Dr. House, wenn es sich nicht um Notwhr handelt, dann gibt es doch fast immer eine Handlungsalternative zur Gewalt.
Gewalt kann ich höchstens akzeptieren, wenn sie schlimmeres verhindert, nicht aber, weil vorher jemand anderes Gewalt angewandt hat.
Die Argumentation ist sonst schlichtweg der Grundstein für eine Gewaltspirale.
Mit Verhindern meine ich beispielsweise:
wenn jemand als dritter dazukommt, wenn einer Person Gewalt angetan wird, dann ist sein Eingreifen ja keine Notwehr, er selbst ist nicht bedroht.
Trotzdem fände ich es als Bedrohte "netter", wenn er meinem Angreifer auf die Nase schlagen würde, als wenn er loseilen und Hilfe holen würde.
In dem Thread allerdings sah die Situation ja völlig anders aus. Es gab diverse Handlungsalternativen zur Gewaltanwendung für den Ratsuchenden. Ganz abgesehen davon, dass ich, wäre ich seine Freundin, einen prügelnden Freund nach der Erfahrung mit dem prügelnden Stiefvater dermaßen schnell verlassen würde, so schnell könnte er gar nicht gucken.
Er stellt sich auch für SIE mit dem Vater auf eine Stufe, wenn er sich nicht anders zu helfen weiß.
Ich verabscheue Menschen, die keine anderen Antworten wissen, als draufzuhauen.