Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mein Kind hat keine Grenzen bekommen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Caritas-Beratungsstelle, Jugendamt.
Du brauchst Familienhilfe/Erziehungshilfe.
Und vielleicht auch etwas Zeit für dich, Entlastung? Ehrenamtliche Leihoma?

Manchmal gibt es Programme an Unikliniken, ich kenne das aber leider nur begrenzt auf Säuglings- und Kleinkindzeit. Vielleicht gibt's aber etwas?
 
G

Gelöscht 128632

Gast
Je eher man jetzt anfängt dagegen zu rudern um so besser. Sie ist erst 5, wenn man bedenkt ist sie damit immer noch ein kleines Kind und sehr wohl noch erziehbar. Kann ich dir auch nur raten, ja wende dich ggf an eine Erziehungsberatung und nimm dort alles Hilfreiche für dich mit, allerdings musst Du es dann auch umsetzen. Es liegt an Dir als Mutter, es jetzt schleunigst zu ändern. Wenn sie bockt, schreit und sonstwie tobt, wenn du nicht machst was sie will, muss man auch damit umgehen und das durchleben können. Es ist noch immer deine Entscheidung wie du in dieser Situation reagierst, ob du ihrem Schreien und Fordern nachgibt oder drüber stehst und deutlich zeigst, dass sie damit eine Grenze überschreitet und du nicht einfach allem nachgibst. Wichtig ist auch zu verstehen, dass sich nicht von jetzt auf gleich alles ändern kann und es ein Lernprozess ist, der lange schrittweise gehen kann. Sich bloß nicht entmutigen lassen, wenn es mal nicht sofort umsetzen lässt und nicht in alte Muster verfallen.

Ja es ist schwer als Alleinerziehende, ja manchmal ist der Weg des geringsten Widerstandes verlockend und scheint der leichtere zu sein, aber du siehst wohin es geführt hat. Ich finde es richtig, dass du selbst merkst, es muss sich etwas ändern, geht so nicht mehr weiter.

Wie ist denn sonst ihr Verhalten bei anderen Menschen, z.B. im Kindergarten? Denn da wird sicher nicht gleich immer jeder ihre Wünsche erfüllen und sie muss sich auch mal gedulden, anpassen, sich der Gruppe fügen und auch selbst etwas tun. Wenn sie nicht in einen Kindergarten geht, würde ich auch das demnächst mal in Erwägung ziehen, damit sie auch da das Sozialverhalten im Umgang mit anderen als mit dir lernen kann.
 

Hugo

Aktives Mitglied
Erstmal Kindererziehung läuft bei jedem anderes ab, du musst da dein Weg finden...

Der wird laut*leider* wenn sie wegen jedem bisschen weint.

Versuch den Kind zuzeigen bis hier hin und nicht weiter.
Unterstütze fördere etc.

Wir haben unsern Sohn mit ca 2 Jahren in eigene Zimmer gebracht und dann dort die einschlaf Begleitung gemacht.
45min -1h....

Mit 3,5 Jahren durften die Eltern aufstehen, ohne das das Kind schon schläft. - Es gab ein Kuscheltier Ersatz, Mama Papa waren jeden Tag ein anderes Kuscheltier :)

Einschlafen klappt bei uns besser, wenn es keinen Mittagsschlaf mehr gibt.
Er darf da in Ruhe in sein Zimmer 1-2h spielen, hören, Bücher ankucken etc.
Wir sind aber jeder Zeit im Nachbarraum verfügbar.

Fernsehen gibt es bei uns nicht.
Er kann bei Mutti 1 Folge Sam am Abend kucken.
Ich bin da locker.

Um das Kind zu fördern, spielen wir meist abends nochmal zusammen Memory.
Das ist eine Übungssache, und er hat den Willen erster zu werden.
Was er sogar ab und zu schafft.
Geschenk gibt es keine im Spiel :) und danach manchmal ein Pokal^^
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ja, du solltest schnellstmöglich dein Verhalten ändern, auch wenn das womöglich Schweiß und Tränen für euch beide bedeutet. Sie muss verstehen und lernen und die Erkenntnis gewinnen, dass plötzlich nicht mehr funktioniert, was sonst immer geklappt hat. Das wird dauern, wahrscheinlich sogar zusätzlichen Widerstand und hochkochende Emotionen mit sich bringen. Das musst du aushalten und durchhalten lernen und darfst nicht einknicken. Denn dann würde sie nur lernen, dass sie bloß lange genug dagegenhalten muss, um wieder ihren Willen zu kriegen.

Hol dir Unterstützung bei einer Erziehungsberatungsstelle und bleib mit denen in Kontakt. Vielleicht gibt es sogar eine Gruppe von Müttern mit ähnlichen Herausforderungen. Zu sehen, dass auch andere Probleme haben, kann dabei helfen, die Konflikte zu lösen. Niemand ist als Mutter geboren. Es ist nicht schlimm, Fehler zu machen, wenn man sie erkennt und dann korrigiert.

Online kannst du dir Rat holen z.B. bei www.elternforen.de. Das Wichtigste ist dir schon gelungen: Du hast erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Nun geh die Änderung konsequent an und bleib am Ball, auch wenn es schwierig werden sollte. Es ist richtig und wird langfristig nicht nur dir helfen, sondern auch deinem Kind und seinem Sozialverhalten zu Gute kommen.

Ich wünsche dir viel Erfolg und einen langen Atem.
 
G

Gelöscht 127254

Gast
Es gibt gute Erziehungsbücher, die erklären wie Erziehung geht.

Wenn sie brüllt, dann lass sie brüllen, sie hört auch wieder auf. Wenn sie getragen werden will, dann mache das nicht, wenn sie dann brüllt, dann lass sie brüllen. du machst was sie will, so geht das nicht.
Du hälst es nicht aus wenn sie herumbrüllt und machst dann gleich was sie will. Deine Tochter weiß ganz genau, wie sie das bekommt, was sie möchte. Sie fängt an herumzubrüllen und du hälst das nicht aus. Du musst die Brüllerei auch lernen auszuhalten. Dann kommt sie in ihr Zimmer, Tür zu, dann kann sie brüllen. Wenn sie sich beruhigt hat, kannst du ihr erklären warum dies nicht und jenes nicht. so könnt ihr auch Kompromisse finden.

Du weißt doch was du falsch machst, dann mache es anders.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
An dieser Aussage merkt man dass Du keine Kinder hast.
Darum bei diesem Thema bitte einfach mal leise sein.
Ich glaube, sie hat sogar welche. 🤭Den Rat finde ich allerdings auch.. naja..

Für Erziehung gibt es allerdings nicht den einen richtigen Weg. Vieles hängt vom Kind ab, dann aber auch vom Strickmuster der Eltern. Als unsere mal auf die Idee kam, sich im Supermarkt auf den Boden zu schmeißen und laut loszubrüllen bin ich auch einfach weggegangen (natürlich heimlich immer hinter den Regalen durchgeleuert, wie sie reagiert). Irgendwann bemerkte sie, dass ich nicht mehr da war, blitzte Leute, die ihr bedauernd hochhelfen wollte, wütend an und kam dann schmollend um die Ecke geschossen. Hab sie dann in den Arm genommen und ihr gesagt, dass es schön sei, dass sie wieder da ist. Aus Kind-Brett wurde dann Kind-Kuschel und alles war wieder gut. Das Ganze hat sich nie wiederholt.

Möchte auch nicht wissen, wieviele Leute auch mein Verhalten unmöglich gefunden haben - das war mir aber Schnurze.

So etwas klappt aber trotzdem auch nicht immer und vor allem nicht, wenn sich ungünstiges Verhalten schon so lange manifestieren konnte. So ein kleines Kind versteht ja zunächst die Welt nicht mehr. Da wird man vermutlich anders herangehen müssen.
 
G

Gelöscht 127254

Gast
Vor ein paar Wochen hatte ich ein tolles Erziehungsbuch in der Bücherei gefunden. Sollte ich es nochmal finden, scheibe ich es hier rein.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Die Bücher von Annette Kast-Zahn werden gerne empfohlen.
Sie ist bekannt geworden durch ihr Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen".
In diesem Fall wäre dann wohl "Jedes Kind kann Regeln lernen" angebracht.
Ich kenne das Buch nicht, daher die Empfehlung unter Vorbehalt.
Wenn möglich würde ich der TE doch den Kontakt zur Erziehungsberatung empfehlen, da man dort individueller auf die Problematik eingehen und sie besser begleiten kann.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
ich habe verpasst meinen Kind (5jahre)Grenzen zu setzen.Bin seid 2 Jahren getrennt vom Vater des Kindes.Sie schläft bei mir mit im Bett.Sie entscheidet fast alles.Sonst schreit sie wie am Spieß.Sie ist nicht selbstständig, lässt sich anziehen frühs und will am liebsten getragen werden überall hin.😔sie schreit immer gleich wenn ich es nicht mache.Wie komm ich aus dem hamsterrad raus?ich hab versagt in der Erziehung 😞
Ich habe lange überlegt, ob ich etwas dazu schreiben soll, denn ich habe nicht mal Kinder. Allerdings habe ich viel mit Kindern zu tun.

Ich war bei der Situation nicht dabei, aber könnte es nicht sein, dass dso reagiert, weil sie eine Bedürfnis hat? Wie zum Beispiel: sie will in deinem Bett schlafen, denn sie fürchtet sich allein in der Dunkelheit. Sie ist müde oder ängstlich oder hat das Bedürfnis nach Körperkontakt und will deswegen getragen werden.

Meine Familie kommt ursprünglich nicht aus Deutschland und in meiner Kultur gibt es die Trotzphase nicht in diesem Sinne, als eine starke Phase die bei den meisten Kindern auftritt. Die Gründe kenne ich nicht.

Ich denke also nicht, dass das etwas ist, was automatisch auftritt, wenn man es den Kindern nicht austreibt.

Vielleicht wird die Trotzphase ja dadurch hervorgerufen, dass deutsche Eltern glauben, dass es sie gibt. Selbsterfüllende Prophezeiung.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben