Mein Tagebuch

Jep, die zwischenmenschlichen Situationen und Dinge, die sich da abspielen, überfordern mich.
Jep, das positive, was bei anderen Menschen sich tut, was sie erreichen wollen, was sie sich gegenseitig loben, das erschreckt, triggert, schreckt mich ab.
Jep, ich verstehe, dass sich jemand so fühlt, dass alles vorbei ist. Befinde mich selber irgendwo dazwischen.

Morgen geht's los, für 5 Tage weg, ohne Packliste diesmal, ich bin fast fertig, ein paar Teile trocknen noch auf der Heizung, dann kann ich alles fertig verpacken. Es fühlt sich seltsam an. Kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal weg gefahren wäre, ohne vorher ewig lang packlisten zu schreiben, und dann mit viel Aufwand und Anstrengung zu packen, aber so ist es gerade nicht. Da müsste ich doch wohl die Hälfte vergessen, aber auch so fühle ich nicht. Naja, werde sehen.
Ach ja, ich fahre da hin, wo ich im Sommer schon war. Weiß, wie es da ist, was ich vorfinde. Das wird wohl der entscheidende Unterschied sein.
*
Bin angepisst von der üblen schleichenden Preiserhöhung bei den Baldriandragees. Kann bei Katzen keine losen Kräuter aufgießen, also musste ich die Dragees kaufen. Einfach mal den Inhalt halbiert, sprich den Preis verdoppelt. Die merken doch nix mehr.

Jing und jang, so fühle ich mich heute.
's war schräg, die letzten Tage, Vorbereitung und so, hab ich eigentlich keine Vorfreude wahrgenommen, sondern mich gestresst gefühlt.
Jetzt bin ich hier, und fühle, dass ich es schön finde. Zuvor dachte ich schon, dass es vielleicht doch keine so gute Idee ist, im November auf Reisen zu gehen. Naja, mal sehen. Jetzt jedenfalls ist es gerade schön.

Urlaub
Es ist Sonntag, morgen ist der Kurzurlaub vorbei... bin grad busy im Kopf, deshalb schreib ich hier mal kurz.
Im Urlaub, seit wir dieses Jahr mal wieder in Urlaub gefahren sind, ist mein Motto, ,,bin im Urlaub, also kann ich..."
Was dieses Mal aber nicht geklappt hat, 2x täglich Zähne putzen. Dann ist das halt so.
Was klappt, Partner entlasten. Hab ich gerade gemerkt. Ich wurschtel was am Spülbecken, er sagt was, woran ich es gemerkt hab. Das ist dieses Jahr im Urlaub immer mein Ziel.
Regelmäßig und zuhause klappen viele Dinge nicht, und er hat immer die Last.
Und deswegen soll unser gemeinsamer Urlaub für ihn zuerst erholsam sein. Das hab ich letztes Mal besser, dieses Mal aber wohl auch geschafft.
Außerdem habe ich in meinem Leben unzählige Misserfolge und in den letzten Jahren - Jahrzehnten eigentlich fast keine Erfolge zu verzeichnen. Vom Naturell aber brauche ich auch welche... oder vielleicht ist das auch ganz allgemein menschlich... Jedenfalls wenn ich dieses Motto im Urlaub umsetzen kann, ist das ein toller Erfolg.

Puh. Bin fix und fertig.
Urlaub schön und gut, aber wenn der so zu kurz ist... ist die Kosten-Nutzen-Rechnung kein Plus. Dann ist der Abreisetag zu heavy. So war es heute.
*
In ein paar Tagen geht's wieder los...
Also grad schonmal eine Waschmaschine angemacht...
*
Im Zug sprach uns ein Mann an, auf dem 4er neben uns, er wäre grad obachlos geworden, ob wir irgendwie helfen könnten.
Ja, ich kann nein sagen. Dabei bin ich aber immer freundlich und respektvoll, denn das sind Leute, wie ich, in ähnlichen Situationen...
hab nein gesagt.
Dann ging mir durch den Kopf, halt, das ist doch mein Steckenpferd. Ich weiß, wohin er sich wenden kann, und hab ihm das dann mitgeteilt.
Damit bin ich dann auch im Fazit zufrieden.
*
So, Pfand wurde auch abgeholt, mano. Das sollte eine Erleichterungsstrategie gewesen sein, danke kl*inanzeigen software, selten höchst dämlich.
*
Hab i Stress, mach i x-fach draus. jawohl, hat heute auch geklappt, wie gewohnt. Also heute einen Tag für 3 gewuppt. Fühle mich zerschossen

Jing und jang
Der Urlaub war zu kurz, bin gerädert und erschöpft,
es war zwar schön, die paar Tage, und da konnte ich auch fast komplett abschalten... Aber Kosten - Nutzen weiß ich nicht, ob ich das nochmal so machen würde. Dazu fühle ich mich tatsächlich unschlüssig.

Ich ärgere mich grad.
Das übliche. Wenn ich bettel, muss ich damit rechnen. Weils aber eine Onlinefreundin war, bin ich etwas naiv in die Falle getappt, und das ärgert mich.
Auch wenn mein Einkommen nicht reicht, ist es immer noch meine Entscheidung, in welchen Schuhen ich laufen kann.
Egal in welchem Zusammenhang. Wenn ein Mensch über andere urteilt, deren Leben beurteilt, bringt mich das auf die Palme. Und wenn das mir passiert, auch. Steil nach oben. Ja, ich weiß, ein Triggerthema. Das kriegen wir aus mir aber sobald nicht raus.
Manchmal denk ich, wenn ich 80, 90 Jahre alt werden müsste / sollte, was hoffentlich nicht geschieht, also nochmal soviel Lebenszeit... vielleich hat es sich dann bis dahin ,,verwachsen"... aber nach den Lebenserfahrungen bis jetzt passiert ja immer wieder neuer Mist... dann würde das eher nichts.
...
okay, das waren recht besonnene Worte,
aber innerlich da dreh ich immer noch ab... echt, ich krieg mich da sehr schwer ein, weils eben auch einer meiner unzähligen Trigger ist...

Oh man ey, und wieder. Trigger, verurteilt werden, mein Erleben wird mir abgesprochen, 3 Auslöser also, wo immer schon 1 reicht...
Boah, bin es soooo so leid, immer in Rage zu geraten. Verd*mmich.

Mein Haiku heute
TRIGGERwarnung, hier ohne Spoiler

Menschen, der größte Schädling weltweit
egoistisch geht er über Leichen, tötet, grundlos
Mitgefühl, sozialer Egoismus, nicht selbstverständlich
(c)FX

Erguss.
Das macht mich immer wieder... rasend... wie Menschen ihre Artgenossen egal sind... es ist ein grundlegender menschlicher Wesenszug... keine Ahnung, was da in meiner Psyche schief gelaufen ist, wäre ich doch auch so, aber ich kann es einfach nicht... Ich bin und fühle sozialegoistisch. Nicht nur mein eigenes Leid & Not trifft mich, auch wenn es meinesgleichen trifft...
Und trotzdem nehmen gewisse Dinge zu, die schlimmen...
Na klar... wir, die Menschen, sind der größte Schädling auf der Erde, wir verdoppeln unsere eigene Bevölkerung stetig, in sich verdoppelnder Geschwindigkeit, da ist es ja nur logisch, dass wir untereinander auch verrohen, während wir ja schon wie eine Dampfwalze die Erde zerstören... So viele Tiere sind in der jüngsten Zeit ausgestorben...
Wir fischen mit Gewalt die Tiefsee leer, kein Winkelchen auf der Erde ist doch vor uns sicher...
Ich mein, ich habe nur davor Angst, was ich in meiner ganz persönlichen Lebenszeit noch mit erleben oder mitansehen müssen werde...
In den Therapien sagte man mir wiederholt, Egoismus sei die gesunde Einstellung, das solle ich trainieren. Der Andere mit seinem Leid tangiere mich nicht.
Aber das kann ich nicht begreifen, auf keiner Ebene. Auch wäre ich nicht bereit dazu.