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niemand liebt mich

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Bin gerade auf diesen Thread gestoßen...Auch ich fühle mich ungeliebt und bin für jeden die zweite Wahl.
Im Laufe meines bisherigen Lebens habe ich dieses Gefühl der Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit unterdrückt. Wahrscheinlich komme ich daher so unemotional, schroff rüber, wie man mir schon mal zu sagen pflegt. Lebe noch mit meinen Eltern zusammen. Heute ist wieder einer der Tage, an dem ich mich wie ein wertloses Stück Dreck fühle. Ich hatte öft den Eindruck, dass meine Eltern sich jemand anderen als mich wünschten. Letztens ist meinem Vater rausgerutscht, dass er doch noch zusätzlich einen Sohn gehabt hätte. Darüber habe ich nur "gelacht"... Bei meiner Mutter vermute ich, dass sie lieber eines meiner Cousinen als Tochter hätte, da sie sich wohl in der Art recht ähneln. Zusätzlich kommt noch dazu, dass ich einfach nicht vergesssen kann, wie meine Mutter mir vor 4 Jahren sagte (in einer heftigen Diskussion), dass sie keine Bindung zu mir aufbauen kann, da ich meine Muttersprache nicht kann (lange Geschichte -.-, mittlerweile habe ich sie gelernt, wenn auch mehr schlecht als recht) und die Kultur, in der sie aufgewachsen ist, nicht kenne. Bis heute kann ich es nicht vergessen und ich fühle mich als Mischling schlecht. Mein "Großvater" akzeptiert mich auch nicht, auch weil er meine Mutter nicht leiden kann, aber das ist mit egal, da ich keine Bindung zu ihm habe und den Kontakt vor 4 Jahren abgebrochen habe. Meine Eltern kommen als Ungeheuer rüber, aber sie haben mich immer umsorgt und dergleichen, dennoch kann ich diesen Hintergedanken nicht vergessen, dass ich eigentlich nur ihre 2. Wahl bin und eine derbe Enttäuschung für alle bin. Bei Freunden war das bisher auch so, nur eine 2. Wahl zu sein. Einer hat meine Fassade durchschaut und ich glaube mittlerweile, dass er mich wirklich gemocht hat, aber ich habe den Kontakt zu ihm abgebrochen, da ich es nicht ertragen konnte, dass jemand mich durchschaut hat und ich im Grunde genommen ein Wrack bin.

Leider weiß ich nicht, was ich machen soll. Ich erwrte auch keine Antworten. Aber ich weiß nicht, wohin mit mir 🙁
 
Hallo,
ich staune immer wieder, was es für komische Eltern gibt. Dass Du die Muttersprache Deiner Mutter nicht kannst und ihre Kultur nicht kennst, ist doch die Schuld Deiner Mutter. Es wäre ihre Aufgabe gewesen, Dir beides näher zu bringen. Dass sie das versäumt hat nun Dir zum Vorwurf zu machen, ist einfach nicht zu verstehen.
Ich finde es schade, dass Du Dich von Deinem Freund getrennt hast. Wenn er Dich " durchschaut hat" und trotzdem noch zu Dir steht, dann ist das doch toll. Wovor hast Du Angst?
Warum redest Du Dir ein ein Wrack zu sein? Was spricht dafür? Nur weil Du den Ansprüchen Deiner Eltern nicht genügst? Das tun viele nicht. Leider neigen viele Eltern dazu überzogene Erwartungen an ihre Kinder zu haben. Das ist traurig. Aber das bedeutet nicht, dass Du nichts taugst. Und sicher ist das auch nicht so.
 
Ich finde es immer wieder erstaunlich...
Da kommt jemand und fühlt sich vereinsamt und ungeliebt und dann kommen die ganzen Schwätzer, die einem erzählen, man soll sich selber lieben, dann klappts auch mit den anderen. Aber keiner von diesen Leuten käme jemals auf die Idee, sich selber beim Threadersteller zu melden und sich für ihn zu interessieren. Ja, aus de Ferne dummes Zeug labern, das kann jeder. Aber zur Tat schreiten und vielleicht wirklich zu helfen, nee, da macht sich keiner die Finger dreckig.

Drei Euro in die Brot für die Welt Kasse spenden und abends mit gutem Gewissen ins Bett gehen, etwas getan zu haben. Aber bloß nicht in die Verlegenheit kommen, wirklich zu begreifen, was eigentlich schief läuft. "Nee, ich hab nichts gegen Homosexuelle, aber die sollen einfach nicht in meinem Leben sein".

Und genau das ist das Problem, an dem sich alles aufhängt!
Wer einsam ist, völlig alleine, für sich niemand interessiert, der braucht keinen Therapeuten, sondern einen Freund!
Keiner käme auf die wahnwitzige Idee, wenn er nen gemütlichen Abend im Kino mit jemanden verbringen will, zu seinem Therapeuten zu gehen und den zu fragen! Und dennoch wird bei jedem Furz "professionelle Hilfe" nahegelegt. Diese beiden Wörter "professionelle Hilfe" sind so zu einem Unwort verkommen, dass ich Pickel kriege, wenn ich das schon höre. Professionelle Hilfe als Allheilmittel für eine beschissene Nation, einem beschissenen System, einer absolut erkalteten Gesellschaft, in der sich niemand die Finger schmutzig machen will.

Bedürftigkeit wird zu einem Schimpfwort, zu einer unattraktiven Schwäche. Niemand käme auch nur auf die Idee, dass Bedürftigkeit nicht entsteht, weil man sich mal den Finger in der Tür eingeklemmt hat, sondern dass da was essentielles, lebensnotwendiges fehlt. Und dieses Fehlen wird zum Makel erhoben, der andere in das Privileg setzen kann, sich abzuwenden.
Und mit jedem Abwenden steigt die Bedürftigkeit umso mehr, der die Substanz zerfrisst, und die Unattraktivität wird schlimmer und dieser Teufelskreis hört niemals auf!

In einer solchen Gesellschaft verrecken Leute seelisch täglich vor unseren Augen. Aber das ist ja alles scheissegal, denn man hat ja eben noch für die Kinder in Afrika gespendet und damit seinen Soll erfüllt.
 
Hallo Zebrafellchen,
danke für deine aufmunternden Worte 🙂.
Das mit der Muttersprache ist so, dass mein Großvater meiner Mutter verboten hat, mir beitzbringen. An sich konnte ich sie auch, als ich sehr klein war. Irgendwie waren meine Eltern eine Zeit lang von ihm finanziell abhängig und mein Vater hatte nicht den Mut, seine Meinung dazu zu äußern. Aber ich sehe ein, dass ich nicht dafür verantwortlich bin, was meine Eltern entschieden haben. Mich ärgert es einfach nur, dass ich mir immer eingeredet habe, dass die Sache mit der Muttersprache egal ist. In Wirklichkeit schäme ich mich dafür und v.a. auch in den Momenten, wenn mich Fremde ansprechen und mich eben fragen, ob ich die besagte Sprache kann. Dann reagieren sie immer entsetzt, fragen nach dem warum etc.

Übrigens war das nicht mein Freund, sondern ein Kumpel. Die Angst, die ich habe, kann ich nicht genau nennen. Es war so, dass ich plötzlich vor ihm angefangen habe, loszuheulen. Es ist mir regelrecht herausgerutscht, da ich sonst alles und jeden (auch mich) kontrolliere. Zuerst fühlte ich mich gut, dann kreisten sich bei mir die Gedanken, dass er mich durchschaut und etwas gegen mich in der Hand hat. Außerdem störte es mich, dass er mich in einen schwachen Moment sah. Zwar habe ich nicht wegen dieser Sache den Kontakt abgebrochen, aber diese Situation ließ mich nicht los und er erwartete, dass ich meine Distanziertheit weglege, was ich nicht kann.

Momentan drehe ich mich im Kreis. Ich sehe einfach keinen Sinn in meinem Tun, in meinem Sein. Die Sache mit der Muttersprache belastet mich durchaus. Da ist in mir eine Leere, die immer da war und niemals weggehen wird.
 
Ich finde es immer wieder erstaunlich...
Da kommt jemand und fühlt sich vereinsamt und ungeliebt und dann kommen die ganzen Schwätzer, die einem erzählen, man soll sich selber lieben, dann klappts auch mit den anderen. Aber keiner von diesen Leuten käme jemals auf die Idee, sich selber beim Threadersteller zu melden und sich für ihn zu interessieren. Ja, aus de Ferne dummes Zeug labern, das kann jeder. Aber zur Tat schreiten und vielleicht wirklich zu helfen, nee, da macht sich keiner die Finger dreckig.

Drei Euro in die Brot für die Welt Kasse spenden und abends mit gutem Gewissen ins Bett gehen, etwas getan zu haben. Aber bloß nicht in die Verlegenheit kommen, wirklich zu begreifen, was eigentlich schief läuft. "Nee, ich hab nichts gegen Homosexuelle, aber die sollen einfach nicht in meinem Leben sein".

Und genau das ist das Problem, an dem sich alles aufhängt!
Wer einsam ist, völlig alleine, für sich niemand interessiert, der braucht keinen Therapeuten, sondern einen Freund!
Keiner käme auf die wahnwitzige Idee, wenn er nen gemütlichen Abend im Kino mit jemanden verbringen will, zu seinem Therapeuten zu gehen und den zu fragen! Und dennoch wird bei jedem Furz "professionelle Hilfe" nahegelegt. Diese beiden Wörter "professionelle Hilfe" sind so zu einem Unwort verkommen, dass ich Pickel kriege, wenn ich das schon höre. Professionelle Hilfe als Allheilmittel für eine beschissene Nation, einem beschissenen System, einer absolut erkalteten Gesellschaft, in der sich niemand die Finger schmutzig machen will.

Bedürftigkeit wird zu einem Schimpfwort, zu einer unattraktiven Schwäche. Niemand käme auch nur auf die Idee, dass Bedürftigkeit nicht entsteht, weil man sich mal den Finger in der Tür eingeklemmt hat, sondern dass da was essentielles, lebensnotwendiges fehlt. Und dieses Fehlen wird zum Makel erhoben, der andere in das Privileg setzen kann, sich abzuwenden.
Und mit jedem Abwenden steigt die Bedürftigkeit umso mehr, der die Substanz zerfrisst, und die Unattraktivität wird schlimmer und dieser Teufelskreis hört niemals auf!

In einer solchen Gesellschaft verrecken Leute seelisch täglich vor unseren Augen. Aber das ist ja alles scheissegal, denn man hat ja eben noch für die Kinder in Afrika gespendet und damit seinen Soll erfüllt.


danke, walking ghost, du sprichst mir aus der Seele. Ich dachte schon ich wäre die einzige die so denkt. Ich habe mit 12 meine hauptbezugspersonen und meine Heimat verloren, dadurch würde ich depressiv, ein Jahr später verließ mein Vater die Familie, meine Mutter unternahm einen suizidversuch. Ich hab mich um die gekümmert wie von der verwünschst die mehrere 100 km entfernt wohnte verlangt wurde. Um meine depression und um mich hat sich niemand gekümmert, ich könnte kein unbeschwerter normaler Jugendlicher sein und passte nicht zu den anderen bzw. keiner konnte mich verstehen.
meine Therapeutin meinte vor kurzem, man sollte sich seinen Kreis sozusagen aufbauen bevor man ein gehagelt braucht...ich dachte nur: oder bevor man depressiv wird (weil man eben Bindungen ohne Verschulden verloren hat)
ein bekannter bzw er nennt sich Freund wollte wissen warum ich suizidgedanken hätte: wie sagte es mein mit gesunden Menschenverstand gesegneter Hausarzt vor fast 20 Jahren als ich Schmerzen hatte weil ich meinen besten Freund und einzige Bezugsperson verliren hatte: ich wäre nur ein bisschen neurotisch depressiv, wäre sonst eigentlich ein nettes geselliges Mädel mit eben sehr feinen Antennen....der nette Freund kam nicht, der Mensch in den ich mich zuletzt verliebte gab mir keine Chance wegen meiner depression, die bei mir hauptsächlich auf Einsamkeit beruht. Mir würde es viel geben wenn er, meine einzige Bezugsperson mich unterstützen würde, mich wie Mal gesagt in der Klinik in der ich gerade bin besuchen komme. Er meint ich soll erst mal gesund werden.

Wennman hierzulande das Pech hat keine Menschen zu haben die einem guttun, dann ist man fast zwangsweise zur Einsamkeit und begnügen mit sich selbst lieben beschäftigt. In seine engsten Kreis od. Familie lässt kaum jemand einen rein
 
Mir geht es ähnlich ich habe wohl nichts Liebenswertes an mir und bin hässlich.

Selbst meine Eltern dulden mich eigentlich nur.

Von daher kann ich dir sagen, das es auch noch andere Menschen giebt denen es so geht.
 
Hallo,
der thread ist von 2011, aktuell ist er erst ab Beitrag 21 und ab da habe ich auch nur gelesen. Daher weiss ich jetzt nicht genau,,auf was die anderen Antworten sich genau beziehen.

aber wie soll man sich einen anonymen Threadschreiber hier als Freund anbieten, noch dazu wenn als Gast geschrieben wird?
Viele wollen anonym bleiben und das ist ja auch der Sinn von solchen Foren.
hast Du Walking Gost Dich selbst schon einmal einem Verzweifelten hier als Freund angeboten? Sicher nicht, denn Du bist ja auch nur als Gast hier.

gast Nr.21, Da wir in der Familie auch Ausländer haben, kam natürlich auch die Frage einer zweisprachlichen Erziehung auf und dabei haben wir erfahren, dass es jede Menge bilingualer Kinder gibt, die zwar die zweite Fremdsprache verstehen, aber sich weigern diese zu sprechen. Somit bist Du nicht alleine, ich weiss auch von Eltern, die ihren Kindern die zweite Muttersprache nicht beibringen, weil es keinen Sinn macht, weil sie zum Beispiel viel zu selten ist. Und es ist nicht Deine Schuld, sondern die Deiner Mutter. Rede Dir deswegen blos kein schlechtes Gewissen ein.
 
Hey Zebrafellchen,
du hast insgesamt Recht, dennoch gebe ich mir die Schuld, da ich quasi meine Herkunft irgendwie verleugnet habe. Früher hatte ich Probleme mit Gleichaltrigen aufgrund meines Aussehens. Dann bei der Frage mit der Muttersprache fühlte/fühle ich mich nicht besser, also kam bei mir die Frage, was bzw wer ich bin. Wenigstens bekomme ich manchmal aufgrund meines Aussehens Komplimente anstelle von Beleidigungen 😛.
Heutzutage werde ich nicht mehr so blöd angsprochen oder beleidigt oder geschlagen, aber auch wohl, da ich niemanden an mich heranlasse und wohl etwas Selbstbewusstsein ausstrahle (was in meinem Inneren wiederum anders aussieht). Ich selbst will die Sprache lernen, habe auch längst angefangen, aber das, was meine Mutter mir indirekt sagt, verletzt mich, auch wenn ich es direkt nicht ausspreche.

Na ja, mal schauen, was ich mache. Ich habe mir auch überlegt, in die Heimat meiner Mutter zu reisen. Vielleicht hilft es mir bei meiner Sebstfindung, wer weiß..
 
Scheisst drauf gebt euer bestes seid gut zu einander und ihr bekommt was ihr verdient früher oder später. Habe auch manchmal das Gefühl das ich völlig alein da stehe und trotzdem lebe ich noch
 
Leute mir gehts grad gleich suche jemanden dems auch so geht vlt nähe bodensee? Schreibt mir :/
 
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