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Mitteilungen und Gedanken

Amatio

Aktives Mitglied
Da ist schon viel wahres dran.
Allerdings hast du es geschafft dein Gewicht sichtbar zu reduzieren. Du bist noch lange nicht am Ziel angekommen, aber auf einem guten Weg.
Es stagniert seit einem Jahr. Ich fühle mich nicht gut.
Das zeugt eindeutig von Willensstärke.
So stark bin ich nun auch wieder nicht. Sonst würde ich jedes Jahr 40 - 50 kg schaffen.
Ich schaffe das aber deshalb nicht, weil ich die Einsamkeit ohne Trost durch Essen nicht aushalte.
Lass dich nicht entmutigen.
Bleib weiter dran.
Zur Zeit fehlt mir die Kraft dafür. Obwohl ich seit 2022 Jahr für Jahr stärker werde - es reicht einfach nicht für die Mammutaufgaben, die vor mir liegen. Dafür brauche ich noch zwei, drei oder viermal so viel Kraft wie heute.
Es wird jetzt anstrengender werden, weiterhin Gewicht zu reduzieren. Der Körper nimmt das bisherige Gewicht als Grundlage, und speichert es intern ab.
Woher nehme ich die Kraft für diese gewaltige Anstrengung?
Nur langfristige Ernährungsumstellung kann da erfolgreich dagegen ankommen.
Die bekomme ich wegen der Einsamkeit nicht hin.
Denke einfach immer daran warum du mit dem Abnehmen begonnen hast, und welche Erfolge du schon erreicht hast.
Ich habe gewisse Anfangserfolge erreicht. Ich komme nun so gerade ans Steuer meines Autos. Und kann gerade genug laufen, um einen Einkauf zu erledigen.

Wenn ich eine Tour in die wunderschöne Eifel mache, kann ich mich höchstens mal auf eine Bank setzen. Wenn keine da ist, bleibe ich im Auto. Denn eine Wanderung durch die schöne Eifellandschaft kann ich mit meinem hohen Gewicht nicht machen.
Ich bin mir sicher das du deine Ziele erreichen kannst.
Weißt du denn überhaupt, was meine wirklichen Ziele sind? - Du glaubst wahrscheinlich, es wäre das Abnehmen an sich und schlank sein. Aber so ist es nicht. Ich war bis zum Alter von 25 Jahren immer schlank. 77 kg bei 1,80 m Größe. Ich hatte kein Gramm Fett zuviel.
Dann müsste ja damals alles in Ordnung gewesen sein. Doch das war es nicht. Ich war auch in den ersten 25 Jahren meines Lebens immer ein Außenseiter, hatte Verhaltensstörungen, nie eine Freundin, nur wenige und eher oberflächliche Freundschaften.

Nichts ist gewonnen, wenn ich mir einfach nur das Übergewicht runterquäle. Ich bin dann wieder da, wo ich mit 25 auch schon war. Nur 37 Jahre älter, mit runterhängender Haut an Bauch, Oberarmen und Oberschenkeln und mit Lipomen (Knubbel unter der Haut).

Ich habe keine realistische Aussicht darauf, auch nur annähernd das Leben zu führen, das ich mir wünsche. Auch bei großer Anstrengung ist das nicht in Sicht.
Kleinere Rückschläge, wie das momentane verharren des jetzigen Gewichts, gehören leider dazu.
Das ist kein kleinerer Rückschlag. Dafür dauert das schon zulange.

Ich brauche eine realistische Perspektive, das Leben führen zu können, das mich glücklich macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Überleg dir das nochmal mit den Kontakten. Ich weiß, du hattest mir geschrieben, dass du lieber alleine bist, als dich z. B. mit anderen "Speckbuletten" (ich zitiere dich!) im Schwimmbad zu treffen.

Du klingst aber gerade sehr deprimiert, und deswegen würde ich dir gerne noch mal den Rat geben:
Such dir Kontakte, andere Menschen mit Problemen, egal welcher Art. Ich glaube, @Walin hatte auch Gruppen vorgeschlagen.

Wenn du wartest, bis du Kontakte zu erfolgreichen, schönen, beliebten Menschen bekommst, passiert das vielleicht nie und du wirst nicht glücklicher dabei.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Überleg dir das nochmal mit den Kontakten. Ich weiß, du hattest mir geschrieben, dass du lieber alleine bist, als dich z. B. mit anderen "Speckbuletten" (ich zitiere dich!) im Schwimmbad zu treffen.
Ich habe ja so etwas schon mal probiert. Hier im Forum habe ich einen Mann aus Berlin kennengelernt. War einsam wie ich auch. Da dachte ich mir, wenn wir beide einsam sind, dann können wir ja auch auch in Kontakt treten. Also haben wir unsere Telefonnummern ausgetauscht und dann öfter miteinander telefoniert. Es wurde dann aber leider zuviel. Er rief alle 5 Tage an und quasselte wie ein Wasserfall. Wiederholte sich ständig. Mit Mühe und Not konnte ich dann das Gespräch nach etwa 2 Stunden und 15 Minuten beenden. Sonst hätte er wohl über drei Stunden gequasselt. Das lief mehrere Male hintereinander so. Ich musste den Kontakt daher wieder beenden.

Mit dem jungen Mann dagegen, mit dem ich von Juli 2019 bis November 2020 Privatnachrichten ausgetauscht habe, hätte ich liebend gerne telefoniert. Mit niemandem lieber als mit ihm. Ich fand ihn sehr nett und hatte eine tiefe seelische Verbindung zu ihm. Ich liebte seine Kunst zu formulieren.

Doch er wollte nie mir telefonieren. Ich habe ihn mehrfach darum gebeten. Keine Chance. Erst hielt er mich hin ("Wir können später mal telefonieren. Jetzt bin ich noch nicht so weit.") Dann kamen dumme Ausreden ("Ich wohne noch bei meinen Eltern. In meinem Zimmer sind die Wände zu dünn, da können meine Geschwister mithören." - "Ich bin zu schüchtern." - "Ich bin nicht der Typ zum Telefonieren.")
Er wollte auf gar keinen Fall mit mir telefonieren. Und im November 2020 hat er mich dann geghostet.

Die Nervensäge aus Berlin ist
der einzige User aus diesem Forum, der bisher mit mir telefonieren wollte. Sonst niemand.

Was bitteschön soll mich daran glücklich machen, wenn ich nur zu Außenseitern, Verlierern und Nervensägen Kontakt bekomme; aber nicht zu den Leuten, bei denen ich mich wohlfühle?

Da besteht eher die Gefahr, dass ich durch Frustessen wieder zunehme.
Du klingst aber gerade sehr deprimiert, und deswegen würde ich dir gerne noch mal den Rat geben:
Such dir Kontakte, andere Menschen mit Problemen, egal welcher Art. Ich glaube, @Walin hatte auch Gruppen vorgeschlagen.
Andere Menschen mit Problemen hellen meine Stimmung nicht auf. Der Kontakt zu ihnen zeigt mir stattdessen, dass mein Leben dauerhaft nicht so läuft, wie ich es mir wünsche.
Wenn du wartest, bis du Kontakte zu erfolgreichen, schönen, beliebten Menschen bekommst, passiert das vielleicht nie und du wirst nicht glücklicher dabei.
Es stimmt sicherlich, dass ich zu den erfolgreichen, schönen und beliebten Menschen derzeit keinen Kontakt bekomme.
Und dein Ratschlag lautet daher, ich soll dann eben die nehmen, die ich bekommen kann.
Und ich sage: Da bleibe ich lieber allein. Das zieht mich einfach zu stark runter.
Das hatten wie doch alles schon.

Im Übrigen ist dieser Ratschlag nicht nötig. Denn auf die Idee, es mit problembeladenen Menschen zu versuchen, wenn die erfolgreichen Menschen keinen Kontakt zu mir wollen, komme ich auch von alleine.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amatio

Aktives Mitglied
Ich bin nicht bockig. Ich schreibe nur, wie ich die Dinge sehe und empfinde. Es ist Unsinn, zu behaupten, dass jeder Kontakt zu anderen Menschen gut ist. Es kommt immer auf die Art des Kontaktes an und zu welchen Menschen man Kontakt bekommt.
Der Kontakt zu den richtigen Menschen macht glücklich. Der Kontakt zu den falschen Menschen macht unglücklich. Das ist leicht zu verstehen.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Es stagniert seit einem Jahr. Ich fühle mich nicht gut.

So stark bin ich nun auch wieder nicht. Sonst würde ich jedes Jahr 40 - 50 kg schaffen.
Ich schaffe das aber deshalb nicht, weil ich die Einsamkeit ohne Trost durch Essen nicht aushalte.

Zur Zeit fehlt mir die Kraft dafür. Obwohl ich seit 2022 Jahr für Jahr stärker werde - es reicht einfach nicht für die Mammutaufgaben, die vor mir liegen. Dafür brauche ich noch zwei, drei oder viermal so viel Kraft wie heute.

Woher nehme ich die Kraft für diese gewaltige Anstrengung?

Die bekomme ich wegen der Einsamkeit nicht hin.

Ich habe gewisse Anfangserfolge erreicht. Ich komme nun so gerade ans Steuer meines Autos. Und kann gerade genug laufen, um einen Einkauf zu erledigen.

Wenn ich eine Tour in die wunderschöne Eifel mache, kann ich mich höchstens mal auf eine Bank setzen. Wenn keine da ist, bleibe ich im Auto. Denn eine Wanderung durch die schöne Eifellandschaft kann ich mit meinem hohen Gewicht nicht machen.

Weißt du denn überhaupt, was meine wirklichen Ziele sind? - Du glaubst wahrscheinlich, es wäre das Abnehmen an sich und schlank sein. Aber so ist es nicht. Ich war bis zum Alter von 25 Jahren immer schlank. 77 kg bei 1,80 m Größe. Ich hatte kein Gramm Fett zuviel.
Dann müsste ja damals alles in Ordnung gewesen sein. Doch das war es nicht. Ich war auch in den ersten 25 Jahren meines Lebens immer ein Außenseiter, hatte Verhaltensstörungen, nie eine Freundin, nur wenige und eher oberflächliche Freundschaften.

Nichts ist gewonnen, wenn ich mir einfach nur das Übergewicht runterquäle. Ich bin dann wieder da, wo ich mit 25 auch schon war. Nur 37 Jahre älter, mit runterhängender Haut an Bauch, Oberarmen und Oberschenkeln und mit Lipomen (Knubbel unter der Haut).

Ich habe keine realistische Aussicht darauf, auch nur annähernd das Leben zu führen, das ich mir wünsche. Auch bei großer Anstrengung ist das nicht in Sicht.

Das ist kein kleinerer Rückschlag. Dafür dauert das schon zulange.

Ich brauche eine realistische Perspektive, das Leben führen zu können, das mich glücklich macht.
Das klingt jetzt leider alles sehr düster.
Ursprünglich wolltest du doch mal Fahrradfahren und die Gegend erkunden.
Vielleicht sogar kleinere Spaziergänge unternehmen.
Beides Dinge, die auch die Chancen auf mehr soziale Kontakte erhöhen würde.
Einfach draußen unterwegs sein, vielleicht sogar gemeinsam kleinere Ausflüge machen.
So hatte ich dich tatsächlich eingeschätzt.

Mit dem Auto hast du zumindest das erste Ziel erreicht. Es ist wahrscheinlich nicht besonders befriedigend, wenn man nur vom Auto aus die Gegend erkunden kann, aber immerhin ein Fortschritt.
Einkaufen scheint auch mit ein wenig Aufwand möglich zu sein.
Das zähle ich zu den positiven Dingen.

Die von dir angestrebten 40 - 50 kg jährlich sind tatsächlich fast unmöglich zu schaffen.
15 - 20 kg halte ich hingegen für möglich, und selbst das wird anstrengend.
Aber mit jedem verlorenen kg gewinnst du auch an Beweglichkeit, Ausdauer und Freiheit. Es ist ein langfristiges Ziel.
Ob sich das lohnt?

Was dir momentan fehlt ist eine Belohnung für diese anstrengende Aufgabe.
Du bist einsam, und das führt zum Frustessen.
Kann ich sogar sehr gut nachvollziehen.
Man strengt sich an, versucht jede mögliche Veränderung, und das wichtigste bleibt einem versagt.
Da ist jeder kleine Trost für die Seele ein Segen.
Leider ist Essen da die falsche Wahl, wie du natürlich selber weißt. Ein Teufelskreis aus Frust und den ungeliebten Kalorien.

Gibt es nichts anderes, was als Belohnung und Anreiz funktionieren könnte?
Ein Hobby, welches du schon immer mal machen wolltest?
Ich denke da an Malen, Singen, Fotografie oder andere kreative Sachen.
Etwas womit man sich gerne beschäftigt, wo man kleine Erfolge erleben kann, was einen fordert aber auch befriedigt.

Ich weiß das du dich intensiv mit der Ernährung auseinander gesetzt hast. Versuche dieses Wissen gewinnbringend einzusetzen, wenn du aus Frust nur noch essen möchtest.
Mache dir dann als Kompromiss eine etwas größere Gemüsepfanne oder ähnliches.
Etwas womit du dein Bedürfnis zumindest teilweise befriedigen kannst, aber noch kontrolliert aufhörst, bevor es übermäßig viel wird.

Gegen die Einsamkeit könnten vielleicht auch Chats, Discord oder ähnliches helfen, wo man sich mit anderen austauschen kann.
Ist zwar kein gleichwertiger Ersatz für eine Freundschaft, aber es könnte immerhin etwas positives in dein Leben bringen.

Im Moment bist du in einer negativen Phase gefangen. Ich wünsche dir wirklich das du diese durchbrechen kannst, und etwas glücklicher und zufriedener wirst.
 

Walin

Aktives Mitglied
Die, die für mich die falschen sind. Die, die mich runterziehen.
Die, bei denen ich mich nicht wohlfühle.
Oft zieht man unbewusst die "falschen" Menschen an,
dass der Berliner nicht mit dir telefonieren wollte, ist
schon merkwürdig, er war wohl auch noch jünger?
Wenn ein großer Altersunterschied ist, könnte es auch
zu Abhängigkeiten kommen...
 

Amatio

Aktives Mitglied
Das klingt jetzt leider alles sehr düster.
So fühle ich mich zur Zeit leider.
Vielleicht wird das ja demnächst auch wieder mal besser. Ich habe bald wieder einen Termin bei meiner Psychologin.
Ursprünglich wolltest du doch mal Fahrradfahren und die Gegend erkunden.
Das ist weiterhin mein Plan. Daher habe ich mir fest vorgenommen, Mitte August zum Fahrradhändler zu gehen. Hoffentlich schaffe ich es dann auch wirklich, dahinzugehen.
Ich mache mir nämlich keine großen Hoffnungen darauf, auf ein Fahrrad zu passen. Obwohl ich mir natürlich nur Schwerlastfahrräder anschaue (das ist kein Lastenfahrrad mit Gepäckträger, sondern ein normales Fahrrad, das für hohes Gewicht ausgelegt ist).
Aber ich probiere es eben mal.
Vielleicht sogar kleinere Spaziergänge unternehmen.
Erst am Montag war ich einkaufen. In einem großen Supermarkt. Bin mit dem Auto hingefahren. Das, was ich da gelaufen bin, war schon mehr als ein kleiner Spaziergang. Und obwohl ich glücklicherweise einen Parkplatz nur 130 Meter von meiner Wohnung entfernt gefunden habe, waren die letzten Meter bis zu meiner Wohnung so anstrengend, dass ich an meine Grenze gekommen bin. Mehr geht nicht. Und ich habe mich im Supermarkt mehrmals hingesetzt. Und auch auf dem Weg zu meiner Wohnung nochmal für eine Stunde. Die schöne Abenddämmerung genießen. Seitdem war ich nicht mehr draußen. Ich mache mein übliches Cocooning. Morgen fahre ich wieder zu dem Supermarkt. Dann gibt es wieder einen "kleineren Spaziergang", nach dem ich dann wieder richtig fertig bin.
Beides Dinge, die auch die Chancen auf mehr soziale Kontakte erhöhen würde.
Ich kann mich ja dann mit der Kassiererin unterhalten.
Einfach draußen unterwegs sein, vielleicht sogar gemeinsam kleinere Ausflüge machen.
Dazu müsste ich in einer Gruppe sein. Zusammen spazieren geht gar nicht. Ich muss mich alle 200 Meter hinsetzen. Mindestens 10 Minuten lang.
Nur Fahrradfahren könnte eventuell gehen. Wobei ich keine Ahnung habe, wie es sich anfühlt, mit 200 kg Körpergewicht Fahrrad zu fahren.
So hatte ich dich tatsächlich eingeschätzt.
Ich mache schon was geht. Mehr geht nicht.
Mit dem Auto hast du zumindest das erste Ziel erreicht.
Das stimmt.
Es ist wahrscheinlich nicht besonders befriedigend, wenn man nur vom Auto aus die Gegend erkunden kann, aber immerhin ein Fortschritt.
Man kann natürlich auch vom Auto aus einiges sehen. Aber manchmal muss man eben auch ein Stück laufen.
Zum Beispiel am Laacher See. Das ist ein wunderschöner Calderasee in der Eifel mit umgebendem Ringwall. Seit August 2022 war ich mehrfach da. Auch in diesem Sommer schon zweimal. Am 14. Juni und am 15. Juli. Aber ich bin noch nicht direkt am Ufer des Sees gewesen. Nur daran vorbeigefahren. Der Weg vom Parkplatz zum Ufer ist zu weit für mich. Ich probiere es nächstes Jahr mal. Wenn ich weiter abgenommen habe. Und so gibt es einige Orte in der Eifel, die ich mir erst dann aus der Nähe ansehen kann, wenn ich weiter laufen kann.
Einkaufen scheint auch mit ein wenig Aufwand möglich zu sein.
Ja das geht. So gerade.
Das zähle ich zu den positiven Dingen.
Positiv ist etwas übertrieben. Aber es ist besser als vor zwei Jahren.
Die von dir angestrebten 40 - 50 kg jährlich sind tatsächlich fast unmöglich zu schaffen.
Das kann man schon schaffen. Ich halte es derzeit nur psychisch nicht aus.
15 - 20 kg halte ich hingegen für möglich, und selbst das wird anstrengend.
Ja das geht natürlich. Ist auch anstrengend, aber noch im Rahmen.
Aber mit jedem verlorenen kg gewinnst du auch an Beweglichkeit, Ausdauer und Freiheit. Es ist ein langfristiges Ziel.
Ob sich das lohnt?
Das ist die entscheidende Frage. Mehr Beweglichkeit ist natürlich immer gut.
Wichtig ist für mich: Kann ich nach dem Abnehmen wirklich das Leben leben, das ich mir wünsche?
Derzeit sieht es leider nicht so aus.
Was dir momentan fehlt ist eine Belohnung für diese anstrengende Aufgabe.
Für die große Anstrengung ist die Belohnung zu klein.
Du bist einsam, und das führt zum Frustessen.
Kann ich sogar sehr gut nachvollziehen.
Eben. Das, was ich mir wirklich wünsche, bekomme ich nicht. Mehr Nähe, ohne andauernd darum betteln zu müssen. Freundschaften und eine glückliche Beziehung.
Alles nur Wunschdenken. Die Voraussetzungen dafür sind in der Realität nicht gegeben.
Man strengt sich an, versucht jede mögliche Veränderung, und das wichtigste bleibt einem versagt.
Ganz genau!
Da ist jeder kleine Trost für die Seele ein Segen.
So ist es!
Leider ist Essen da die falsche Wahl, wie du natürlich selber weißt.
Da irrst du dich. Nichts macht mich so glücklich wie essen. Denn was ich dauerhaft schmerzlich vermisse, ist etwas sehr körperliches. Liebe, Sex, Berührungen auf der Haut. Und das Essen ist auch sehr körperlich.
Alles andere - musikhören, Meditation, schöne Landschaften ansehen - ja sogar autofahren! - ist nicht so körperlich und so intensiv wie das Essen. Und weil das Essen für mich die beste Ersatzbefriedigung ist für das, was ich mir wirklich wünsche, deshalb ist das Abnehmen so schwer.
Ein Teufelskreis aus Frust und den ungeliebten Kalorien.
Gibt es nichts anderes, was als Belohnung und Anreiz funktionieren könnte?
Doch das gibt es. Liebe, Sex, Zärtlichkeit, Freundschaft. Nur habe ich das eben nicht. Und ich hatte es auch nicht, als ich noch schlank war. Also kann ich mich auch nicht damit motivieren, das durch Abnehmen zu bekommen.
Denn das würde mich motivieren wie nichts anderes. Wenn ich mir sicher sein könnte, das durch Abnehmen zu bekommen, dann würde ich vielleicht sogar 40 bis 50 kg pro Jahr schaffen.
Ein Hobby, welches du schon immer mal machen wolltest?
Das was ich am allerliebsten machen würde könnte ich nur als 25-jähriger Adonis erleben.
Ich denke da an Malen, Singen, Fotografie oder andere kreative Sachen.
Und ich denke da an tollen Sex mit wechselnden Partnern. Das wollte ich immer schon erleben. Kann ich derzeit knicken.
Etwas womit man sich gerne beschäftigt, wo man kleine Erfolge erleben kann, was einen fordert aber auch befriedigt.
Was sollte einen wohl mehr befriedigen als toller Sex?
Irgendein Hobby? - Da fällt mir nur ein, dass ich gerne nachdenke. Ich bin ein Denker. Das mache ich ja schon. Macht aber eben auch einsam.

Ein sportliches Hobby, bei dem man Menschen kennenlernt? - Da fällt mir spontan nichts ein.
Ich weiß das du dich intensiv mit der Ernährung auseinander gesetzt hast. Versuche dieses Wissen gewinnbringend einzusetzen, wenn du aus Frust nur noch essen möchtest.
Mache dir dann als Kompromiss eine etwas größere Gemüsepfanne oder ähnliches.
Eine Gemüsepfanne macht mich nicht glücklich. Außer ich tue Cashews, Sahnesauce und reichlich Butter dazu und überbacke alles mit Käse. Dann macht es mich glücklich. Doch dann sind ja auch die Kalorien wieder da.
Etwas womit du dein Bedürfnis zumindest teilweise befriedigen kannst, aber noch kontrolliert aufhörst, bevor es übermäßig viel wird.
Das ist sehr schwer. Es ginge vielleicht eine fette Mahlzeit mit allen Schikanen und den Rest des Tages fasten.
Gegen die Einsamkeit könnten vielleicht auch Chats, Discord oder ähnliches helfen, wo man sich mit anderen austauschen kann.
Ich tausche mich ja hier schon mit Leuten über PNs aus. Es ist aber leider noch nie dadurch zu einem Treffen im Real Life gekommen.
Ist zwar kein gleichwertiger Ersatz für eine Freundschaft, aber es könnte immerhin etwas positives in dein Leben bringen.
Ja das ist besser als nichts.
Discord habe ich noch nicht probiert.
Im Moment bist du in einer negativen Phase gefangen. Ich wünsche dir wirklich das du diese durchbrechen kannst, und etwas glücklicher und zufriedener wirst.
Vielen Dank! Das hoffe ich auch.
 
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