Migräne

Hallo ihr Lieben!

Migräne kennen sicher viele von euch.
Ich hatte gestern Abend mal wieder eine Attacke und dachte mir heute im Laufe des Tages, dass wir uns hier ja mal darüber austauschen könnten, welche Auslöser ihr so habt und was euch während und danach hilft.

Meine Auslöser können sein:
- Das Wetter. Sonnig etwas windig und vor allem wenn es diesig ist.
- Zu viel Nascherei
- Stress
- Zu grelle Preisschilder in Kombination mit Klimaanlage (Dann geh doch zu N....)
- Klimaanlage an sich oder Ventilatoren
- Zu wenig Schlaf, Flüssigkeit
- Zu viel Bildschirmarbeit
- Bestimmter Lichteinfall

Früher hatte ich regelmäßig in der Pillenpause Migräne.

Erste Anzeichen meiner Migräne:
- Erst mal so ein Anflug von: Könnte sein
- dann: Gesichtsausfälle. Heißt, ich sehe das Gesicht der Person nicht mehr komplett. Es zerfließt ineinander und in der akkutesten Situation verschwindet es komplett. (Blöd wenn man unterwegs ist. Noch blöder, wenn man mit dem Auto unterwegs ist)
- Aura. Heißt bei mir, beginnend von links wabern pulsierend bunte Zacken durch mein komplettes Sichtfeld und werden dabei immer größer.
- Kopfschmerzen
- manchmal begleitet von leichter Übelkeit
- Dauer je nach Reaktion zwischen 2 - 4 Stunden akut, danach völlige Erschöpfung und bleiernde Müdigkeit, die sich noch 1 - 2 Tage hinziehen kann.
- Danach auch: leichter Druck an der Stirn
- Nach jeder Attacke ist mein Sehvermögen verbessert.

Erste Hilfe:
- Schon bei dem kleinsten "Könnte sein", Schmerzmittel einwerfen und ausreichend Wasser trinken
- Abgedunkeltes (kühles) Zimmer und Möglichkeit sich lang zu machen
- Pfefferminztee
- Tigerfett oder Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfe

Bei mir bin ich nicht ganz so sicher über die Auslöser.
Wetterwechsel definitiv. Ansonsten habe ich auch noch Stress und Verspannungen im Halswirbelbereich im Verdacht. Bin aber auch erblich vorbelastet.

Auswirkungen:
- extremer, stechender Kopfschmerz im Stirnbereich, nur einseitig
- leichte Sehstörungen
- ich reagiere extrem auf Gerüche. Selbst Essen, was ich gerne esse, verursacht Übelkeit
- bin danach auch immer 1 - 2 Tage völlig matschbirnig.

Sofortmassnahmen:
Hinlegen und Decke über den Kopf
Wenn es ganz arg wird, auch Schmerzmittel. Krieg ich aber wegen Übelkeit oft nicht runter.

Wetterwechsel
Zigarettenrauch
Zuwenig Schlaf
Stress

Ich habe mir auch angewöhnt, beim allerersten Anflug eine Tablette zu nehmen, danach hilft es nichts mehr.
Was geholfen hat, war anderthalb Jahre Akupunktur. Nicht in Sachen Häufigkeit, aber in Sachen Ausmaß. Zumindest das Erbrechen fiel seitdem meistens weg.

Schlafen war ansonsten immer die beste Medizin. Zäpfchen gegen Übelkeit rein (schlucken ging eh nicht), das macht ja auch müde, und dann alles dunkel machen und versuchen zu pennen. Ja nicht bewegen jedenfalls!

Meine erste Attacke (an die ich mich erinnere) hatte ich mit 10, dann regelmäßig ab ca. 16.

Bin inzwischen 50 und habe kurioserweise seit einem Herzinfarkt vor sieben Jahren fast komplett Ruhe, es ist wie abgeschnitten. Wenns hoch kommt zwei-, dreimal im Jahr.

Northern Light meinte:

Meine erste Attacke (an die ich mich erinnere) hatte ich mit 10, dann regelmäßig ab ca. 16.

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Kannst du dich an einen möglichen Auslöser damals erinnern?

Meine erste Attacke hatte ich mit knapp 18 Jahren. Damals hatte ich massive Probleme mit meinem damaligen Partner.

Bingenervt meinte:

extremer, stechender Kopfschmerz im Stirnbereich, nur einseitig

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Das habe ich auch. Meist verhindert die sofortige Einnahme einer Schmerztablette genau das.

@Northern Light
Bei meiner Mutter war die Migräne mit der Menopause beendet. Hat sie seitdem nie wieder gehabt. Bei mir fing es erst danach an.

@Synthia
Bei mir kommt es oft von jetzt auf gleich. Ohne grossartige Ankündigung. Da kann ich dann schon nicht mal mehr Schmerzmittel nehmen, weil mir so übel ist. Zäpfchen wäre die richtige Lösung, aber derzeit halten sich meine Anfälle ziemlich in Grenzen. Hat auch sicherlich was mit meinem Job zu tun. Relativ wenig Druck und freie Zeiteinteilung.
Viel schlimmer als den Kopfschmerz empfinde ich meine extreme Geruchssensibilität.

Bingenervt meinte:

Hat auch sicherlich was mit meinem Job zu tun. Relativ wenig Druck und freie Zeiteinteilung.

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Der Ansicht bin ich auch.
Je stressiger die Tage, desto eher kündigt sich das bei mir an. Muss nicht immer so sein, aber es kann und das reicht schon aus.

Synthia meinte:

Kannst du dich an einen möglichen Auslöser damals erinnern?

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Ganz genau sogar - ich war mit meinem Vater im Kino, es lief "Die Unendliche Geschichte". Damals durfte im Kino noch geraucht werden, und ich weiß noch, dass wir relativ weit hinten saßen und vor uns die Rauchschwaden hochstiegen, so dass man fast die Leinwand nicht mehr sehen konnte (bisschen übertrieben vielleicht, aber es waren wirklich Schwaden, die da in der Luft hingen). Ich habe den Rest des Nachmittags mit rasenden Kopfschmerzen und Dauererbrechen auf dem Sofa verbracht.

Unvorstellbar heutzutage, gottseidank.

Bingenervt meinte:

Bei meiner Mutter war die Migräne mit der Menopause beendet. Hat sie seitdem nie wieder gehabt. Bei mir fing es erst danach an.

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Bei mir war tatsächlich quasi am Tag des Infarkts Schluss (wenn man von den paar Malen absieht, die es noch auftritt).

Bei meiner Oma war ebenfalls mit Eintritt in die Menopause Ende; bei meiner Mutter nach ihrer ersten Schwangerschaft.

Bei meinem Bruder ist übrigens Chlorwasser offenbar ein Trigger; ich weiß noch, dass er als Jugendlicher nach jedem Schwimmunterricht mit Migräne flach lag.

Synthia meinte:

Meine erste Attacke hatte ich mit knapp 18 Jahren. Damals hatte ich massive Probleme mit meinem damaligen Partner.

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Vielleicht hilfts, mir ist irgendwelcher Artikel in die Hände gefallen, da stand etwas von "Umlenken" vom Kopf in eine bessere Wahrnehmung, wo diese Energie nicht Schmerz auslöst, sondern andere Empfindungen, das hat mit den Nerven zu tun.
Kurz, es wurde empfohlen, statt Kopfweh lenke auf Lust. Sobald bestimmte Trigger auftauchen, die sonst Kopfweh auslösten, nimmt man diese Gefühle und macht einen Orgasmus, da sind diese Gefühle dann mit Lust gekoppelt, statt mit Schmerz. Ich habe das meiner Freundin erzählt, die war rregelmässig total ausgefallen wegen schwerer Migrändeattacken und man höre und staune, sie hat bestätigt, was ich gelesen habe. Ich selbst habe so gut wie nie Kopfweh. Auch nie Wechselbeschwerden gehabt, weder Wallungen, noch sonstige Probleme, da gabs aber auch mal einen Hinweis von einem Heilpraktiker, der zugleich Chinesische Traditionelle Medizin gelernt hat- für das ist ein Kanal da, wo das hingelenkt werden soll, auch er sagte, das ist fehlgeleitete Energie, wenn es im Kopf rund geht, das kann man umtrainieren.

Northern Light meinte:

Ganz genau sogar - ich war mit meinem Vater im Kino, es lief "Die Unendliche Geschichte". Damals durfte im Kino noch geraucht werden, und ich weiß noch, dass wir relativ weit hinten saßen und vor uns die Rauchschwaden hochstiegen, so dass man fast die Leinwand nicht mehr sehen konnte (bisschen übertrieben vielleicht, aber es waren wirklich Schwaden, die da in der Luft hingen). Ich habe den Rest des Nachmittags mit rasenden Kopfschmerzen und Dauererbrechen auf dem Sofa verbracht.

Unvorstellbar heutzutage, gottseidank.

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Wie seltsam, ich bin auch Raucher, aber muss ebenso den Kopf schütteln, wo man früher überall geraucht hat. Du sagst es, Gottseidank ist es anders heute. Meine Kinder und Enkel sind clean.