pete
Sehr aktives Mitglied
Germ - du scheinst schlicht keine Ahnung zu haben, das muss auch mal gesagt werden.Was der Ratsuchende hier braucht, ist eine Vermittlung zwischen
ihm und seinen Eltern, schon deswegen weil er seine Eltern liebt, wie
er schreibt. Empfehlenswert wäre eine Person des Vertrauens, die
sich mit diesem Konfliktpotential auskennt und damit auch mit Erfolg eine
Beratung durchführen könnte. Die Forderung jedoch , bzw. die Sichtweise,
nachdem hier dem Ratsuchenden die Flucht vor den eigenen Eltern, die ihn
geboren, genährt und mit Mühe erzogen haben, empfohlen wird, halten ich für
ausgesprochen destruktiv und antisozial und spricht genau der kapitalistisch-
bürgerlichen Zerfallsphilosophie der Familie aus dem Maul, nachdem alles, was
den kapitalistischen Wertesystem nicht entspricht als Schwachsinn
propagandiert wird. Eine solche Sichtweise halte ich für äußerst fatal und
kann ich so nicht übernehmen. Für mich hat die Familie einen enorm hohen
sozialen Stellenwert.
Aus dieser Situation, aus dem Thread-Titel, und daraus, dass die Eltern seit seinem Outing Zeit zum Nachdenken hatte, abzuleiten, dass hier Gespräche fruchten würden - die Tante hats ja versucht - ist realitätsfremd und blauäugig.
Es gibt Situationen, die sich in der Tat nach deiner Sicht auflösen lassen - hier im Forum hatten wir vor längerer Zeit auch mal einen Vater, der sich nach dem Outing seines Sohnes an uns gewandt hat.
Es gibt aber auch Situationen, wo man Familie Familie sein lassen sollte, nein, muss - weil sie einen sonst zerstört. Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, trotzdem ist es so.
Familie hat für dich einen enorm hohen Stellenwert - du hättest z.B. meine kennenlernen sollen. Trotzdem hast du recht - was Familie im positiven Sinn sein kann, hab ich anderswo gesehen. Verwandtschaft muss nicht biologisch sein, es gibt auch Seelenverwandtschaft.
Peter
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