Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mitschülerin hat psychische Probleme. Soll man sich als außenstehende Person einmischen?

Marisol

Sehr aktives Mitglied
"Einmischen" sollte man sich natürlich nicht.
Wer so lange schon pychische Probleme hat, wird sicher nicht durch eine Schulfreundschaft "geheilt".
Aber du kannst einfach normal zu ihr sein, sie in Gruppenarbeiten einbeziehen, in der Pause quatschen, Durchschnittsthemen auf den Tisch bringen.
(Woher weißt du, dass sie Depressionen hat? Weißt du, ob sie eine Psychotherapie macht?)
 

Piepel

Aktives Mitglied
Bei "manchen Arten von Depressionen" bekommen Betroffene mit, dass sie nicht sorglos und fröhlich sind, dass sie einfach nicht unbeschwert teilhaben können - und ziehen sich sozial zurück.
Leider ist das Gegenteil richtig, sie sollten sich bewusst nicht unter kriegen lassen.
"Manche Arten von Depressionen" vermitteln Betroffenen, dass es keine Hilfe geben kann.
Diese Gedanken sind allerdings dem Krankheitsbild zuzuordnen.
Richtig ist, dass es durchaus Personen und Institutionen gibt, die sich um einen bemühen möchten, allerdings muss der Betroffene solchartige Hilfe quasi einfordern.

In Bezug auf Hilfestellung könntest Du es an einem Beispiel fest machen:
im Leben bewegt sich jeder fort, oft auch mit einem Verkehrsmittel, zB einem kleinen Auto.
Man sieht dann schon mal, dass andere, während man selbst noch gut durchkommt, bei Regen von der Fahrbahn abkommen.
Nun spricht nichts dagegen, dort anzuhalten und beistehen zu wollen.
Spannt man aber den eigenen gleichwertigen Wagen vor, so wird man nicht wirklich viel bewirken können, und man staunt, dass ein Abschleppunternehmer gleich einen LKW mit einer starken Winde schickt. Dies tut er, weil er weiss, dass eine erfolgreiche Bergung zweimal oder dreimal soviel Kraft braucht.
Die Lehrerin mit abgeschlossenem Psychologie-Studium HAT quasi eine Lizenz, als Abschleppunternehmerin zu fungieren, daher weiss sie, dass es beim Problem der Mitschülerin nicht darum gehen kann, Pflaster auf Kratzer zu befestigen, sondern dass es um weit mehr geht, nämlich eine umfangreiche kontinuierliche Hilfestellung zu bewirken.
Daher hat sie es "seicht" ausgedrückt und Dich wissen lassen, dass sie unsicher ist, dass Du als Ansprechpartnerin derartigen Anforderungen genügen könntest, denn Dir fehlen Qualifikationen und Entscheidungskompetenz ( meint: etwas bestimmen zu dürfen), um die Situation überhaupt real beeinflussen zu können, beispielsweise aus ärztlicher Sicht.

Was der Mitschülerin aber jedenfalls hilft ist, Dich als Freundin zu sehen. Du kannst also auf ihrem Weg eine Art Baustein sein und damit ein direktes Gegenteil eines Steins auf ihrem Weg sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luisa1960

Aktives Mitglied
Also ich finde das toll, das du dich ihrer annimmst.
Ich war und bin auch so eine, die sich den Schüchternen, Hilflosen, Schwachen annimmt.
Grade in grösseren Gruppen, wie eben Schulklassen oder auf Arbeit, werden die oft an den Rand gedrängt oder gar gemobbt. Da ist derjenige sehr dankbar für etwas Beistand.
Sich aufdrängen oder den Therapeuten ersetzen sollte man natürlich nicht.
 

Andreas972

Aktives Mitglied
Die Lehrerin sollte man feuern.
Auf der Grundlage, dass sich keiner einmischen will, entstehen die meisten Suizide.
Durchs nicht einmischen wird das Problem ja eben nicht enttabuisiert.
Wo hat die bitte ihre Pädagogikausbildung gemacht? Auf dem Mond?
 

weidebirke

Urgestein
Die Lehrerin sollte man feuern.
Auf der Grundlage, dass sich keiner einmischen will, entstehen die meisten Suizide.
Durchs nicht einmischen wird das Problem ja eben nicht enttabuisiert.
Wo hat die bitte ihre Pädagogikausbildung gemacht? Auf dem Mond?
Jetzt mach mal halblang. Woher willst Du denn wissen, wie Pädagogikausbildungen ablaufen und was da Inhalt ist?
Der Rat war vernünftig und professionell.

Lehrkräfte können gegen Depressionen genau nichts tun. Und das ist auch nicht ihr Job.
 

Andreas972

Aktives Mitglied
Jetzt mach mal halblang. Woher willst Du denn wissen, wie Pädagogikausbildungen ablaufen und was da Inhalt ist?
Der Rat war vernünftig und professionell.

Lehrkräfte können gegen Depressionen genau nichts tun. Und das ist auch nicht ihr Job.
Darum gehst nicht. Es geht darum, was sie zu der TE gesagt hat.
Und ja, ich weiß es.
Ich habe für kurze Zeit an einer Berufsschule für Physiotherapeuten unterrichtet.
Pädagogisches know-how hat eben nicht jeder.
Die Frau offensichtlich nicht.
 

weidebirke

Urgestein
Darum gehst nicht. Es geht darum, was sie zu der TE gesagt hat.
Und ja, ich weiß es.
Ich habe für kurze Zeit an einer Berufsschule für Physiotherapeuten unterrichtet.
Pädagogisches know-how hat eben nicht jeder.
Die Frau offensichtlich nicht.
Ich kenne Deine Geschichte als Aushilfslehrer und würde sagen, dass die Dich nun wirklich nicht dafür qualifiziert, über Ausbildung, nötige Kompetenzen und Aufgaben von pädagogischen Fachkräften zu urteilen.
 

Andreas972

Aktives Mitglied
Ich kenne Deine Geschichte als Aushilfslehrer und würde sagen, dass die Dich nun wirklich nicht dafür qualifiziert, über Ausbildung, nötige Kompetenzen und Aufgaben von pädagogischen Fachkräften zu urteilen.
An dieser Bemerkung merkt man, dass du keine Ahnung hast. Mehr schreibe ich nicht dazu.
Ich will es hier nicht eskalieren lassen.
Schönen Tag noch.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben