Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mein Sohn ist schwul

Zimttorte70

Neues Mitglied
Eins unserer Söhne (22) liebt auch Männer.
Wir sind zusammen mit Ihm da rein gewachsen, wie es bei Hetros auch ist.
Unser Kind hatte nie das Gefühl etwas vor uns verheimlichen zu müssen.
Er fand ein Jungen toll, so hat er das auch gesagt "Mama/Papa der sieht aber Süß aus."
Und das war/ist völlig normal.Wir können ihm ja nicht seine Gefühle vorschreiben, es ist sein Leben.
Wir kommen vom Dorf und selbst dort gab es keine Probleme auch in der Schule sind die Mitschüler damit reingewachsen, weil es kein outen gab/geben musste.
Natürlich war auch mein Sohn ab und an unglücklich, da grade in der Pubertät es bei uns eher wenig potenzielle Partner gab.
Die meisten Jungs hatten wahnsinnige Angst das ihre Eltern etwas erfahren,also musste immer alles heimlich passieren.Darunter litt auch mein Sohn kein Händchenhalten oä.
Was in den armen Jungs vorging brach mir das Herz, "mein Vater hat einen Laden im Dorf,wenn die Kunden mitbekommen das ich schwul bin, geht er pleite" oder aber "nur meine Mutter weis es und die weint oft,mein Vater sagte mal zu seinen Kollegen : wenn mein Sohn schwul wäre würde ich ihn totschlagen.
Die Kinder sind nicht auf der Welt um unsere Wünsche und Bedürfnisse umzusetzen.
Es zählt nur das sie Glücklich sind,sie sollten immer mit allem zu ihren Eltern kommen können.
Ob er jetzt eine Frau oder einen Mann liebt ist total Wurst..... er liebt und das wiederum sollte uns doch glücklich machen.
Ich liebe meinen Schwiegersohn er ist toll und macht meinen Sohn glücklich.
Gönne dir auch das Glück,ein glückliches Kind zu haben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Markus Stein

Neues Mitglied
Ich werde Dir meine Erfahrung mitteilen,
Ich bin verheiraten meiner Frau hasst meine Mutter sehr, daß ich kaum zu meine Eltern gehe um Streß zu vermeide. Habe keine Kontakt zu meiner Mutter die hat keine Kontakt zu ihren Enkelkinder. Was bringt dir eine Schwiegertochter die ihren Mann verbietet oder dich hasst daß du gar keine Kontakt hast zu dein Sohn. Es ist schwer zu akzeptieren daß der Sohn Schwül ist. Aber es ist dein Sohn. Er liebt dich mit Sicherheit sonnst würde er es Dir es nie erzählen. Sei dankbar und Glücklich daß dein Sohn Glücklich ist. Sei froh daß er gut erzogen ist und keine Kriminelle ist. Du hast alles richtig gemacht. Und wenn du ein Super Mutter bist akzeptiere es, und lad sein Freund zum Abendessen ein. Schau Dir den Film mit Robert de Niro an, Everybody’s Fine.
Hat mich wirklich beeindruckt. Du würdes alles Tuen für dein Sohn? Dann tue ihn den gefallenen und akzeptiere seine Entscheidung er wird dich dadurch noch mehr lieben.
 

Tibia

Aktives Mitglied
Hallo anonym12345678,

ich kann das schon verstehen, dass Dein Sohn so lange gewartet hat, sich Dir gegenüber zu outen. Er wird Angst vor Deiner Reaktion gehabt haben, denn Deine Einstellung zur Homosexualität wird er ja kennen.

Aber ich lese noch mehr: Du schreibst, dass er Dich aus Deinem Loch geholt hat. Wie mir scheint, musste sich das Kind hier um den Vater kümmern. Und das auch noch gerade in einer Phase, wo ein heranwachsender Mensch mit sich selber, dem Erwachsenwerden und der eigenen aufkeimenden Sexualität (egal in welcher Ausrichtung) schon genug mit sich selber und seiner Welt zutun hat. Du scheinst mir sehr "einnehmend". Mir scheint, als ob gar kein Platz für die Belange Deines Sohnes vorhanden war, denn der Fokus lag immer nur auf Dir - Deine Sorgen, Deine Sucht, Dein Loch, in das Du gefallen bist.

Die Mutter muss Dir im übrigen auch gar nix erzählen! Es ist die Sexualität Deines Sohnes und nicht ihre. Es steht niemanden zu, jemand anderen zu outen, egal ob Mutter oder Vater. Insofern hat sich absolut richtig und im Sinne des Sohnes gehandelt.

Ich lese in Deinen Beiträge viel Frustration, unerfüllte Erwartungshaltungen und auch das eingebildete Recht auf irgendetwas. Du stellst Ansprüche und verlangst Gegenleistungen, weil Du der Meinung bist, dass Du irgendetwas geleistet hast. Du hast die Sucht bekämpft und Dich geändert und willst jetzt Deine Belohnung dafür einfordern. Die Familie soll gefälligst sehen, dass Du Dich geändert hast und Dich dafür mit Anerkennung belohnen. Vielleicht solltest Du sber mal erkenn und auch anerkennen, dass Deine Familie während Deiner Sucht auch sehr viel geleistet hat. Soviel und solange es eben ging. Aber es wird wohl zuviel kaputt gegangen sein, sonst wäre es ja nicht zur Trennung gekommen. Daran kann auch ein späterer, erfolgreicher Entzug nichts ändern! Du musst die Tatsachen langsam mal akzeptieren. Das hast Du noch nicht, denn dann würdest Du nicht immer noch von "deiner Frau" sprechen. Sie ist Deine Ex-Frau! Du bist nicht mehr der Mittelpunkt ihres Lebens, sie hat sich weiterentwickelt, genauso wie Dein Sohn. Das solltest Du auch langsam mal tun.

Diese Erwartungshaltung sieht man auch im Bezug auf Deinen Sohn. Du wälzt die Verantwortung Deines Lebens auf ihn ab. Er musste Dich aus Deinem Loch ziehen und Du hast ja auch niemand anderen mehr. Also ist es auch seine Aufgabe, es steht Dir zu. Denn Du hast ja niemanden und außerdem hast Du Deinem Sohn ja schließlich das Leben geschenkt. Du erwartest Dankbarkeit und entsprechende Entlohnung. Schon alleine nur dafür, dass Du ihn gezeugt hast?!


Mag ja sein, dass Du wirklich glaubst, dass Du nur das Beste für ihn willst. Aber was das Beste ist, muss jeder für sich selber herausfinden. Was Deiner Meinung nach gut oder schlecht ist, muss es für andere noch lange nicht sein. Du kannst Deinem Sohn nicht Deine Ansichten aufdrücken, weil Du sie für richtig hälst. Weiterhin finde ich es bei Eurer Vorgeschichte sehr absonderlich, von "ich will nur das Beste" zu schwadronieren. Es war sicher nicht das Beste für ein Kind, mit einem Alkoholiker als Vater aufzuwachsen. Es war sicher nicht das Beste für ein Kind, seinem Vater durch den Entzug zu helfen. Das Beste muss für Dich von Nutzen sein, insofern willst Du nicht für Deinen Sohne das Beste sondern für Dich.

Dein Sohn ist gesund, hat Familiensinn, Charakterstärke und die Liebe gefunden. Erfreue Dich daran. Denn das Beste für Deinen Sohn ist, dass er glücklich ist! Er, nicht Du!
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben