Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mein Mann ist pornosüchtig

Z

Zollstock

Gast
So wie ich das letzte Posting der TE verstehe, haben wir es wahrscheinlich mit einem Suchtverhalten zu tun, das sich auf unterschiedliche Arten ausdrückt.
Ein Süchtiger kann nicht einfach so aufhören, Egal, ob es um Alkoholsucht, Nikotinsucht, Spielsucht, harte Drogen oder eben eine Pornosucht geht. Die meisten von uns schaffen es noch nicht einmal, von Kaffee, Zucker oder Social Media wegzukommen.
Liebe TE, so wie du es beschreibst, ist das Problem deines Mannes nicht primär der Pornokonsum, sondern ein generelles Suchtverhalten. Ich würde mir eine Selbsthilfegruppe suchen, in der du mit anderen Angehörigen von Süchtigen ins Gespräch kommen kannst.
 

QuasiMasi

Neues Mitglied
Hallo, ich versuche auf diesem Weg jemanden zu finden mit dem ich mich austauschen kann, gerne ebenfalls Angehörige eines Mannes mit pornosucht, aber auch dem Austausch mit pornosüchtigen bin ich nicht abgeneigt.

Ich bin seit 6 Jahren mit meinen Mann zusammen und der Sex lief nie bombastisch, aber zufriedenstellend. Er wollte meist weniger oder ist gelegentlich nicht zum Orgasmus gekommen. Als ich dann mitbekam das er sich bestimmte Sparten Pornos anschaut war ich zwar etwas gekränkt aber habe mir erstmal nichts weiter bei gedacht. Bis eins zum anderen kam.. es Stelle sich heraus das er dies regelmäßig während seiner Arbeit tat, morgens im Bett, während ich den Kaffee kochte, etc. Unser Sexleben leidet enorm darunter was die Häufigkeit betrifft. Wir haben viele Gespräche darüber geführt und er war immerhin einsichtig das er Hilfe benötigt. Er ließ also sein Handy während der Arbeitszeit zu Hause, usw. Nun ist es mittlerweile zu einem Katz und Maus Spiel geworden. Er arbeitet im Versand, und nun reißt er sich Bilder von Frauen aus der Zeitung und nutz diese als Anregung. Meine Geduld ist langsam an Ende und ich werde immer ratloser wie ich noch reagieren soll, wie ich handeln soll, was ich tun kann - ob ich was tun kann. Ich leide unter der Situation sehr.

Seine erste Therapiesitzungen hat er nächste Woche.. aber ich brauche auch jemanden zum Reden!
Moin,

Klingt aufejdenfall scheiße, Ich kann deinen Frust verstehen, wenn der Partner sich da im Internet nochmal extra vergnügt kommt das schnell so rüber als wäre man nicht gut genug

Ich selber bin ein Mann und habe auch viel zu viel Pornos konsumiert und manchmal kämpfe ich immer noch damit/dagegen an, aber ich schnalls langsam, denn das interessante ist, je mehr ich mich dagegen wehre und mich dafür schäme desto mehr zieht es mich an.

1 .
Weil ich mich zum einen unter Druck setze wenn ich mir ein Verbot aufsetze, besonders wenn es mit meinen Trieben als Mann zu tun hat.
Und Druck rauszulassen ist befreiend und ein geiles Gefühl. Da wird also die vebotene Frucht extra verführerisch, sie ist ja verboten

Das dein Mann sich also die ganze Sachen anguckt kann sehr gut daran liegen das er sich selbst damit unter Druck setzt, weil er es nicht anschauen sollte



2.
Weil ich damit ein negatives Selbstgefühl daraus beziehe
"Oh verdammt ich habe es schon wieder getan, ich bin so ein Versager“

Man schämt sich und das gibt einem ein negatives Selbstgefühl, und es ist etwas vertrautes, wo der Körper gerne wieder hin zurückkehrt. Zusätzlich hat man dann ein Problem womit man sich identifizieren kann.

Es ist ähnlich wie mit Stress: Stresshormone lösen einen Kick aus. Viele Menschen geraten immer wieder in Stress Situationen (z.b. kommen zur spät zur Arbeit), oft passiert das unbewusst, denn der Körper ist süchtig nach dem Kick geworden den die Stresshormone ihm geben und sorgt schon dafür das er sie bekommt

Daraus also ein Problem zu machen, sich dafür zu schämen und unter Druck zu setzen ist wie Benzin ins Feuer zu kippen, es hält das Problem am Leben




Aber:
Wenn ich akzeptiere das ich Bock auf ein Porno habe und mir vornehme ihn genießend anzuschauen ohne Druck und Scham, ist es gar nicht mehr so verlockend. Denn der Druck ist weg und ich brauche nicht mehr diese Erleichterung, dieses Ventil, um den Druck rauszulassen

Auch so mit dem Schamgefühl, wenn ich mich nicht mehr dafür schäme kann ich nicht mehr mein negatives Selbstgefühl wonach ich süchtig bin ( und womit man sich auch zu identifizieren beginnt,) daraus beziehen, weshalb es für mein Körper nicht mehr so verlockend ist es mir anzuschauen.


Es ist ähnlich wie mit dem Lachen in der Schule
Der Lehrer sagt hals Maul und hör auf zu lachen, und du musst erst recht loslachen (, weil du es versuchst zu unterdrücken)

Der Druck es nicht tun zu sollen verstärkt also nur noch mehr das Verlangen


Ich habe übrigens keine Partnerin, ich schaue mir also gelegentlich Pornos an, wenn ich es aber voll und ganz akzeptiere, bin ich die restlichen Tage viel gelassener, manchmal tue ich es dann doch nicht oder breche es ab wenn ich es voll und ganz akzeptiere, weil das Verlangen weshalb ich überhaupt erst angefangen habe nur durch das Ankämpfen aufrecht erhalten wurde.
Ich würde hier bei mir unterscheiden zwischen dem gesunden Druck "ich habe Bock auf Sex" den Trieben eben und dem psychischen ungesunden Druck „ich darf es nicht tun“ der auch ein negatives Selbstgefühl erzeugt das einen auch Identität gibt "Scheiße ich bin schon wieder auf diesen Seiten, ich habe echt Probleme"


Das er sich also zum Beispiel jetzt Bilder auf der Arbeit anschaut ist für mich Ursache dafür das er sich zu sehr unter Druck setzt

Vermutlich läuft der Sex deshalb auch nicht so, weil er sich damit genauso unter Druck setzt. „Statt Pornos zu gucken sollte ich doch eher befriedigenden Sex mit meiner Frau haben, was ist nur los mit mir? Hab geilen Sex mit deiner Frau, komm schon, komm schon"


Ich denke Akzeptanz ist hier die Lösung.

Möglicherweise hilft es deinem Mann und Dir


Liebe Grüße,

Leon




P.S: Ich finde es übrigens verständlich das du dir von deinem Mann wünschst das er sich keine solcher Filme ansieht.

Das dein Mann aber auf andere Frauen abfährt ist natürlich und liegt an der Evolution.
Es geht ja vor allem darum Gene weiterzugeben und wenn das Gehirn viele neue Frauen sieht, kommt gleich die Lust wieder in Gang weil es etwas NEUES ist, hier eine neue Frau als Möglichkeit seine Gene weiterzugeben. Während es bei der immer selben Frau immer länger dauern wird bis Mann kommt

Das ist der sogenannte Coolidge-Effekt und ist Grund dafür das Pornos überhaupt so erfolgreich sind.


Wenn du deinen Mann also auf der sexuellen Ebene anreizen möchtest, könnte es hilfreich sein NEUES zusammen zu probieren. Gibt da ja ganz viele Shops die Dessous, etc. anbieten. Oder Ihr setzt euch Ziele um mehr Abwechslung reinzubringen, oder macht aufregendere Dinge. Sex beim Zelten oder so keine Ahnung
 
Zuletzt bearbeitet:
K

keineahnung

Gast
.. aber ich brauche auch jemanden zum Reden!
Den Gedanken kenne ich. Mit wem denn? Alle die ich kenne, kennen auch ihn. Das wäre in meinen Augen ein wahnsinniger Vertrauensbruch über ihn zu reden. Würde ich auch nicht wollen - wäre es umgekehrt. Hast du auch die Zweifel und Selbstvorwürfe .. liegt es an mir? Oder war es "schon immer so"? ( Seit es intenet gibt? Oder waren es früher Zeitschriften?
( An diesem Satz erkennst du bestimmt: ich bin über 50)
Mein Mann würde nie eine Therapie machen. Schon mit mir darüber zu reden ist ihm unglaublich schwer gefallen.
Er hat versucht seinen Pornokonsum zu unterlassen. Ist noch nicht so lange her. Erst ein paar Monate.
Das er sie schaut wußte ich schon immer. Doch die Folgen waren mir nicht klar. Das irgendwann das Gehirn so programmiert ist nur noch bei einer Masturbation eine Erktion zu bekommen und sehr schlecht bei einer realen Frau.
Die ganzen Gespräche, seine Versprechen sich selbst nach dem Grund zu hinterfragen... die körperlichen Konsequenzen sind ihm ja bewusst. Wir haben offen (dachte ich) darüber geredet.
Ihm kein Grund eingefallen.
Er sagte er wolle mich nicht verlieren, sehne sich ja auch nach Zärtlichkeit ... alles nur leere Worte. Denn vor ein paar Tagen habe ich gemerkt, dass alles wieder wie vorher ist. Es hat wieder angefangen. Die Tür stand ein Spalt auf, als er sich "zum Mittagsschlaf" hingelegt hatte.
15 Jahre Ehe?!
Momentan überlege ich ob eine Trennung unumgänglich ist.
Es ist nicht sein Pornokonsum ( ich bin wirklich nicht prüde und habe ihm angeboten sie auch zu zweit zu sehen), sondern der Mangel an Vertrauen der mich an uns zweifeln läßt.
 

LFM

Aktives Mitglied
Es hat wieder angefangen. Die Tür stand ein Spalt auf, als er sich "zum Mittagsschlaf" hingelegt hatte.
15 Jahre Ehe?!
Genau @keineahnung, warum meldest du dich nicht an und wir reden darüber?
Warum geht's du z. B. nicht mal mit ihm "dich auch zum Mittagsschlaf" hinlegen und ihr probiert mal sexuell gesehen neue Dinge aus? Denn das ist es doch meist, was ihm fehlt, der Grund, warum er sich Pornos anschaut und dabei masturbiert. Mit dir kann er das scheinbar nicht erleben, was er dort sieht.
 

cucaracha

Urgestein
LFM

Lass mich doch einfach mal in Ruhe.. ;)..auch in den anderen Fäden.

Jeder gibt hier seine eigenen Ratschläge aufgrund seiner Lebenserfahrungen und die TE bestimmt selber welche Tipps für sie nützlich sind und welche nicht.

Wenn der Sex ohne Pornos besser klappen würde hätten sie es schon auf diese Art getan.


Für den Mann sind seine Pornos wichtig.
Ihn mit viel Druck zu zwingen damit aufzuhören ist schwierig.
Manchmal hilft eine Therapie.
 

LFM

Aktives Mitglied
@cucaracha Dann lassen wir mal die unnötige Schreiberei mit unseren immer gleichen Ratschlägen, oder? Der Thread ist eh alt und der letze Gastbeitrag glaub ich nicht mehr relevant, da sich @keineahnung wohl nicht angemeldet hat.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben