Mein Tagebuch

Verdammt, mal wieder ein Fettnäpfchen getroffen.

bin / fühle mich so einsam, immerzu knirscht, knallt und kracht es... und eigentlich bin ich dann nur noch verwirrt. Vor Jahren war da das Gefühl, ich fühle mich, als wäre ich autistisch... kann die Menschen oft nicht deuten bzw. deren Verhalten, und derzeit verstehe ich es noch viel weniger. Ich fühle nur, dass etwas nicht stimmt. F*ck.
Aber die Menschen erklären das Problem auch nicht, weil sie nicht wissen, nicht ahnen, nicht verstehen, selbst wenn ich es mitteile, dass ich nicht verstehe.
Und selbst wenn sie es mir erklären würden, könnte ich doch das auch wieder nicht (mehr) verarbeiten. F*ck Off.
...
I träume mich jetzt weg... vom Planeten Erde... denn hier ist kein Platz mehr für Einsamkeit... der Lebensraum schrumpft, während der schlimmste Schädling, nämlich wir Menschen, uns in sich verdoppeltender Geschwindigkeit unsere Überbevölkerung des Planeten stetig verdoppeln... das ist doch einzig absoluter Irrsinn, und kann doch nur zu Problemen führen...
...
Was bin ich eigentlich? Klar, hänge fest in einem Menschen. Somit bin ich auch ein Mensch. Aber unter den Menschen bin ich ein Alien. Fühle mich die meiste Zeit als ein Alien. Komme nicht von irgendwo, aber da will meine Seele hin... weg von hier, weg aus dem Menschsein... und dann, weil diese Last, ein Inidividuum zu sein fast noch das Schwerste und Schlimmste an all dem ist, möchte sich ich als Seele auflösen in die Weltenseele, oder ins Nichts, das ist mir völlig gleich. Hauptsache kein Ich, kein mich kein dies mehr.
...
Eigentlich, muss gestehen, verstehe ich nicht einen meiner Artgenossen - mehr.
*
Es macht mich so hilflos, verzweifelt, wütend und traurig.

Und was anderes. War gut drauf heute, aber es musste gemacht werden, musses kicken mich furchtbar... Und also haben wir's gemacht, und seitdem geht's mir also nicht mehr so gut, aber so wird das halt eben weiter gehen, es muss gemacht werden. Leider kam ich daher auch wieder den 2. Tag in Folge nicht raus. Also das ist wirklich garnicht gut. Letzte Woche 3 Tage komplett drin, diese Woche 2.

oh, okay.

Kein schlechter Tag heute
Partner hatte schon gestern gesagt, heute gehen wir aber raus. Also hab ich mich nach dem Aufwachen nicht noch 10 mal umgedreht Dann waren wir draußen, ausgehend spazieren, danach ich noch einkaufen und Döner mit gebracht. Da freun wir uns immer.
Tja, und jetzt läuft die vielleicht 3te Maschine Wäsche, und mindestens 1 wirds heute noch, wir fahren ja Mittwoch in Kurzurlaub, wieder UgH, Katzen sitten... so einfach kann es sein, arm in Urlaub zu fahren und ein Hoch auf das Deutschlandticket und meinen Sponsor! Freu mich jedenfalls

okee... nachdem ich den Muss-Gedanken nach dem Aufstehen erfolgreich verdrängt hatte, jippieh, hat er mich jetzt eingeholt, und ich hab das muss erledigt am Wochenende.
War versucht so zutun, als wäre nichts... aber, naja, das würde ja nicht stimmen, dann würde wieder das dissoziieren anfangen...
Ansonsten war ich sehr innerlich getrieben heute. Hab versucht mich abzulenken.

Gestern war ich wieder mal so getrieben, eigentlich schon mehrere Tage lang, und gestern uferte das dann aus in stundenlangem unnötigem Stöbern online bei kl*inanzeigen. Das stresst mich dann zugleich.
Heute beschäftigte mich das gedanklich, und da hab ich gedacht, das ist doch auch ,,nur" ein Symptom der Krankheiten. Das so einzuordnen machte es etwas weniger schlimm.
Dieses Verhalten, ich würde es mal ,,pseudoshopping" nennen, ist so irgendwie mit Druck... und emotionalem, psychischem Stress. Und mit unerfüllten und unerfüllbaren Wünschen hat es zutun, die kanalisieren sich da.
Das halte ich dann meistens für real, dass ich das jetzt oder demnächst will...
Vielleicht kann ich es doch begreifen als Krankheitssymptom, wenn ich dann pseudoshoppe, muss da garnichts bei rum kommen. Wäre schön, wenn das klappt.
Was nämlich wirklich richtig nervt, ist, wenn ich dann irgendetwas abholen muss, was ich eigentlich garnicht brauche, und wenn ich überlege, vielleicht noch nichtmal will... Manchmal geht das nämlich auch so aus.
Ist bestimmt irgendein suchtähnliches Verhalten.

So, Mittwoch geht's in kurzurlaub. Merke gerade, dass es wirklich so ist, sowas stresst mich. Aber egal. Da ich danach erst nochmal für ein paar Tage zuhause pausiere, um dann nochmal für 9 Tage weg zu fahren, kann ich es als Reise sehen. Dann passt das Stresspensum und so rum habe ich es durch den Zwischenaufenthalt zuhause sogar nochmal entzerrt.
Bin aber etwas psychisch fertig, weil der Dienstleister für die Hauswirtschaft nicht mehr liefert. Meine Haushaltshilfe hat ja den Betrieb verlassen, und jetzt einfach mal nichts, Lücke. Das ist eigentlich der größte Stressor. Hab in der Zwischenzeit schon 3 andere angefragt, haben keine Kapazitäten.
Würde gerne überbrücken und privat jemanden kommen lassen, aber ich kann ja nicht in Vorkasse gehen. Mist.
*
Es ist super zu schwierig, mich mit Packen und Vorbereitungen zu koordinieren, während das Haushaltshilfeproblem ungelöst ist. Urrrrrggggss.

Sodele...
versuche mal bisschen mich zu sammeln.
Was hab ich heut gemacht?
Mehrere Maschinen Wäsche gewaschen,
Arzttermin verschoben,
eingekauft
und noch paar Dinge vorbereitet zum packen.
Gefühlt weiß ich nicht, was los ist und ob morgen packen wirklich reicht, und ich nicht die Hälfte vergesse. C'est ca, ich kann ja nicht jetzt paar Tage zurück springen, und von vorne anfangen, und ,,ordentlich" eine Packliste schreiben
nebenher hab ich ja heute, statt dem Mittagspäuschen, lieber E-Mail geschrieben und telefoniert wegen meinem Problem mit der Haushaltshilfe... weil... wenn ich so einiges weg bin im November, wann soll ich es denn sonst machen.

Verrückt geht dat zu...
sobald etwas wie eine Diskussion entsteht, auf ewas hin, was ich gefragt, oder gesagt hab, winde ich mich und wende meine 2, 3 Muster an, um das zu stoppen.
Merke hier im Forum, dass das irgendwie seltsam ist.
Ob das was mit Triggern zutun haben könnte? Also dass mich verschiedene Gesprächsverläufe triggern? Hm.
*
Okay. Jetzt habe ich es einmal gewagt, und bin bezüglich eines Missverständnisses in Kontakt gegangen und das hat mir gezeigt, wie krass das Missverständnis ist. Da kann es anscheinend sein, dass ein Anderer etwas von mir versteht oder wahrnimmt, was bei weitem nicht im Traum das war, was ich mir dabei gedacht hätte, oder was ich gefühlt hab.
Verd*mmt... das Ausmaß der sozialen Auswirkung meiner Störungen muss imens sein...
I will in eine Höhle, ganz allein, aber... verfl*xt, bin extrovertiert.
Immerhin habe ich hier im Forum seit Jahren einmal die Chance, trotzdem zu sein. Wer weiß, ob das für was gut ist.
Unmöglich jedenfalls, dass ich anfange, mich mit den Details zu beschäftigen, das wären echt S*rgnägel.
...
Urrrgs... es schüttelt mich. Das war überhaupt nicht gut. Kann das nicht mehr gebrauchen diese Trigger im Zwischenmenschlichen. Das ich weiß, dass da etwas nicht stimmt, scheint auch garnichts zu helfen.