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Missbraucht, vergewaltigt.. ein Leben?

G

Gismo

Gast
@lost_angel

Ich habe das alles mit so viel Traurigkeit und Schmerz gelesen. Mir zerreißt es mein Herz.
Es ist so viel geschrieben worden und ich kann kaum mehr tun als Bewunderung für die Menschen auszusprechen, die so sehr für Dich da sein wollen.
Nimm ihre Hilfe, ihren Halt und ihren Trost an!!!! BITTE!!!!!

Bitte lass Dir helfen, bitte lass es zu das Dich jemand schützt. Bitte gehe ganz schnell zu einem Arzt, geh ganz schnell in eine Klinik. Du brauchst Schutz! Schutz auch vor Dir selbst, wenigstens im Moment.

Sicher hilft Dir dieses Sprüchlein nicht wirklich, aber es ist ein Spruch, den meine Oma immer sagte wenn ich verzweifelt war.

Immer wenn Du meinst es geht nicht mehr,.....
kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

Das Licht ist da, greif zu!!!

Ich umarme Dich mit all meiner Liebe
Gismo
 
L

lost_angel

Gast
Ich weiss gar nicht genau was ich jetzt schreiben soll.. oder kann. Ich habe gestern einen- vielleicht- grossen Fehler gemacht. Ich wusste nicht mehr weiter. Erneut ein Suizidversuch. Erneut misslungen. Ich werde vermutlich in nächster Zeit in eine Klinik müssen (akut Suizidgefährdet)- das war die Bedingung dass sie mich wieder aus dem Spital gelassen haben als die Wunde versorgt war. Ich weiss nicht ob das gut wäre.. Ich habe doch meine Schule, meine Kollegen.. ich kann doch nicht einfach in eine Klinik.. Jochen, auch dir vielen Dank für den Text den Du geschrieben hast. Ich hätte nie gedacht von einem Mann jemals etwas wie dies zu hören.. es ist so fremd. Ich wäre sehr froh wenn ich mit anderen.. die ähnliches erlebt haben, reden könnte. Luiserl und alle.. es tut mir Leid dass ihr euch Sorgen gemacht habt um mich. Das wollte ich nicht. Ich weiss jetzt noch nicht genau wie es weiter geht.. aber bitte, macht euch einfach keine Sorgen mehr. Ich habe mich seit gestern Nacht nicht mehr geschnitten. Ich werde es versuchen so lange wie möglich durchzuhalten..
lost_angel
 
L

Luiserl

Gast
Hallo Freunde,
Gismo, dieser Spruch war auch der Leitfaden, den meine Großmutter mir ins Poesiealbum geschrieben hat. Und er hat sich immer bewahrheitet.

Aber ich kann euch eine frohe Botschaft bringen.
Engel hat sich vorhin bei mir gemeldet, und lässt Euch sagen es ginge ihr den Umständen entsprechend und wir sollten uns keine Sorgen machen.

Unser aller Gedanken haben vielleicht dazu gefür, dass es einen Menschen gab, der sie mit aufgeschnittenen Pulsadern gefunden hat.

Ich danke Euch allen, für eure Unterstützung. Es war wieder einmal nicht umsonst.

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

Ganz, ganz liebe Grüße an Euch alle
Euer Luiserl
 
L

Luiserl

Gast
Hallo Roger,

Angelchen hat sich heute vormittag gemeldet.
Sie hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten, wurde aber rechtzeitig gefunden und war wohl auch vorübergehend in der KLinik.
Sie bat mich Euch allen für eure Sorge zu danken. Wie es jetzt weitergeht, kann ich auch nicht sagen. Aber ich bin ein bißchen zuversichtlicher.
Mal sehen, Wann ich wieder von ihr höre.

Danke auch Dir für die gestrige Unterstützung, vielleicht hat auch diesmal wieder das Zusammenwerfen unserer positiven Gedanken, den Menschen zu Angel geschickt, der sie gerettet hat.

Ich hoffe, Dir geht es nach wie vor gut, und du hast diese schlimme Woche hinter dir gelassen.
Liebe Grüße an Dich und Deine Martina
Euer Luiserl
 
P

Paloma

Gast
Hallo !

Ganz ehrlich, mich hatte das sehr bewegt, war das erste was mir heute morgen in den Sinn kam und ich bin wirklich froh, dass es Angel so weit so gut geht !

LG
Paloma
 
G

Gismo

Gast
Hey, mein kleiner Engel!

Wenn Du bei mir gelandet wärst, Du wärst geblieben. Ich hätte Dich erst einmal in meine Arme genommen und Dich gehalten. Du hättest Dich fallen lassen können und ich hätte Dich aufgefangen.

Ich finde es nicht gut das Du Dich versuchst zu winden. Bitte geh in die Klinik, genau dort wirst Du die Menschen finden die Du suchst. Es wird Menschen geben denen Ähnliches geschehen ist, es wird Menschen geben die Dich verstehen und Dir Mut geben. Es wird Menschen geben, die endlich für Dich da sind.
Du hast sicher Recht, dass Dein Leben so wie es ist nicht lebenswert ist, aber es kann es werden!!
Ich hatte vor vielen Jahren ein ganz schlimmes Erlebnis. Ich hielt noch eine kurze Zeit durch. War immernoch die Starke, die Nichts umhauen konnte.
Bis ich an einem Nachmittag nicht mehr konnte. Ich wollte nicht mehr. Nicht dass ich diese Gefühle nicht oftmals immernoch so hätte, aber darum geht es nicht.
Auf jeden Fall holte ich selbst den Notarzt, während mein erster Mann auf der Couch saß und Gameboy spielte. Den einzigen Kommentar, den er von sich gab war "Du willst sterben? Also stirb! Und wenn Du nicht willst, dann hol Dir selbst Hilfe."
Das tat ich und ein Notarzt kam, versorgte mich und bestellte einen Krankenwagen. Wie ich darauf kam, das er mich einfach dort lassen würde weiß ich nicht, aber ich nahm es echt an.
Also, ich lag dann in diesem Krankenwagen. Dachte nur "halte Deine Augen auf!". Ich sahr über mir, durch so eine Art Dachluke die Bäume über mich vorbei huschen. Ich fragte den Sanni, "überlebe ich Das?" Seine Antwort "Das hätten sie sich vorher überlegen müssen."
Und so lag ich da, wir fuhren durch Frankfurt und ich dachte das war´s.
Im Krankenhaus wurde mir dann der Magen ausgepumpt und ich bekam ein fürchterliches Gebräu. So viel wie in diesen Tagen habe ich mich noch nie übergeben. Ich saß auf einer Liege und ritzte diese kleinen Dinger (normaler Weise kommt dieses Zeug in Spitzen). Ich komme jetzt einfach nicht auf das Wort. Auf jeden Fall benötigte ich solche Mengen, das ich diese kleinen Dinger ritze, damit man sie aufbrechen kann und die kamen dann in eine Transfusion.
Meine Leber sah garnicht gut aus. So lag ich einige Tage auf der Intensivstation.
Mein damaliger Mann wußte weder ob ich überlebt hatte, noch hat es ihn in irgendeiner Form interessiert. So riefen dann die Ärzte meine Eltern an.
Die kamen und es fand ein Gespräch mit den Ärzten und ihnen statt. Danach kam mein Vater zu mir (meine Mutter nicht!). Er sagte dann nur, mußt Du immer Deinen Dickschädel durchsetzen? So etwas Ähnliches hatten sie auch den Ärzten erzählt. Seit dem haben meine Eltern nie wieder darüber gesprochen.
Irgendwann kam dann auch ER, und das Einzige was ihm einfiel, war mich auf der Intensiv total runter zu putzen.
Das Krankenhaus gab mir zwei Optionen. Entweder Klinik oder ambulante Therapie. Ich entschied mich für Letzteres. Zumal ich zu der Zeit zwei Kinder hatte. (Ja, ja bitte macht mir keinen Vorwurf daraus. Ich dachte als ich das tat nicht eine Sekunde an meine Kinder. Ich dachte garnicht mehr. -Meine Kinder wahren an jenem Tag nicht bei mir-Gott sei Dank)
Auf jeden Fall begann ich meine Therapie und irgendwann kam ich dahinter, das ich sehr wohl leben wollte. Ich wollte nur SO nicht mehr leben.

Verstehst Du was ich damit sagen will? Jetzt habe ich so viel geschrieben, nur um Dir zu sagen _ES GEHT_ES GEHT NUR NICHT SO!

Nutze die Hände die Dich auffangen wollen. Du hast es mehr als verdient.

Riesige Umarmung
 

maximilian

Aktives Mitglied
@Gismo:
Dein Ex-Mann konnte auch nur nicht richtig mit umgehen, es war seine Art seine Verzweiflung zu zeigen. Meine Ex hat sich sehr tief immer geschnitten, und es ist in dem augenblick besser geworden, als ich auf veranlassung ihrer besten Freundin, härter geworden bin. Sie nicht in dem augenblick mit Mitleid überschüttet habe, sondern ziemlich ignorant drauf reagiert habe. Es gibt bei gewissen Fällen auch einen Weg der so lang führt.

Ich bin halt wirklich der absolut harten Meinung, das es ein quälen der Angehörigen ist, selbstmorde zu versuchen. Jeder merkt doch das sowas Hilfeschreie sind, wenn sich die Person aber z.B. professioneller Hilfe entzieht, nicht in eine Klinik will, steht man als angehöriger sowas meist sehr hilflos gegenüber und reagiert dann ablehnend, es überfordert die Menschen. Und dann macht die Person den Angehörigen damit auch indirekt Vorwürfe, warum habt ihr mir nicht geholfen, so weit ist es schon mit mir...

Die Menschen wollen sich aber meist gar nicht helfen lassen, zumindest nicht auf eine langwierige Art und Weise, wie man an der Ablehnung des Klinikaufenthalts merkt.

Und dann bin ich halt wirklich der Meinung, entweder man sucht sich die Hilfe, weil jeder Mensch ist für sich verantwortlich. Täter und gefühlskalte Angehörige sind Auslöser oder Hintergrund von problemen. Doch Täter wird jeder mal an anderen, man merkts halt meist nicht. Und Menschen sind halt dann schon eher selbst für verantwortlich sich zu helfen/helfen zu lassen, sich zu heilen.
oder man macht halt schluss. Aber so dieses Zwischending, ich merke ich brauche hilfe, lass mir aber nicht helfen, dreh mich selber nicht, aber fang an mit Selbstmordversuchen die Umwelt zu Aufmerksamkeit zu zwingen.
Das "Spiel" find ich ziemlich krass.

Entweder man holt sich hilfe, hilft sich selbst oder man kommt halt mit seinem Leben nicht mehr klar und sollte das auch konsequent so umsetzen.

@Lost_Angel:
Ich hätte dir nichts raten können, in deiner Haut möchte ich nicht stecken. Ich wüsste nicht ob ich nicht schon längst meinen Hut genommen hätte wenn mir sowas passiert wäre. Da ist so ein Schmerz in deinen Texten das ich nur Respekt sagen kann, dass du noch da bist.

Ich finde auch Aussagen wie "es wird irgendwann mal besser sein" sehr fragwürdig. Um einen Therapieprozess zu gehen, müsstest du die Hilfe die man dir anbietet auch wirklich wollen, mit Freude in die Klinik gehen weil es der erste Schritt zur Besserung wäre, du müsstest dich therapieren lassen egal wie schwer es ist, wie lange es dauert und ob du mal dabei stehen bleibst. Und es gibt wahrscheinlich keine Garantie das du die Sache wirklich komplett hinter dich bringst, schließlich warst du teilweise noch sehr jung, es hat sich eingebrannt. Dennoch gibt es natürlich eine ziemlich große Chance das du irgendwann damit leben können wirst, es manchmal sogar vergißt. Es gibt eine Chance, die bekommst du aber nur wenn du Kraft findest.

Du solltest wissen, dass du natürlich keine Schuld dafür hast, und das deine Mutter nur aus unsicherheit so reagiert. Aber dir kann sie nicht großartig weiterhelfen, was soll sie denn tun oder sagen. Klar Trost und Schutz wäre ganz schön, dass wird sie aus irgendwelchen Gründen heraus nicht können. Sie macht es sicher nicht um dich zu verletzen, du wirst dir jemand suchen müssen der gerne diese Rolle bei dir übernimmt. Sie ist auch nur ein hilfloser, fehlerhafter Mensch.

Du brauchst unglaublich viel Kraft und Geduld für die nächsten Jahre, für deinen Weg. Das kann dir niemand wirklich abnehmen. Aber es lohnt sich bestimmt, weil da draußen ein Haufen ordentlicher Kerle durch die Gegend laufen, die sich bestimmt freuen würden, dir Kraft und Schutz zu geben und dich zu trösten. Wenn du nicht mehr da wärst, wäre da einer, der vergebens auf dich wartet.

Wenn ich mir nicht mehr helfen kann, oder hilfe suchen kann, muss ich spätestens meinen Hut nehmen. Man kann ja nicht die ganze Zeit so ein Hundeleben leben ohne Chance auf Verbesserung. Also überlege dir gut, was du willst, Ruhe für immer oder Hilfe, und dann mach es auch konsequent. So ein Freitodversuch kann auch mal schiefgehen, das ist immer blöd wenn man eigentlich nur Hilfe wollte.

Naja vielleicht bin ich auch nur so hart weil ich schon mit 2 Mädchen das "Spiel" hatte, dass sie mir immer wieder erzählten, dass sie sich nach Freitod sehen, sich auch auf UnterarmInnenseite schnitten, man ihnen aber keine Hilfe zukommen lassen konnte. Angebote gemeinsam zum psychologen zu gehen, und ähnliches wurden ausgeschlagen, und dann stand man dem sehr hilflos/verzweifelt gegenüber. Und hat sich mit weiteren versuchen über Freundeskreis was zu machen, immer nur weiter in die Nesseln gesetzt, weil das Rat-suchen unter ihren Freundinnen als Vertrauensbruch gesehen wurde. Bei der einen hat sich dann der Vater erhängt und sie wurde sozusagen von Mutter und Bruder gezwungen zum Psychologen zu gehn. Bei meiner Ex ist es einfach "verschwunden".

Im übrigen würd ich dir wirklich kampfsport empfehlen, auch wenn es im Fall der Fälle vielleicht nicht viel hilft, wenn der andere einfach ein Messer zieht, macht doch die Ausstrahlung viel her. Sogar ich bild mir mittlerweile schon ein bei einigen Mädels ihnen ihre Vergangenheit anzumerken. Wer sich auf sowas "spezialisiert" hat, kann das sicher noch besser. Du musst nach außen aufgeplusterter werden, da kann Kampfsport wie Judo (sehr zu empfehlen) viel helfen.

Zu guter Letzt, muss ich dir nochmal mein größtes Mitgefühl aussprechen, bin immer wieder entsetzt wenn ich von Leuten von sowas höre.
Hast du eigentlich eine Anzeige gemacht? Wenn nicht und es hätte vielleicht eine kleine chance gegeben ihn zu kriegen, macht man sich mitverantwortlich für seine nächsten Opfer.

Schön das es nicht geklappt hat, eigentlich willst du doch Hilfe und keine Ruhe, sonst wärst du nicht hier. Mach das bitte konsequent. Keine Angst vor Klinik. Bei mir waren schon 3 Kumpel für ein paar Wochen weg, das nimmt man aber sehr locker im Umfeld.

Es wünscht dir das Beste, viel Kraft, und das du nicht mehr so einen Quatsch machst,
der Max

PS: Bei einigen Patienten wird in der Notaufnahme erstmal standartmäßig der Magen ausgepumpt, und sonst einiges gemacht damit ihnen der Aufenthalt nicht so schön vorkommt, ist ne erzieherische Maßnahme.
 
L

lost_angel

Gast
Ich habe heute und gestern viel nachgedacht.. -zur Schule darf ich vorübergehend nicht, sie haben gemeint ich müsse eine Lösung finden bevor ich mein Leben einfach "weiterleben" kann. Mit Lösung meinten sie wohl die Klinik. Ich weiss nicht ob es richtig wäre. Und ich weiss nicht, ob ich den Willen und die Kraft dazu finde noch einmal einen Anlauf zu nehmen. Mein Körper sieht aus wie meine Seele: überall Schnitte, alles entzündet. Alles macht nur noch weh.. nur dass mich das beim Körper nicht stört. Ich bin kein Engel, ich bin nur noch ein Haufen Probleme.. nutzlos. Vielleicht bin ich dafür geboren worden, dass SIE sich an mir- ich weiss nicht was, oder ich will es nicht schreiben. Ich war es ja schon als Kind.. einfach IHR Objekt. Warum wehre ich mich dagegen? Ich habe ja sowieso keine Chance. Ich hatte nie eine. Vielleicht ist es einfach mein Weg.. meine Sackgasse. Ich weiss nicht warum ich verzweifelt bin, ich weiss nicht warum ich weine. Meine Seele ist tot.. ich wünschte mir, ich dürfte endlich gehen.. die Erinnerungen schmerzen so sehr..
lost_angel
 
J

jochen bantz

Gast
hallo angel,

bevor du dich jetzt anfängst dich aufzugeben und soetwas zu denken was du grade denkst, möchte ich dich bitten dich in diesem forum anzumelden, nimm den namen angel, du wirst dort schon von cori erwartet, sie hat das gleiche erlebt wie du und sie wird und kann dir helfen.

du kannst auch unter vorstellungen ihr profil einsehen, ich habe sie gebeten sich dort kurz vorzustellen damit du weißt wer dort auf dich wartet.

ich hoffe die moderatoren nehmen es mir nicht über wenn ich hier ein anderes forum poste aber ich denke es geht nicht um werbung sondern um angel.

bitte angel, melde dich dort an, da wartet cori auf dich und wird dir helfen das ganze zu verstehen, nimm diese hilfe bitte an denn sie kommt wirklich von herzen und es muss dir nicht unangenehm sein...

http://64792.rapidforum.com

damit du weißt wer cori ist, habe ich poste ich dir hier ihre vorstellung, daraus kannst du schonm etwas ableiten wer sie ist, du kannst ihr wirklich vertrauen...

Hallo liebe Freundinnen und Freunde

mein Name ist Cori und ich stelle mich hier einfach mal kurz vor. Bin 34, fühl mich aber manchmal immernoch wie 13 und hin und wieder denke ich, ich möchte niemals erwachsen werden! Bin eine Frau, und hab aus gegebenen Gründen keine eigene Familie gegründet.
Habe im Bereich Familie einiges durchgemacht, aber nicht nur da. Ein Leben lang fühlte ich mich einfach "anders" als meine Mitschülerinnen und Mitschüler. Wurde nicht selten verstossen und gehänselt, trotz sehr hübschem Aussehen, das könnt ihr mir glauben!

Noch bis vor 2 Wochen war ich davon überzeugt, dass ich nur anders bin, weil ich sehr zahlreiche negative sexuelle Erlebnisse in meiner Kindheit und Jugend gemacht habe. Durch meine Auf's und Ab's im Leben kenne ich Höhenflüge sowie Abgrundtiefe Schlammwatgefühle einer zerrissenen Seele.

Tausende Therapien habe ich begonnen und wieder abgebrochen. Niemand konnte mir wirklich helfen. Meine intimsten Vertrauenspersonen hätten in meinen Kindesjahren meine Eltern sein sollen. Doch deren Bürde, deren schwere Last des sich nicht im Leben zurechtfindens, lastete noch bis vor Kurzem alles auf meinen Schultern. Ich verachtete mich selbst. Ich litt an Bulimie, an Hyperaktivität, an Suizidgelüsten, an selbstloser Abhängigkeit und Unterwürfigkeit in der Liebe, an Fresssucht, Schlaflosigkeit, Migräne etc..

Erst jetzt, nach so vielen Jahren des Leidens, habe ich in dieser dunkeln Höle ein klitzekleines Loch entdeckt, durch dies scheint ein Nadeldünner Lichtstrahl der Hoffnung auf endliche Heilung und Verarbeitung des jahrelangen entwürdigenden Lebens.

Und ich bin nicht aktiv Religiös. Ursprünglich katholisch aufgewachsen.

Na ja, ich möchte Euch nicht zu viel schreiben, hier im Vorstell - Bereich. Um Euch nicht zu langweilen. Trage ich doch eine breite Pallette von Missbrauchs und Entwürdigungs Erfahrungen in mir. Auch den Verdrängungs - Modus habe ich bereits ausprobiert. Doch eines hat mich das Leben gelehrt, was ich jetzt ganz sicher weiss, von ganz tief innen her: Wenn ich mein Inneres nicht beachte, wirft mir das Leben und meine Umgebung die Aufmerksamkeit immer wieder, und immer härter auf dieses meines "Ich" zurück. Deshalb: Es lohnt sich nicht, nix dergleichen zu tun und einfach mit dem Lebensstrom und der "Gesellschaft" mitzuschwimmen.

so. Nun genug geschrieben. Ich freue mich darauf, zahlreiche Mitleidende Frauen und Männer, Mädchen und Jungen kennenzulernen.

Liebe Grüsse
cori
 

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