Je eher man jetzt anfängt dagegen zu rudern um so besser. Sie ist erst 5, wenn man bedenkt ist sie damit immer noch ein kleines Kind und sehr wohl noch erziehbar. Kann ich dir auch nur raten, ja wende dich ggf an eine Erziehungsberatung und nimm dort alles Hilfreiche für dich mit, allerdings musst Du es dann auch umsetzen. Es liegt an Dir als Mutter, es jetzt schleunigst zu ändern. Wenn sie bockt, schreit und sonstwie tobt, wenn du nicht machst was sie will, muss man auch damit umgehen und das durchleben können. Es ist noch immer deine Entscheidung wie du in dieser Situation reagierst, ob du ihrem Schreien und Fordern nachgibt oder drüber stehst und deutlich zeigst, dass sie damit eine Grenze überschreitet und du nicht einfach allem nachgibst. Wichtig ist auch zu verstehen, dass sich nicht von jetzt auf gleich alles ändern kann und es ein Lernprozess ist, der lange schrittweise gehen kann. Sich bloß nicht entmutigen lassen, wenn es mal nicht sofort umsetzen lässt und nicht in alte Muster verfallen.
Ja es ist schwer als Alleinerziehende, ja manchmal ist der Weg des geringsten Widerstandes verlockend und scheint der leichtere zu sein, aber du siehst wohin es geführt hat. Ich finde es richtig, dass du selbst merkst, es muss sich etwas ändern, geht so nicht mehr weiter.
Wie ist denn sonst ihr Verhalten bei anderen Menschen, z.B. im Kindergarten? Denn da wird sicher nicht gleich immer jeder ihre Wünsche erfüllen und sie muss sich auch mal gedulden, anpassen, sich der Gruppe fügen und auch selbst etwas tun. Wenn sie nicht in einen Kindergarten geht, würde ich auch das demnächst mal in Erwägung ziehen, damit sie auch da das Sozialverhalten im Umgang mit anderen als mit dir lernen kann.