dr.superman
Sehr aktives Mitglied
im Bezug auf Rechtschreibung?Was mich wirklich nervt sind Leute, die sich selbst als Maß aller Dinge sehen. Da
Da sind ja nicht die Leute das "Maß aller Dinge", sondern diese "Leute" geben ja nur die Regeln wieder...
es geht auch nicht ohne...
ich selbst gebe als Quereinsteiger-Lehrer Deutschunterricht,
sowohl "richtig" an Schulen als auch von Grund auf in Spracherwerbskursen im Flüchtlingskontext. In letzteren sitzen viele Akademiker, aktuell habe ich mehrere Wirtschaftler aus Afghanistan, eine Anwältin und eine Kinderärztin aus der Ukraine...
ach ja, in dem Kurs war auch noch ein PhD für deutsche Philosophie.
Alle werden später mit Patienten/Klienten/Studierenden zu tun haben, also sie arbeiten hier oder werden hier in D in einem "Sprecherberuf" arbeiten.
Einer meiner Schüler, ein Internist, wohnt im Flüchtlingsheim und lernt Deutsch, arbeitet aber nun schon in einer Praxis in der Innenstadt.
Klar kann ich ihnen als Muttersprachler und mit meinem Sprachverständnis einiges beibringen, aber irgendwann kommt die Frage, nur als Beispiel:
"warum spreche ich Vater nicht "Vatter" aus?" Klar kann ich sagen:
weil das so ist.
Aber besser und dem Publikum gerechter wird es, wenn ich das über die Frikative erkläre.
oder die Verbveränderung über die "Worte der Bewegung" /moving verbs (alle sprechen auch gut Englisch).
Und ja:
für diese bin ich "das Maß aller Dinge" und da bestehe ich auch darauf.
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