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Meine Eltern wollen das ich ihr Haus übernehme

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
ich würde ihnen miete zahlen oder wenn sie das nicht wollen wenigstens strom und wasser aber sie wollen das leider nicht. wenn ich dort einziehe fühle ich mich wie ein schmarotzer.
Schmarotzer??? Du hast keinerlei Mitspracherecht, dir gehört nichts, es gibt keine Vereinbarungen für die Zukunft.
Aber gut, mach mal. Alles Gute.
 
G

Gelöscht 124822

Gast
Stell Dir vor , Deine Eltern müssen in einem Pflegeheim untergebracht werden und besitzen noch diese Immobilie.
Die ist dann Geschichte bei den zu erwartenden Pflegekosten.
Hier müsste vor Einzug folgende Regel getroffen werden
Das Haus auf Dich überschrieben
Dir die Dachgeschosswohnung umgebaut mit eigener Küche und Tür zum zuschließen
Die Eltern Senioren gerecht unten mit eingetragenen Wohnrecht
Ihr benötigt rechtlichen Rat und einen Umbau
 

Ombera

Aktives Mitglied
Es wäre also so, dass deine Eltern 3-4xtäglich eine Mahlzeit zubereiten, mitsamt Geschirr nach oben in den 2.Stock tragen, dort essen, alles wieder runtertragen (man müsste wohl mehrmals laufen), Geschirr in die Spülmaschine räumen, dich ausräumen lassen. Bist du dir dessen bewusst, dass deine Eltern mit Tablett in den 2.Stock tragen wohl kaum die nächsten 10-20 Jahre zurechtkommen werden und dann bei dir unten essen werden und das Wohnzimmer benutzen.
Das ist doch nicht wirklich durchdacht.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Es gibt zwei Arten von Menschen: Konsumenten und Produzenten.
Die ersteren kommen zu nichts, die zweiteren kommen zu dem was sie wollen.

Daher müsstest Du versuchen, die Geschwister einzuschätzen.

Sind es Konsumenten, so werden sie beim ersten elterlichen Erbfall den Pflichtteil einfordern, womit für den überlebenden Elternteil das Haus Geschichte wird.
Dazu käme auch, dass sie im Hinblick auf Erbgelder auf klare Verhältnisse, also einen Vermögenszuwachs der Eltern drängen würden, denn davon profitieren sie später und das Geld ist schon verplant.
Sind sie Produzenten, so erreichen sie eh, was sie wollen; der Rest ist ein nice-to-have, aber keine Notwendigkeit um den Status anzuheben.

Insgesamt könntest Du - also nach Rücksprache mit denen, auf die Du als Mitglieder einer Erbengemeinschaft angewiesen bist, entscheiden, ob dich die Wohnung gegen Miete oder oder Hausgeld für ein paar Jahre weiter bringt. Nämlich, um Ausgleichszahlungen anzusparen.
Eine weitere Rücksprache mit den Eltern sollte aber zB eine verlängerte Kündigungsfrist ergeben, sonst stehst Du im Zweifelsfall auf der Strasse.

Partnerschaftsgeschichten könntest Du mit einbeziehen, aber einer gewissen Realität entgegen sehen, denn drei Kindern lasten dich vermutlich bereits jetzt schon gut aus.
 

cucaracha

Urgestein
So wie du schreibst vermute ich...dass es zum Streit zwischen den Eltern und dir kommen würde ..von daher würde ich es lassen .

Ich würde nur einziehen, wenn an sich tatsächlich gut versteht und sie dir deine Freiheiten lassen ..
 

CabMan

Aktives Mitglied
wie soll ich es mit ihnen klären? das ist die frage?
ist schon etwas interessant das es so viele vorurteile gibt wenn eltern mit kindern zusammenwohnen,
Das ist wohl typisch deutsch. Meine Partnerin sieht das ganz anders - sie ist Osteuropäerin.
Was sagen denn Deine beiden Großen dazu?
Ich stelle es mir schwierig vor, wenn sich 2 Frauen eine Küche teilen.
Was passiert, wenn ein Elternteil von Dir plötzlich auf einen Treppenlift angewiesen ist?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ihr braucht rechtliche Beratung.

Du solltest überlegen, wie du eventuelle künftige Vorschriften bezüglich Heizung und Dämmung und-wer-weiß-was-noch finanziell stemmen kannst.

Du solltest mit deinen Eltern deren Vorstellungen zum Zusammenleben klären, eine nicht unwahrscheinliche Pflegesituation besprechen, die Aufteilung des Hauses unter Berücksichtigung mehr als wahrscheinlicher Schwierigkeiten beim Treppensteigen einbringen, das Problem der Mahlzeiten (gebrechlich, Treppe, Tablett usw. - wie soll das werden?).

Die Vorstellung deiner Eltern zur Aufteilung des Erbes erfragen; wovon willst du deine Geschwister mal auszahlen? Das Haus müsste verkauft werden.

Die Bedürfnisse und Lautstärke älter werdender Kinder berücksichtigen und besprechen. Und bedenken, dass deine Kinder sich nicht so frei bemerkbar machen können, wenn auf ältere Menschen Rücksicht genommen werden muss.
Deine Eltern sind die Ruhe im Haus gewöhnt, trauen sie sich das Zudammenleben mit 3 lebhaften Kindern zu?

Da vermutlich jeder der Geschwister ganz eigene Vorstellungen hat, sollte es din Gespräch geben, wichtige Punkte gesammelt werden und in Ruhe nach Möglichkeiten gesucht werden, mit denen alle leben könnten.
Vielleicht mit einem Mediator, um Streit zu minimieren.

Dann können Entscheidungen gefällt werden.
Vereinbarungen schriftlich fixiert werden.
Verträge geschlossen werden.
Grundbuchänderungen über die Bühne gehen.

Alles nur mündlich und undurchdacht programmiert Probleme vor.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich frage mich ebenfalls, wie die Geschwister drauf sind.

Gerade wegen der Sache mit dem Pflegeheim sind wir aktuell auch dabei, dass mir mein Elternhaus überschrieben wird. Meine Eltern sehen es nicht ein, dass alles, was sie sich jahrzehntelang mühsam vom Mund abgespart haben, alles in in Pflegeheim fließt (vor dem Pflegeheim haben sie sowieso Angst). Wir Kinder haben natürlich ebenfalls ein Interesse daran, dass das nicht passiert...

Bei uns wird es so laufen, dass ich das Haus kriege, mein Bruder das Barvermögen (das soll schließlich auch in Sicherheit gebracht werden). Meine Eltern kriegen ein Nießbrauchsrecht, das Haus wird also auf dem Papier mir, in der Praxis dennoch ihnen gehören.

Ich kenne aber auch andere Fälle, wo die Geschwister das nicht zuließen. Also entweder direkt klagten oder anschließend kein Wort mehr mit dem in ihren Augen übervorteilten Geschwisterkind sprachen. Deshalb muss man sowas natürlich vorher besprechen. Den Geschwistern muss hier klar sein, dass das Haus vermutlich draufgehen wird, wenn es nicht JETZT überschrieben wird. Dann gibt es gar nix mehr zu erben, der Staat dankt. Ebenso dürfen sie nicht vergessen, dass du keinerlei Interesse daran hast, die Pflege (ich nehme an, dass die Eltern durchaus erwarten, dass du auf Dauer zumindest Dinge wie Kochen und Putzen übernimmst, sodass sie mithilfe eines Pflegedienstes im Haus bleiben können) alleine zu stemmen, wenn du nichts davon hast. Denn wenn du nur die Arbeit hast, das Haus am Ende aber gar nicht kriegst, wäre es für dich sinnvoller, woanders zu wohnen, wo du dann auch deine Ruhe hast.

Deine Geschwister sollten sich also überlegen, ob sie lieber das Risiko eingehen, dass gar nichts mehr bleibt, in der Hoffnung auf ein volles Drittel des Erbes. Oder ob sie sagen "egal, nach meinem Tod fließt es ohnehin an dich als nächste Erbin zurück" und lieber jetzt eine kleinere Summe nehmen, mit der sie dafür aber auch gleich wirtschaften können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
ich würde ihnen miete zahlen oder wenn sie das nicht wollen wenigstens strom und wasser aber sie wollen das leider nicht. wenn ich dort einziehe fühle ich mich wie ein schmarotzer.
Hier gibt es wohl eine Diskrepanz.

Was müsste passieren, diese auszuräumen ?
und
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß das eintritt ?

Wieso kommst du dir deinen Eltern gegenüber als Schmarotzer vor ?
Haben sie dir diesen Wert vorgelebt ?

Wie ist dein Verhältnis zu deinen Geschwistern ?

Redet ihr da auch um den heißen Brei herum ?
 

Salome64

Aktives Mitglied
Das ist alles von vorne bis hinten nicht durchdacht, wie ja auch schon zu genüge angemerkt wurde.

Mir stellt sich die Frage, wieso deine Eltern dir überhaupt dieses Angebot machen. Ich denke schon, dass es darauf hinaufläuft, dass sie langsam merken, so ein großes Haus mit Garten nicht mehr lange allein bewirtschaften zu können. Du würdest also vielleicht ein paar Jahre lang die Miete sparen, wärst dafür aber als erwachsene Frau mit drei Kindern wieder voll unter der Fuchtel deiner Eltern und würdest immer mehr in die Pflege von Haus, Garten und irgendwann auch Eltern hineingezogen. Gleichzeitig werden deine Kinder größer und haben auch Ansprüche.
Da hätte ich null Bock drauf.

Am gescheitesten für deine Eltern wäre, das Haus zu verkaufen und sich dafür eine schöne, seniorengerechte, barrierefreie Wohnung zu kaufen, bestenfalls schon mit Option auf betreutes Wohnen. So könnten alle der Zukunft gelassen entgegen sehen. Andernfalls sehe ich da ein ziemlich großes Chaos auf dich zukommen, solange sie nicht wirklich bereit sind, ihre Bedingungen zu ändern und das größte Thema - irgendwann zu erbringende Pflege! - realistisch mit in Betracht zu ziehen. Also auf jeden Fall Sicherung des Hauses vor Vater Staat und barrierefreier Umbau der EG-Wohnung. Wollen sie davon partout nichts hören, würde ich die Finger davon lassen.
 

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