Ich freu mich, diesen Faden hier gefunden zu haben, danke für deinen Hinweis,
@Trinitiy !
ich muss jetzt wirklich aufpassen, dass ich nicht zu lang und zu wirr schreibe, weil ich nicht oft Leute treffe, die sich für (meine) Hochsensiblität interessieren, und daher sogar ein bisschen aufgeregt bin.
Dabei bin ich nicht mal ganz sicher, ob ich tatsächlich hochsensibel
bin.
Ich habe mal einen Artikel darüber gelesen, bei dem mir die Augen aufgingen, und ich fast geheult hätte, weil ich endlich, wenn nicht sogar zum ersten Mal, das Gefühl bekam, erkannt zu werden,
und vor allem nicht "komisch" zu sein, wie es mir von anderen sehr oft vermittelt wurde.
Ich hab dann einen online Test gemacht, bei dem ich knapp über 90% Treffer hatte.
Aber reicht das für eine "Diagnose" ???
Wie haben die HSPler unter euch erfahren, dass sie hochsensibel sind?
Das Wort Diagnose habe ich in "" gesetzt, weil es meines Wissens keine Erkrankung/Störung ist.
Sorry, die ganzen Verlinkungen, videos etc hab ich mir jetzt noch nicht angesehen,
weil ich mir erstmal den Austausch mit richtigen Menschen wünsche.
Ich habe gerade beschlossen, nicht gleich alles zu erzählen, und mir "Symptome" u.ä. für spätere Beiträge aufzuheben.
Nur erstmal noch das:
Ich würde die Hochsensibiltät oder was es auch ist, sofort loswerden, wenn es ginge.
Sie hat mir im Leben fast nur Negatives gebracht.
Vor allem beruflich hat sie mich mehr und mehr in ein dorniges Dickicht geführt, welches vor fast sechs Jahren in der Erwerbsminderungsrente endete.
Ich habe zwei Mal Mobbing erleben müssen, weil einige Leute mein anders und "komisch" sein wohl nervig fanden.
Ich hätte einen Nischen-Job gebraucht, aber ich habe keinen gefunden, zumal ich ja auch jahrelang gar nicht wußte, was mit mir los war., und so habe ich mir dieselben Glaubenssätze vorgebetet, die ich immer wieder gehört habe:
"da musst du durch" "du bist viel zu empfindlich" "kneif die Pobacken zusammen" "es kann dir doch egal sein ,was die Leute von dir denken, solange du deine Arbeit vernünftig machst"
und "du hast dich für diesen Beruf entschieden, und dies, das und jenes gehört nun mal dazu!"
Ich hing in einem Beruf fest, der denkbar ungeeignet für Hochsensible ist, aber in dem es immer freie Stellen gibt. (Erzieherin)
Was hätte ich denn machen sollen?
Einmal ging ich zur Arbeitsagentur, nahm meinen ganzen Mut zusammen und schilderte, wie schlecht es mir in dem Beruf ging.
"Da hoffe ich mal für Sie, dass Sie eine irgendwie passende Stelle für sich finden.
Aus dem Beruf kommen sie nicht raus.
Bleiben Sie gesund."
Nicht mal unfreundlich, aber damit war das Gespräch dann erledigt.
Ich hatte noch einen weiteren Beruf gelernt (Buchhändlerin), den ich sehr gern machte, aber in dem ich nach der Ausbildung (mit Mobbing)
auch keine Nische fand.
Kleine Buchläden wurden durch Amazon etc. platt gemacht, in einer der großen Ketten mit mehreren Stockwerken, Kundenmassen und Rolltreppen versuchte ich es mal, und ging da kläglich unter.
Sorry, dass es jetzt doch so viel geworden ist, und für das gelegentliche Selbstmitleid, aber ich habe das immer noch nicht "verdaut".
Danke an alle, die bis hier hin mitgelesen haben!