Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

"Lieber ein toter Sohn als ein Schwuler!" - Zitat meiner Eltern

Germ

Aktives Mitglied
Selbstverständlich haben die Eltern durch die Ausübung
der Erziehung das Schicksal des Kindes in der Hand. Die
primäre frühkindliche Prägung ist lebenslang fixiert, ebenso die
Prägung noch einmal im Jugendalter. Familie ist eine Schicksalsgemeinschaft.
Der junge Mann hat sich damit auseinanderzusetzen, nicht aber
mit dem Ziel, die Zerstörung derselben hervorzurufen. Er möge stets
dabei im Kopf haben, dass er ohne seine Eltern überhaupt nicht auf
diese Welt wäre. Entsprechender Respekt wäre angebracht, wie natürlich
auch die Eltern den nötigen Respekt gegen ihr Kind zeigen müssten.

Nicht die Entzweiungsphilosophie, bzw. Zerstörungsphilosophie
bei Konflikten kann hier im gutem Sinne gesellschaftsverändert, noch
im guten Sinne persönlichkeitsverändert wirken, sondern durch
die Unterstützung der elterlichen Erziehung und diese bedarf
nicht seltern der fachlichen Beratung durch geeignetes Fachpersonal.
So auch in diesem Falle.

Professionelle Beratung in diesem Konflikt ist angesagt und nicht das tumbe
Geschrei-Gedöns gegen die Eltern, wie sie von einigen hier vollzogen
wird.

Aller-Herzlichst

Mit freundlichem Gruß

Germ
 
G

Giesy

Gast
Aber nicht bei einem Erwachsenen. Wo lebst Du eigentlich?

Familie ist keine Schicksalsgemeinschaft - man kann sich davon lösen.
 

Germ

Aktives Mitglied
Falsch. Niemand kann sich von seiner Familie zur Gänze lösen. Wenn jemand
das bestreitet, hat er sich das eingeredet, es entspricht aber nicht
der Wahrheit.
Familie ist und bleibt Schicksalsgemeinschaft bis zum Tod, mehr
oder weniger. Selbst wenn die Eltern und Geschwister versterben,
wirken sie noch im Kopf und der Seele des noch lebenden Familienmitgliedes.
Was wir an Persönlichkeit entwickelt haben, verdanken wir letzendlich unserer
Familie, vor allem den Eltern, im Guten wie im Bösen. Wenn hier
etwas schief gelaufen ist, kann meist nur wirksam über die
Familie, über die Eltern wieder etwas gerade gebogen werden. Sie sind der
Schlüssel zur Lösung unserer Probleme. Unser Schicksalsweg ist deswegen
eng mit der Schicksalsgemeinschaft Familie verwoben. Ihr
können wir nicht entrinnen. Jede Anstrengung es dennoch zu
tun, ist reine Zeitverschwendung und behindert unseren eigenen
Schicksalsweg, da durch die Trennung Unsere Eltern sind unsere Schöpfer.
Ihnen sind wir bis zum Lebensende seelisch verknüpft. Deswegen kommt der
Unterstützung der Erziehungsarbeit der Eltern durch die gesellschaftlichen
Institution so viel an Bedeutung zu. Deswegen ist es sträflicher Unsinn ,
die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit nicht zu unterstützen. Wenn wir
den Eltern nicht mehr vertrauen können, stehen wir vor einer persönlichen
Katastrophe, die langfristig unseren Lebensweg dominieren wird. Einen
Ausweg gibt es nur über die versöhnliche Auseinandersetzung mit den
Eltern, notfalls über professionelles Fachpersonal. Wer hierzu Fragen
hat, wende sich an solches.

Es ist richtig: Immer mehr Eltern werden erziehungsunfähig. Dem ist
entgegenzuwirken mit einer entsprechenden Familienpolitik.

Aller-Herzlichst

Mit freundl. Gruß

Germ
 

Omana

Urgestein
Eure Kinder sind nicht eure Kinder

Eure Kinder sind nicht Eure Kinder.

Es sind Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.

Sie kommen durch Euch, aber nicht von Euch, und obwohl sie mit Euch sind, gehören sie Euch doch nicht.

Ihr könnt ihnen Eure Liebe geben, aber nicht Eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Ihr könnt ihrem Körper ein Heim geben, aber nicht ihrer Seele, denn ihre Seele wohnt im Haus von morgen das Ihr nicht besuchen könnt, nicht mal in Euren Träumen.

Ihr dürft Euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie Euch ähnlich zu machen.

Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es beim Gestern.

Ihr seid die Bogen, von denen Eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.



Khalil Gibran

 

Sori

Sehr aktives Mitglied
So Leute,

hier geht es um ein spezielles Problem und nicht um allgemeine Ansichten zum Thema Familie. Bitte haltet Euch dran und erspart Euch diese Grundsatzdiskussionen! Die helfen Schnitzler nämlich nicht weiter!


Danke!

Sori



P.S.: Ein schönes Gedicht, Omana
 
S

Schnitzler

Gast
Hallo!

Es ist nunmal verdammt schwer sich von einem Leben zu trennen, dass eben wesentlich von meinen Eltern geprägt wurde.
Es ist schwer, einfach die Personen hinter sich zu lassen, die einem das Leben geschenkt haben!
Es ist schwer zu sehen, wie sich genau diese Personen nicht abfinden können, dass man leben will!

Und vielleicht ist es nur ihre Unfähigkeit auf das Neue zuzugehen. Eigentlic sind sie ja offen, nur diese typische bürgerliche Doppelmoral ...
"eigentlich sind ja gegen die Diskriminierung von Homosexuellen, aber in diesem speziellen Fall muss doch etwas getan werden!"

Und ich weiß nicht, ob es unverständlich ist oder nicht, aber egal was sie tun, ich liebe sie! Und egal was sie sagen, sie sind une bleiben meine Eltern!
Ich kann sie nicht bloßstellen, das schaff ich nicht, dafür liebe ich sie zu sehr!
ich weiß, dass es absurd klingt, aber ich kann das nicht machen! Ich liebe meine Eltern und deswegen kann ich ihnen nicht weh tun!

Und ich habe auch nicht die Kraft zu kämpfen, ich bin zu schwach. Ich bekomme von allen Seiten Hilfe angeboten und nehme sie nicht an, da ich niemand zur Last fallen will.
Mein Freund bemüht sich und auch meine Freunde wollen mir helfen, aber ich will niemandem zur Last fallen!

Ich weiß nicht ob ich die Kraft habe weiterzukämpfen! Weiterzukämpfen für mein Leben, für meine Zukunft! Weiterzukämpfen für Uns!

Danke für Alles!

Euer Alexander
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Danke, Sori.

Der Alex muss erkennen, dass seine Eltern einen Vernichtungskampf gegen ihn führen, der physische und psychische Ausmasse angenommen hat, die ich in solcher Perversität noch nie gehört habe, zumindest nicht aus einem Land wie Österreich. Und sich endlich WEHREN, damit aufhören, LIEB zu sein oder gar noch Verständnis für die Eltern zu haben. Lieb zu sein führt für ihn in der aktuten Situation zum Untergang. Ob die Eltern überhaupt eine Beratung annehmen würden, wie von Germ angedacht, ist eine andre Sache und gehört hier auch nicht her, genausowenig ob man von Familie immer biologisch denken muss.

Peter
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Alex, bitte, bitte bitte !!!

Wenn du deine Eltern nicht blosstellen willst, dann zieh aus.

Gut gemeinte Hilfe NICHT annehmen, könnte deinen Untergang bedeuten. Und entschuldige bitte, dass ich dir das frontal an den Kopf knalle, aber es ist auch eine Spur von Hochmut dabei, Hilfe auszuschlagen. Du wirst es einmal bitter bereuen, wenn du auf diesem Standpunkt verharrst.
Ich werd dir noch eine kleine PN schreiben.

Peter
 
S

sick_freak

Gast
Alex, bitte, bitte bitte !!!

Wenn du deine Eltern nicht blosstellen willst, dann zieh aus.

Gut gemeinte Hilfe NICHT annehmen, könnte deinen Untergang bedeuten. Und entschuldige bitte, dass ich dir das frontal an den Kopf knalle, aber es ist auch eine Spur von Hochmut dabei, Hilfe auszuschlagen. Du wirst es einmal bitter bereuen, wenn du auf diesem Standpunkt verharrst.
Ich werd dir noch eine kleine PN schreiben.

Peter
wenn der leidensdruck groß genug ist wird er schon von selbst die nötigen schritte in die wege leiten ... offensichtlich leidet er noch nicht genug ...
 
S

sonnenschein22

Gast
..komisch - habe schon einen Beitrag geschrieben - aber der wird irgendwie nicht angezeigt. Also als mein Bruder vor 10 Jahre sein comming out hatte - haben meine Eltern ähnlich regagiert - und obwohl ich damals dacht ich finde Schwule toll - und alles ist super - war ich ähnlich doof. Heute sind wir alle anderes - wir haben gelernt tolerant zu sein. Und im nachhinein kann man sich über sein dummes Verhalten nur noch krumm-lachen - glaub mir auch Deine Eltern werden jetzt wieder ein Stück wachsen - und in ein paar Monaten wirst Du wieder mit Ihnen normal reden können - versuch Toleranz nicht zu erzwingen - lass ihnen einfach Zeit -Du hattest Zeit Dich daran zu gewöhnen - lass Deine Eltenrn auch ein paar Monate- und dann geht Ihr ganz alleine wieder aufeinander zu. Verspoche. Und in ein paar Jahre lacht Ihr gemeinsam über diese dumme Situation. Und Du wirst hoffentlich noch viele oder eine ganz tolle Beziehung in Deinem Leben haben - wer Liebt kann warten - egal ob hetero oder homo...denke ich..und mit dem Studium gibt es Wege - nimm Dir doch erst einmal eine Auszeit - und job ein bissel in berlin - wenn es unbingt berlin sein muss- und mit der zulassung -musst du dich dann in der zeit einfach bei der studienberatung mal beraten lassen - es gibt auf alle fälle auch möglichkeiten im ausland zu studieren - :) ...lass Dich umarmen..
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben