Lohnt sich Photovoltaik? Eure Erfahrungen & Tipps

Träumelinchen meinte:

Du bist echt lustig. Das ist was ganz Anderes, als was ich vorher von Dir zitiert habe. Und es trifft halt nur auf die Gegenwart zu und nicht vefmutlich nicht für die Zukunft. Und langfristige Anschaffungen macht man nunmal so, dass sie zukunftsorientiert sind ! In 20 Jahren können die Gas- und Benzinpreise so hoch sein, dass sich eine ganz andere Rechnung ergibt. Das Grundgestz schreibt in Zukunft Klimaneutralität bis 2045 vor. Das geht nicht ohne massive Besteuerungen von fossilen Energieträgern.

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Die Zukunft kennen wir beide nicht.

Definitiv nicht für zukunftstauglich halte ich das Konzept "Solaranlage auf jedem Dach". Damit hätten wir massive Überkapazitäten wenn die Sonne scheint und massive Unterversorgung (oder extreme Speicherungskosten) wenn sie nicht scheint. Faktisch lassen sich ja heute schon Unternehmen bezahlen diesen überproduzierten Strom geschenkt zu bekommen.

Aktuell arbeiten die Kommunen an der kommunalen Wärmeplanung. Für viele Verbraucher könnte das einen Anschluss an ein Fernwärmenetz bedeuten und günstiger sein als Wärmepumpe+PV Anlage.

Darüber hinaus steigt der Anteil an grüner Energie im allgemeinen Stromnetz, vielleicht mit der Konsequenz dass Strom tatsächlich irgendwann günstig wird wenn einmal all die tollen Windkraftwerke und co. stehen.

Auch die Akku Technologie schreitet voran. Künftig werden E-Autos günstiger sein und das Laden effizienter. Vielleicht kann man sogar fast kostenlos laden wenn man das in den Spitzenzeiten macht. Laden an öffentlichen Ladesäulen wenn die Sonne scheint zum Nulltarif!

Du glaubst, es müsste morgen alles grün sein und deswegen wäre eine PV Anlage automatisch eine richtige Sache. Ich sag dir was: Strom muss bezahlbar bleiben, auch für Menschen, die sich weder PV Anlage noch E-Auto leisten können. Da kann die EU noch so laut "Klimaneutralität bis 2045" rufen. Wenn es in deutschen Wohnzimmern dunkel bleibt, funktioniert das ganze nicht.

Deswegen ist es völlig unrealistisch, dass Strom aus der Steckdose in absehbarer Zeit unbezahlbar teuer wird und sich für jeden eine Solaranlage lohnt.

In einem Punkt gebe ich dir aber Recht: Eine Diskussion zwischen uns ist wenig sinnvoll, da
A) ich konkrete Berechnungen mache, Quellen nutze, auf die Verbrauchszahlen von konkreten Usern eingehe und statistische Durchschnitte nutze während
B) du nur andeutest, was gesellschaftspolitisch in Jahrzehnten passieren könnte, die Solarseite als sichere Bank darstellst und alles andere als vermeintlich unsicher

Du darfst gerne diese Meinung haben, aber jede deiner Zukunftsvision nicht entsprechende Berechnung als "Falschaussage" zu deklarieren, hat nichts mit einer sachlichen Diskussion zu tun. Deswegen freue ich mich wenn wir dies an dieser Stelle beenden.

Man sieht, wie emotional aufgeheizt das Thema ist. Aber wir sind hier im Finanzen-Forum, nicht im Gesellschafts-Forum. Und wir haben die Rechnungen gesehen. Finanziell lohnt sich eine PV-Anlage für einen Durchschnittshaushalt in aller Regel nicht. Das soll niemanden davon abhalten, so eine Anlage zu kaufen. Immerhin kaufen wir alle viele Dinge, die keine Rendite abwerfen, aber das ist dann Konsum und kein Invest.

Ob der Stromverbrauch steigt oder fällt, ob der Eigenverbrauch steigt oder fällt und welche politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in den nächsten Jahren anstehen, all das ist spekulativ. Während der Ukraine-Krise sind die Strompreise explodiert, aber genau so schnell sind sie wieder gesunken. Die E-Auto-Branche wuchs bis vor Kurzem rasant, aktuell ist der Markt eingebrochen. Die politische Weltlage ist so unsicher, wie schon seit langem nicht mehr. Da Vorhersagen zu treffen, gleicht einem Glücksspiel.

Aber wir wollen kein Glücksspiel betreiben. Wir sind im Finanzforum und fragen uns dort nicht, ob eine Anschaffung Spaß macht. Hinter der Frage "lohnt es sich" steckt die Betrachtung, ob die Investition eine Rendite abwirft. Und wenn man auf die Zahlen schaut, kann die Antwort nur lauten: Nein, für viele Fälle wirft eine PV-Anlage keine oder eine unterdurchschnittliche Rendite ab.

Und nochmal: Das soll niemanden davon abhalten, so eine Anlage zu kaufen. Ein neues Auto, ein teures Smartphone oder eine Luxusuhr werfen in aller Regel auch keine Rendite ab, sondern unterliegen einem Wertverlust. Trotzdem kaufen die Leute solche Dinge, häufig aus emotionalen Gründen. Aber finanziell lohnen sie sich in der Regel auch nicht.

Zollstock meinte:

Finanziell lohnt sich eine PV-Anlage für einen Durchschnittshaushalt in aller Regel nicht.

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Vielleicht ist es manchmal ganz gut, wenn man nochmal nachliest, worum es der TE überhaupt geht.

„Nein noch nicht. Sind am überlegen ob es sich auszahlen würde. Also entweder im Zuge einer Renovierung dann auch gleich die alte Ölheizung raus (ist 15 Jahre alt) und auf Wärmepumpe samt PV-Anlage umsteigen oder erst einmal alles so lassen und dann in 10 Jahren neue Heizung.“

„
Ja macht wohl am meisten Sinn da dann "alles" zu machen. Will dann auch nicht jede paar Jahre eine neue Baustelle haben.
..
Ich würde alle Anschlüsse legen lassen. Einmal für die Wallbox und die zweite Idee wäre ja auch einen Anschluss für einen Stromspeicher.“

Es geht also um ein Haus mit PV-Anlage + WP. Und E-Auto ist auch angedacht. Also das volle „Luxusprogramm“.

Und damit handelt es sich nicht um einen Durchschnittshaushalt ! Und alle diesbezüglichen Erwägungen gehen voll am eigentlichen Anliegen der TE vorbei.

Noch einmal die Rechnung für einen 4-Personen-Haushalt:

Kosten:

• Anschaffungskosten: 20.000 €
• Jährlicher Stromverbrauch: 4.500 kWh
• PV-Anlagengröße: 6 kWp
• Jährlicher Stromertrag: 6.000 kWh
• Eigenverbrauchsquote: 30 % (1.800 kWh selbst genutzt)
• Einspeisevergütung: 8 Cent/kWh
• Strompreis (Bezug): 35 Cent/kWh
• Wartungskosten: 200 €/Jahr
• Versicherungskosten: 100 €/Jahr

Ersparnisse:

• Ersparnis durch Eigenverbrauch:
  → 1.800 kWh × 0,35 €/kWh = 630 €
• Einnahmen durch Einspeisung:
  → 4.200 kWh × 0,08 €/kWh = 336 €
• Gesamte jährliche Ersparnis:
  → 630 € + 336 € - 200 € (Wartung) - 100 € (Versicherung) = 666 €

Amortisationszeitraum:

• 20.000 € ÷ 666 €/Jahr ≈ 30 Jahre

Die Anlage amortisiert sich (=sie hat ihre Kosten eingespielt) nach 30 Jahren. Nach etwa 25 - 30 Jahren müssen die Anlagen aber getauscht werden, das heißt eine Neuinvestition ist notwendig. Mit etwas Pech hat man also nicht einmal das Investment eingespielt.

Ich bin bereit, über die angesetzten Zahlen zu diskutieren. Wer zu anderen Ergebnissen kommt, kann auch gern seine Rechnung zeigen. Aber dann bitte sachlich und ohne Beschimpfungen.

Natürlich, Strompreise können steigen, aber sie können auch sinken. Der Stromverbrauch der Haushalte könnte steigen, aber er könnte durch effizientere Technik auch wieder sinken. Die Einspeisevergütung könnte steigen, aber sie könnte auch ganz wegfallen. Das alles kann niemand vorhersagen und ist reine Spekulation. Aber selbst wenn sich die Anlage früher amortisiert, z.B. nach 15 Jahren, bleibt die Rendite weit hinter kapitalmarktüblichen Zinsgewinnen zurück.

Zollstock meinte:

Noch einmal die Rechnung für einen 4-Personen-Haushalt:

Kosten:

• Anschaffungskosten: 20.000 €
• Jährlicher Stromverbrauch: 4.500 kWh

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Und nochmal der Hinweis, dass das nicht realistisch ist für den Fall der TE, die ein Haus mit einer WP und einem E-Auto vorhat, mit dem sie vermutlich auch fahren will. Und wie gesagt kosten 6 kWh nicht 20000 €. Warum wiederholst Du ständig dieselben falschen Zahlen ?

Und der Verbrauch ist mit 4500 kwh für einen 4-Personen-HH eher hoch angesetzt. Ich möchte dich bitten, mir nicht weiter etwas zu unterstellen, solange du es nicht schaffst, deine eigene Rechnung hier vorzustellen.

Zollstock meinte:

Und der Verbrauch ist mit 4500 kwh für einen 4-Personen-HH eher hoch angesetzt. Ich möchte dich bitten, mir nicht weiter etwas zu unterstellen, solange du es nicht schaffst, deine eigene Rechnung hier vorzustellen.

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Was ich bereits getan habe (#162). Ich kann nichts dafür, wenn Du keine Lust hast, den Thread durchzulesen. Und dass der Verbrauch von 4500 kWh bei einem einem älteren Haus mit einer WP und einem E-Auto (und nur darum geht es bei dem Problem der TE) hoch angesetzt ist, entstammt leider Deiner Fantasie, was Dir jeder sagen kann, der nur einen Hauch Ahnung davon hat. Schon allein die WP dürfte bei einem älteren Haus mehr als 4000 kWh Strom verbrauchen.
Deine ganze Rechnung strotzt nur so vor falschen Zahlen.
Z.B. rechnest Du mit Wartungskosten von 200 € pro Jahr, obwohl eine PV so gut wie überhaupt nicht gewartet werden muss, schon gar nicht jährlich. Meine Eltern haben sie wie schon gesagt einmal in 20 Jahren reinigen lassen für ca. 200 €, was Wartungskosten von 10 € pro Jahr ergibt und nicht 100..
Ich würde Dich meinerseits bitte aufzuhören, hier mit komplett falschen Zahlen zu hantieren, die Leute verunsichern statt zu informieren.

Der_Pessimist meinte:

Zahlen die falsch sind. 6 kW-Anlage mit Speicher kostet sicher keine 20.000 €. Ein kW kostet für Kleinanlagen ca. 1000 €/kW und ein 6 kWh-Speicher kostet so um die 5000-7000 Euro.

(...)

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So ist es. Hier z.B. kostet eine 12 kW Anlage incl. 12 kWh Speicher17000 € und nicht 6 kW 20000.

Ostwind1957 meinte:

Mit den Preisen von heute Vergleiche zu ziehen, ........ passt nicht!

Ich habe hier lediglich auf den Anfangsbeitrag des TE reagiert und berichtet, was mein Bekannter gemacht hat.

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Das ist für die TE aber irrelevant, da sie nicht vor x Jahren lebt, als Dein Bekannter mal irgendwann vor langer Zeit ne 6 kW PV-Anlage für 20000 € installieren lassen hat, Du sagst ja berechtigterweise auch nicht, die Mieten sind gerade so günstig, weil ein Bekannter von mir vor 20 Jahren nur 500 € für seine 4-Zimmer Wohnung bezahlt hat. Was für ein Unsinn !

Bücherpuppe meinte:

Bleibt bitte nett zueinander und streitet euch nicht.

Das Thema ist wieder geöffnet.

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Wenn Leute auch nach Aufforderung dies nicht zu tun, weiterhin mit komplett falschen Zahlen hantieren und die Leser damit verunsichern, ist es schwer, sich nicht zu streiten.