Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Neurodivergenzen

Trinitiy

Aktives Mitglied
Hi Anny,

sehe ich exakt wie du: Hochsensibilität kann etwas total Schönes sein- sehr bereichernd. Tauschen würde ich trotz der Schwierigkeiten nicht, ich empfinde gerne so viel und tief.

Ich habe sehr daran gearbeitet, Fremdenergien auszublenden.
Kannst du beschreiben, wie genau dir das gelungen ist?

Die Unterscheidung "was ist meins, was kommt vom anderen" verläuft bei mir problemlos. Aber wie man zB Gefühle ect die man von anderen aufschnappt, ausblendet- das würde mich interessieren.

LG Tri
 

Trinitiy

Aktives Mitglied
Tja,...wenn das so einfach wäre, bei diesen großen Themen. Das geht nicht so einfach und schnell, wie ein anderes Paar Schuhe anziehen.
Ja. Es ist ein jahrelanger-bzw jahrzehnterlanger Prozess...
Selbst(er)kenntnis ist dabei m.E. der Dreh- und Angelpunkt. Wenn du weißt wer du bist, was du brauchst- wo deine Grenzen sind, und wo du die Grenzen ggf verschieben könntest, dann hast du schonmal viel erreicht.
 

Mensch1

Aktives Mitglied
Wenn das mal so leicht und schnell ginge.... .

Ich war mal in einem HSP-Forum. Da meinten viele, seit sie wüssten, dass Sie HSP sind, ginge es Ihnen gut. Man müsste halt nur entsprechend leben und arbeiten. ...Tja,..."nur"... . Wenn Du vorher auf dem Bau gearbeitet hast, gehst Du nicht mal eben so schnell in die Floristik zum Arbeiten,...bzw. findest einen Job in Wohnortnähe.
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Ich freu mich, diesen Faden hier gefunden zu haben, danke für deinen Hinweis, @Trinitiy ! :)

ich muss jetzt wirklich aufpassen, dass ich nicht zu lang und zu wirr schreibe, weil ich nicht oft Leute treffe, die sich für (meine) Hochsensiblität interessieren, und daher sogar ein bisschen aufgeregt bin.

Dabei bin ich nicht mal ganz sicher, ob ich tatsächlich hochsensibel bin.
Ich habe mal einen Artikel darüber gelesen, bei dem mir die Augen aufgingen, und ich fast geheult hätte, weil ich endlich, wenn nicht sogar zum ersten Mal, das Gefühl bekam, erkannt zu werden,
und vor allem nicht "komisch" zu sein, wie es mir von anderen sehr oft vermittelt wurde.
Ich hab dann einen online Test gemacht, bei dem ich knapp über 90% Treffer hatte.

Aber reicht das für eine "Diagnose" ???

Wie haben die HSPler unter euch erfahren, dass sie hochsensibel sind?

Das Wort Diagnose habe ich in "" gesetzt, weil es meines Wissens keine Erkrankung/Störung ist.

Sorry, die ganzen Verlinkungen, videos etc hab ich mir jetzt noch nicht angesehen,
weil ich mir erstmal den Austausch mit richtigen Menschen wünsche.

Ich habe gerade beschlossen, nicht gleich alles zu erzählen, und mir "Symptome" u.ä. für spätere Beiträge aufzuheben.

Nur erstmal noch das:
Ich würde die Hochsensibiltät oder was es auch ist, sofort loswerden, wenn es ginge.
Sie hat mir im Leben fast nur Negatives gebracht.

Vor allem beruflich hat sie mich mehr und mehr in ein dorniges Dickicht geführt, welches vor fast sechs Jahren in der Erwerbsminderungsrente endete.
Ich habe zwei Mal Mobbing erleben müssen, weil einige Leute mein anders und "komisch" sein wohl nervig fanden.

Ich hätte einen Nischen-Job gebraucht, aber ich habe keinen gefunden, zumal ich ja auch jahrelang gar nicht wußte, was mit mir los war., und so habe ich mir dieselben Glaubenssätze vorgebetet, die ich immer wieder gehört habe:
"da musst du durch" "du bist viel zu empfindlich" "kneif die Pobacken zusammen" "es kann dir doch egal sein ,was die Leute von dir denken, solange du deine Arbeit vernünftig machst"
und "du hast dich für diesen Beruf entschieden, und dies, das und jenes gehört nun mal dazu!"

Ich hing in einem Beruf fest, der denkbar ungeeignet für Hochsensible ist, aber in dem es immer freie Stellen gibt. (Erzieherin)
Was hätte ich denn machen sollen?
Einmal ging ich zur Arbeitsagentur, nahm meinen ganzen Mut zusammen und schilderte, wie schlecht es mir in dem Beruf ging.
"Da hoffe ich mal für Sie, dass Sie eine irgendwie passende Stelle für sich finden.
Aus dem Beruf kommen sie nicht raus.
Bleiben Sie gesund."
Nicht mal unfreundlich, aber damit war das Gespräch dann erledigt.
Ich hatte noch einen weiteren Beruf gelernt (Buchhändlerin), den ich sehr gern machte, aber in dem ich nach der Ausbildung (mit Mobbing)
auch keine Nische fand.
Kleine Buchläden wurden durch Amazon etc. platt gemacht, in einer der großen Ketten mit mehreren Stockwerken, Kundenmassen und Rolltreppen versuchte ich es mal, und ging da kläglich unter.

Sorry, dass es jetzt doch so viel geworden ist, und für das gelegentliche Selbstmitleid, aber ich habe das immer noch nicht "verdaut".

Danke an alle, die bis hier hin mitgelesen haben!
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


    Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.

    Anzeige (2)

    Oben