicht mehr in Ihre Nähe bist endlich mal Wach den dann sehen Sie mal wie das ist ohne Sohn.Es wird einer harter Weg für Dich,aber Du wirst es schaffen,daran glaube ich fest.Ganz liebe Grüsse catcry
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Hmm, Alex, mich packt grad der Zorn, wenn ich lese was du von deinen Eltern schreibst.:mad::mad:

Was deine Eltern machen, ist schlicht Freiheitsberaubung und strafbar. Das darfst du dir unter keinen Umständen noch länger gefallen lassen. Dann besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Du bist soweit ich gelesen hab volljährig, und du solltest als eine Möglichkeit ganz ernsthaft erwägen, deine Eltern anzuzeigen. Falls du deine Ruhe und deinen Frieden willst - wenn du alles schluckst, findest du ihn nicht.

Peter

Mein Sohn (25) ist grad von der Spätschicht nach Hause gekommen, und ich hab ihm mit ein paar Worten deine Geschichte erzählt. Der hat jetzt auch nen dicken Hals - und sagte: Die - also deine Eltern - würde er fertig machen, dass sie sich nicht mehr aus dem Haus trauen würden.
Du könnstet z.B. auch deine Geschichte der Presse anvertrauen, so wie du sie uns erzählt hast, und dich jedem in deinem bzw. dem Umfeld deiner Eltern gegenüber outen. Aber nicht vorher damit drohen, sonst sperren sie dich u.U. ganz ein - kommt mir irgendwie bekannt vor :(
 
Zuletzt bearbeitet:

pete

Sehr aktives Mitglied
Ich möchte dir nochetwas schreiben.

Deine Tante, die vermitteln wollte und von deinen Eltern rausgeworfen wurde, könnte sie dir als Zeuge dienen, und könntest du vorerst bei ihr unterkommen ? Hättest du an deiner Schule einen Vertrauenslehrer, mit dem du reden könntest ?

Du hast mal sinngemäß geäussert, dass deine Eltern sonst ja eigentlich nicht so schlimm wären, und du sie lieben würdest. Vergiss es, Alex. Das Zitat deiner Eltern spricht für sich, auch hätten sie inzwischen zum Nachdenken kommen können. Du warst für sie eine Repräsentationsfigur, solange du in ihr Denkschema gepasst hast, als schwuler Sohn wäre es ihnen lieber du wärest tot. Von Liebe für dich - keine Spur.

Deine Eltern gehören vernichtet - nicht physisch, aber in ihrem Ansehen bei den Nachbarn und der Gesellschaft. Und nicht deshalb, weil du schwul bist, sondern wegen ihrer Reaktion darauf. Deshalb gehören sie geächtet von allen, die sie kennen. Jeder sollte mit dem Finger auf sie zeigen.

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
C

claas

Gast
Moin Namensvetter.
Das deine Eltern nicht ganz normal im Kopf sind ist ja bereits klar.
Aber du musst dich auf Dauer entscheiden...wie du alles handhaben möchtest.
Sobald du dein Abi hast könnest du sicherlich von deinen Eltern weg zum Studium woanders hin.
Aber...was ist bis dahin?
Ich meine möchtest du dir das gefallen lassen?
Du entscheidest es ganz für dich alleine.
Ob du mindestens solange du dein Abi machst bei deinen Eltern bleibst weil du von ihrem Geld abhängig bist. Jedoch dir selbst eine Fassade vorleben musst Tag für Tag.
Oder ob du versuchst anderswie(wo) durchzukommen
wo du akzeptiert wirst wie du bist.
Und so leben kannst wie es für dich das wahre ist.
Aber...es würde nicht leicht werden is ja klar.
Das ist immer diese Zwickmühle.
Ich denke aber auf Dauer...ist es besser...
wenn du dich garnicht erst unterdrücken lässt.
Ist doch scheisse, wenn man sich auch noch von den eigenen Eltern aus fehlender Akzeptanz unterdrücken lassen muss (und das auch noch deswegen weil man etwas in seinem Leben machen möchte -ABI)

Ich würde sagen...wenn du wie du sagtest deine Ruhe haben willst....und in Frieden leben möchtest...dann musst du weg von deinen Eltern.
Und raus aus der Abhängigkeit von dennen.
Ich weiss selbst das es das schwierigste ist etwas gegen seine Eltern zu machen...aber man muss es machen...wenn die Eltern im dir schadenden Unrecht sind.
Ob du überhaupt was machst...oder irgendwann durch den täglichen Wahn deiner Eltern....in die Psychiatrie kommst, das liegt bei dir.

MfG (auch)Alex:)D)
 
Zuletzt bearbeitet:

Germ

Aktives Mitglied
Bei alledem was da in der Familie vor sich geht, scheint
mir jetzt diese Art von Hatz oder besser noch, die z.T. paranoide, destruktiv-
gefärbte Hetzjagd auf die Eltern destruktiv zu sein. Jedenfalls genauso
destruktiv wie die Haltung der Eltern, welche möglicherweise (sic !)
gegenüber einer latenten Homosexualität ihres Sohnes sich ablehnend
verhalten. Hier in den Texten wird gegen die Eltern demagogisch polemisiert,
ganz klar. So etwas macht auf mich einen psychotischen Eindruck; Sorry,
aber das musste mal gesagt werden.

Was der Ratsuchende hier braucht, ist eine Vermittlung zwischen
ihm und seinen Eltern, schon deswegen weil er seine Eltern liebt, wie
er schreibt. Empfehlenswert wäre eine Person des Vertrauens, die
sich mit diesem Konfliktpotential auskennt und damit auch mit Erfolg eine
Beratung durchführen könnte. Die Forderung jedoch , bzw. die Sichtweise,
nachdem hier dem Ratsuchenden die Flucht vor den eigenen Eltern, die ihn
geboren, genährt und mit Mühe erzogen haben, empfohlen wird, halten ich für
ausgesprochen destruktiv und antisozial und spricht genau der kapitalistisch-
bürgerlichen Zerfallsphilosophie der Familie aus dem Maul, nachdem alles, was
den kapitalistischen Wertesystem nicht entspricht als Schwachsinn
propagandiert wird. Eine solche Sichtweise halte ich für äußerst fatal und
kann ich so nicht übernehmen. Für mich hat die Familie einen enorm hohen
sozialen Stellenwert.
Demzufolge haben alle Familienmitglieder die höchste soziale Pflicht, alles zu
tun, damit die Familie nicht auseinanderbricht. Auch für die Eltern bricht
eine Welt zusammen; kaum ein Vater sieht es gern, wenn sein Sohn
homosexuell ist. Gemäß nach dem Psychoanalytiker Prof. Dr. Eberhard
Richter -------> "Flüchten oder Standhalten" 1) , empfehle ich dem
Ratsuchenden nunmehr "standzuhalten" und alles zu versuchen, wie oben
angesprochen, möglichst eine professionelle Hilfe für sein Problem in
Anspruch zu nehmen, damit der Familienverband zusammen bleibt.

Aller-Herzlichst

Mit freundl. Gruß


Germ

----

1) vgl. z.B. hier:
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41l0BWnXn7L._SS500_.jpg

--> Produktbeschreibung unten:

Amazon.de: Flüchten oder Standhalten: Horst-Eberhard Richter: Bücher

.
 
G

Gast

Gast
ich denke du dramatisierst es ziemlich. Deinen Texten nach, scheinst du dir auch nicht sehr sicher zu sein, ob du schwul bist. Hattest du denn sexuellen Kontakt mit ihm?

zweitens weiss ich nicht, warum du das so an die grosse Glocke hängst und gleichzeitig von deinen Eltern, die offentsichtlich dagegen sind, noch erwartest, dass sie dir noch Geld in den Rachen schieben.

Sorry, es gibt so viele Möglichkeiten sein Studium selber zu finanzieren. Wenn du dir wirklich deiner Neigung sicher wärst, hättest du es auch durchgezogen. Falls du bis jetzt eine gute Kindheit hattest, hätten sie gemerkt, dass du es ernst meinst und sie hätten es akzepitert.

Aber so verschlimmerst du deine Lage selber, in dem du deine Eltern von was überzeugen möchtest, wo sie erstmal ihre eigene Meinung zu haben.

PS: wenn deine Eltern gut verdienen MÜSSEN sie dir Unterhalt bezahlen. Also versuch mal lieber auf eigenen Füssen zu stehen und sei dir vorallem erstmal sicher, ob du tatsächlich homosexuell bist!
 

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