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Mutter beleidigt mich (40) ständig, weil ich ihr zu dick bin.

Ja das ist mein großes Problem. Sie hat mir schon als Kind immer ein schlechtes Gewissen eingeredet, wegen allem. Sie hat oft gesagt, dass sie irgendwann mal "durchdreht" oder einen Herzinfarkt bekommt wegen mir, und als ihr vor 25 Jahren mal Depressionen diagnostiziert wurden, hat sie behauptet, ich wäre Schuld, weil ich zu der Zeit nicht besonders gut in der Schule war.

Das zog sich durch meine Kindheit, meine Teenager-Zeit, und ging auch so weiter, als ich erwachsen wurde, obwohl ich da nicht mehr so greifbar war wie früher - aber eben immer noch greifbar genug für sie.

Als mein Vater gestorben ist vor 3 Jahren, hat sie oft behauptet, sie wollte sich eigentlich auch das Leben nehmen, da sie nicht ohne ihn sein wollte, hätte es wegen mir aber nicht gemacht und jetzt würde ich sie "so schlecht" behandeln als "Dank", dass sie meinem Vater nicht gefolgt ist - richtig, ich habe sie "schlecht behandelt", weil ich keine Lust auf ihre ständigen Drangsalierungen hatte und ihr das ein paarmal klar kommuniziert oder eben trotzig zurückgeschossen habe - auch wenn es damals noch andere Geschichten waren als mein Gewicht.

Ich denke, ohne psychologische Hilfe werde ich keinen Kontaktabbruch hinbekommen, ohne psychisch aus schlechtem Gewissen vor die Hunde zu gehen, auch wenn das für Außenstehende wohl schwer nachzuvollziehen ist.

Therapieplätze dauern oft sehr lang.
Es gibt Psychosoziale Beratungsstellen/Lebensberatungsstellen, die Dich unterstützen durch Gespräche und so.
Oft sind die von Diakonie und Caritas.
Kostenlos und anonym und es geht direkt los.
Google einfach "Beratungsstellen + Name Deiner Stadt" und mach Dir einen Termin.

Alles Gute Dir!
 
Du hast deine übergriffige Mutter jetzt 40 Jahre an der Backe, da ist es nicht so einfach Abstand zu gewinnen und sich mit der Frau nicht mehr abzugeben. Wenn sie Hilfe braucht, dann soll sie sich welche suchen. Gibt doch bestimmt Nachbarn. Wobei ich fast davon ausgehe, dass sie ihre Hilfsosigkeit bei dir ausspielt und sie dich damit an sie bindest.

Es wäre gut, wenn du dir Hilfe suchen würdest. Dauert zwar etwas, aber gibt nicht auf und bleibe am Ball.
 
Such dir eine gute therapeutische Begleitung um dich zu lösen.
Ich weiß wie schwer das ist, habe ähnliches durch und kann total nachvollziehen wie sich diese Zerrissenheit anfühlt.
Ich wünsche dir viel Kraft, du schaffst das
 
Das Problem lässt sich wohl nur in einer Psychotherapie bearbeiten, das geht tiefer und hat nur am Rande was mit dem Gewicht zu tun .
 
Ich finde eine Kontaktreduzierung, erst mal sinnvoller. Kontaktabbruch, ist gleich immer so dramatisch.
Wenn man eine Tür ganz schließt, ist es manchmal schwierig, sie wieder zu öffnen.
Natürlich würde ich auch sagen warum, also das du daß nicht mehr möchtest daß sie derart mit dir umgeht. Das du eine erwachsene Frau bist.
So möchtest du auch von ihr behandelt werden!
Sollte sie dir Gegenüber ihr Verhalten nicht ändern, kannst du einen Kontaktabbruch immer noch in Erwägung ziehen.
Ich finde es helfen auch klar formulierte Appelle: Ich will nicht daß du mein Gewicht zum Thema machst.
Kümmere dich um deinen Kram.
Zeige ihr deine Grenzen auf.
Zeit wird es!
 
Das Verhalten deiner Mutter wirkt, als ob es nicht nur um dein Gewicht geht, sondern um ein tieferes Muster von Kontrolle oder Kritik, das sie auf dich projiziert. Es ist wichtig, dass du dein eigenes Wohlbefinden in den Vordergrund stellst und versuchst, Wege zu finden, mit dieser Situation umzugehen, ohne dass sie dein Selbstwertgefühl zerstört.

Was kannst du tun? Eine Möglichkeit könnte sein, dass du deiner Mutter klare Grenzen setzt. Da du aber schon Grenzen gesetzt hast und diese von deiner Mutter ignoriert bzw. übergangen wurden, könnte dein nächster Schritt sein, noch deutlicher zu werden, indem du auch Konsequenzen aus ihrem Verhalten ziehst. Das könnte so aussehen: „Wenn du weiter Kommentare über mein Gewicht machst, werde ich das Gespräch oder das Treffen beenden.“ Es ist wichtig, dass du dann auch konsequent handelst, wenn sie diese Grenze überschreitet.
Auf keinen Fall solltest du mit ihr diskutieren oder dich rechtfertigen. Das könnte deiner Mutter nur noch mehr Angriffsfläche bieten. Das kann dazu führen, dass sie weiter argumentiert und sie ihre kritischen Kommentare verstärkt. Das Problem bei solchen Diskussionen ist, dass sie selten zu einem produktiven Ergebnis führen, vor allem wenn deine Mutter bereits festgefahrene Ansichten hat. Es kann für sie eher wie eine Einladung wirken, ihre Meinungen noch stärker zu vertreten und dir gegenüber Kritik zu äußern.

Weiter solltest du dir klar darüber werden, warum du Kontakt zu deiner Mutter halten und nicht abbrechen möchtest. Es ist verständlich, dass ein vollständiger Kontaktabbruch schwer fällt. Aber es kann hilfreich sein, dir zu überlegen, welche Art von Beziehung du mit deiner Mutter haben möchtest und warum du den Kontakt aufrechterhältst, obwohl er dich belastet. Frage dich, ob der Kontakt tatsächlich eine Bereicherung ist oder ob du ihn aus Pflichtgefühl beibehältst.
Du schilderst uns hier auch nur einen Teil deiner Lebensgeschichte. Die Beziehung zu deiner Mutter ist sicher weitaus komplexer. Es ist durchaus möglich, dass deine Mutter trotz ihres übergriffigen Verhaltens auch ihre guten Seiten hat, und dass du auch positive Erinnerungen und Erlebnisse mit ihr teilst. Eine Art ambivalente Bindung, die es besonders schwer macht, den Kontakt zur Mutter zu lösen.

Aber es gibt auch noch andere Lösungen als einen Kontaktabbruch, falls dieser nicht für dich infrage kommt. Du könntest z.B. den Kontakt auf bestimmte, weniger verletzliche Themen beschränken, dich seltener mit deiner Mutter treffen oder die Dauer der Treffen mit ihr einschränken. Vielleicht ist es außerdem hilfreich, dich mental auf solche Treffen vorzubereiten und dir im Vorfeld zu überlegen, wie du reagieren möchtest, wenn sie wieder verletzende Kommentare vom Stapel lässt.

Was auch helfen kann ist, zu verstehen, warum deine Mutter so handelt. Vielleicht hat sie selbst mit Unsicherheiten oder Selbstwertproblemen zu kämpfen, die sie auf dich projiziert. Das erklärt ihr Verhalten, rechtfertigt es aber natürlich nicht. Diese Reflexion kann dir aber helfen, ihre Kommentare weniger persönlich zu nehmen, weil du erkennst, dass das Problem mehr bei ihr liegt als bei dir.
 
Das hört sich nach mehr als nur narzisstischen Zügen an, also eher schon einer entsprechenden Persönlichkeitsstörung. Aber natürlich dürfen das nur Profis diagnostizieren...und du wirst sie da nicht hinkriegen. Mir kommt vieles bekannt vor, ich hab einen narzisstischen Vater...und ich versteh auch aus anderen Gründen noch, dass es sauschwer sein kann sich aus schädigedem Umfeld zu befreien. Vorwürfe helfen da nix. Aber ich wünsch dir, dass dus schafft.
Wäre Wohnort bis sogar Bundesland wechseln eine Option für dich? So wäre ein dauerhafter Kontaktabbruch auch leichter. Letztendlich ist sie aber auch schon alt und es kann sich natürlich irgendwann bald auch von allein erledigen (auch wenn das jetzt vielleicht böse klingt)..
 
Wir wohnen leider im selben Ort und da sie häufig Hilfe braucht (Smartphone, PC, Heissluftfritteuse, Lampe aufhängen..) sehen wir uns etwa alle 3 Wochen.
Sie will Hilfe von dir, die du auch brav leistest, und zum Dank benimmt sie sich dir gegenüber so?
Dazu schon die Geschichten in der Kindheit und Jugend. Was erwartest du noch von dieser Frau? Sie wird sich nicht mehr ändern, eher im Alter noch schlimmer werden.

Ich kann auch nur raten, den Kontakt abzubrechen. Deine Mutter soll sehen, wie sie selbst klar kommt. Es ist ja nicht mal wichtig, was sie an Hilfe verlangt, wahrscheinlich sowieso eher vorgeschoben, damit sie dich zu sich zitieren kann. Ein schlechtes Gewissen musst du überhaupt nicht haben, wenn du dieses Spiel nicht mehr mitspielst. Das rührt ohnehin nur davon, dass du schon immer der Sündenbock für deine Mutter bist und dich auch noch als erwachsene Frau weiter dazu benutzen lässt. Eigentlich braucht deine Mutter die Therapie, weil sie schwer gestört ist, diese Störung aber auf dich übertragen will. Wenn du nicht aufpasst, wirst du auch bald eine bekommen, z. B. was das Essen betrifft. Da gibt es ja schon Warnzeichen, d. h. du kannst dich überhaupt nicht von ihrem dummen Gerede abgrenzen und lässt dir schon das Essen dadurch verderben. Spätestens jetzt solltest du wirklich anfangen, endlich gut für dich zu sorgen. Deine Mutter kann noch locker 20 Jahre leben, 70 ist ja nicht alt. Aber wenn es erst mal mit gesundheitlichen Problemen und Einschränkungen losgeht, dann hast du bei so einer Person endgültig gar nichts mehr zu lachen. Deshalb ist es höchste Zeit, jetzt die Reißleine zu ziehen. Du hast nur ein Leben und Menschen, die einem nicht gut tun, sollte man daraus verbannen. Auch wenn es die eigene Mutter ist. Ich spreche leider aus eigener Erfahrung.
 
Deine Konfektionsgröße ist UNTERdurchschnittlich. Siehe Screenshot. Aber nicht natürlich ist, dass Du mit 40 Jahren derart von Deiner Mutter gegängelt wirst. Wird Zeit allerhöchste Zeit erwachsen zu werden, und Dich zu emanzipieren, damit die Nabelschnur nicht noch mehr zum Fallstrick wird.
Verbitte Dir derartige Übergriffigkeiten zukünftig, sonst muss sie sich eben anderweitig um Hilfe bemühen.
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Ich würde an deiner Stelle den Kontakt sehr eingrenzen. Und wenn sie dann wieder ankommt und dein Gewicht kritisiert, dann sag ihr, dass du das nicht mehr von ihr hören möchtest und sie sich mal fragen soll, warum ihr euch so selten seht.
 

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