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Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk - objektiv oder manipulativ?

Typ_xyz

Aktives Mitglied
Ich denke, den Öffentlich-Rechtlichen fehlt bei ihrer unausgewogenen Berichterstattung die Demut. Dies führt dann letztendlich zu Unzufriedenheit und dies ist dann das Ergebnis davon:

Erste Stadt verweigert Zwangs-Eintreibung von GEZ

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Das Emotionalisieren z.b bei Nachrichten oder Berichterstattungen lehne ich strikt ab, weil es Tatsachen die eigendlich logisch gesehen nur wahr sind, damit einen negativen "Anstrich" gibt, indem bestimmte Emotionen wie z.b Ängste, Hass und Misstrauen geweckt werden sollen.
ja, da gebe ich Dir recht: Dieses starke Emotionalisieren, das man eigentlich eben eher von Bild und co kennt, schwappt immer mehr in die "seriösen" medien über und eben auch in den ÖRR. Das ist mir auch ein Dorn im Auge, vor allem wenn es dann um solche Geschichten geht, wie dass mit den Mitteln, mit denen auch Desinformationsmedien arbeiten, gearbeitet wird. Das gefällt mir garnicht und die wünsche mir da auch eine klare Kante, von allen seriösen Medien.
Einfach auch um ein Zeichen zu setzen.
Also ich sehe durchaus, dass die ÖRR sich da an einen unguten Trend angleichen, der mir eben schon bei den ganzen unseriosen Medien nicht gefällt und erstrecht nicht beim ÖRR. Wobei der halt natürlich noch um Welten besser ist als zB das beispiel im EP: Das ist keine seriöse Quelle, aber wie kann eine unseriöse Quelle eine ernstzunehmende Diskussion über die Arbeit des ÖRR darstellen?
Das geht nicht. Also ich bin da voll bei Dir, dass man die Arbeitsweise des ÖRR mit strengen (und strengeren Maßstäben als bei den anderen ) messen muss und dass man diese maßstäbe auch einfordern sollte, aber die Diskussionsgrundlage, die dieser Thread dazu liefert, führt das Thema irgendwie ad Absurdum.
Aber es gibt natürlich auch sehr gute und fundierte kritische auseinandersetzungen mit dem ÖRR, die die Vielschichtigkeit des ganzen beleuchten.
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Natürlich ist der ÖRR nicht objektiv. Er berichtet generell pro links-grün, bildet die Mehrheit der Bevölkerung nicht ab, die bspw. das Gendern nicht befürworten. Dazu kommen dann noch Unterhaltungssendungen wie der Tatort, wo meistens eine Frau ermordet wird, ein Flüchtling unter Mordverdacht steht, ihr aber nur das Leben retten wollte. Der Mörder ist dann meistens der rechtsradikale Mann mittleren Alters, der Feldwebel bei der Bundeswehr ist.
Eine gewisse Vielfalt im Programm gibt es nicht und ist auch nicht erwünscht.
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Weiterhin ist es nervtötend, dass man sich immer wieder im Rahmen von Nachrichten „Komentare“ der Sprecher anhören muss, die nicht als solche gekennzeichnet sind. Hinzu dann immer öfter die manipulative musikalische Untermalung, welche meiner Meinung nach in Nachrichtensendungen nichts zu suchen hat
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Natürlich ist der ÖRR nicht objektiv. Er berichtet generell pro links-grün, bildet die Mehrheit der Bevölkerung nicht ab, die bspw. das Gendern nicht befürworten. Dazu kommen dann noch Unterhaltungssendungen wie der Tatort, wo meistens eine Frau ermordet wird, ein Flüchtling unter Mordverdacht steht, ihr aber nur das Leben retten wollte. Der Mörder ist dann meistens der rechtsradikale Mann mittleren Alters, der Feldwebel bei der Bundeswehr ist.
Eine gewisse Vielfalt im Programm gibt es nicht und ist auch nicht erwünscht.
Könntest Du das auch ein wenig belegen oder ist das einfach dein Eindruck?
Denn genau darum geht es ja: Die mesiten Menschen stufen medien, die IHR weltbild nicht widerspiegeln als unseriös ein. Aber nur weil etwas meine meinung nicht wiederspiegelt, ist es deswegen nicht zwangsläuft unseriös.
DAS ist doch genau das Problem: Unser medienkonsum ist nicht mehr darauf ausgerichtet, breit zu informieren, sondern wir wollen hören, was unser Weltbild stützt und DANACH bewerten wir, ob etwas seris ist oder nicht. Und das ist auch eine ganz andere Art der Kritik, als die von Prinzessin weiter oben, die (zurecht finde ich) angesprochen hat, dass ihr die Berichterstattung oft zu "aufgeregt" daherkommt.

Also gern mal Zahlen/Belege/Untersuchungen zu den vielfältigen Behauptungen:
- Der ÖRR ist GENERELL links-grün (wie soll das gehen, wenn er doch von den aktuellen regierungsparteien "manipuliert" wird, wie weiter oben behauptet wurde...oder war er unter Mekel noch generell schwarz bzw schwarz-rot?)
- bildet nicht die Mehrheit ab (muss er das überhaupt? Oder muss er nicht viel mehr einen Querschnitt durch die Themenbreite/Vielfalt liefern? Die "mehrheit" schaut auch keine Naturdoku, trotzdem gehört es zur vielfalt dazu, und ist damit Aufgabe des ÖRR. Die Aufgabe ist nämlich NICHT einfahc nur das abzubilden, was die Mehrheit sehen will (das tun die Privaten bereits und die können und sollen das auch, weil sie sich durch Geldgeber finanzieren, denen es nicht an Vielfalt sondern an Mehrheit gelegen ist)
- gendert mehr als es den meisten lieb ist. (schau dir doch mal unterschiedliche Formate an und stell fest: machen das denn überhaupt alle gleich?)
- Ähm und ja der tatort...klar, da werden MEIST Frauen von Rechtsradikalen ermordet und von Flüchtlingen beschützt...oh Mann
- Vielfalt ist nicht erwünscht... (Da widersprichst Du Dir doch selber: Zur Vielfalt gehört nämlich auch das, was NICHT die Mehrheit repräsentiert)
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Weiterhin ist es nervtötend, dass man sich immer wieder im Rahmen von Nachrichten „Komentare“ der Sprecher anhören muss, die nicht als solche gekennzeichnet sind. Hinzu dann immer öfter die manipulative musikalische Untermalung, welche meiner Meinung nach in Nachrichtensendungen nichts zu suchen hat
Zeig mir mal so einen, ich kenne NUR gekennzeichnete Kommentare.
Aber vielleicht schaue ich die falschen ÖRR: ich schaue hauptsächlich ARD, ZDF, Arte, 3 Sat, Bayern 3....
Also ganz offenbar gibt es DEN ÖRR auch nicht, wenn es doch so vielfältig ist, dass manche ihre Meinungskommentare mit Musik unterlegen und nicht kennzeichnen und die anderen sehr wohl.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Übrigens: Dein Eindruck trügt: Im tatort sind nicht meist Frauen das Opfer sondern Männer ;)

Es ist halt eben immer ein subjektiver Eindruck. Das gute an den ÖRR ist, dass man jeden Eindruck irgendwie transparent zurückverfolgen kann.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Also ich stelle keinen Unterschied fest in der Berichterstattung des ÖR zu Zeiten von Merkel und jetzt. Stellst du einen fest?
Worin besteht der?
Also welche Inhalte hat die Regierung Merkel in die ÖR "reinmanipuliert", die jetzt nicht mehr drin sind und welche Inhalte sind dafür jetzt drin? Und müsste dann zB nicht in Bayern eine komplett andere Berichterstattung laufen, als in Ba WÜ? (ich meine...WENN einer weiß, wie Medien funktionieren, dann Freund Söder)

Also wäre an deiner Aussage auch nur ein Fünkchen dran, müsste man einen DEUTLICHEN Unterschied feststellen zwischne der Berichterstattung heute und sagen wir mal vor 4 jahren.
OK, einen Unterschied gibt es natürlich: man sieht jetzt das gesicht von Frau Merkel wirklich seltener, dafür dauernd das gesicht von Scholz...
Aber wenn DAS jetzt die große Manipulation ist... ich weiß ja nicht...
Ich habe an keiner Stelle argumentiert, dass es früher keine Manipulation von Medien gab und diese erst mit Antritt der Ampel Regierung begann.
Die von mir genannten Punkte sind strukturelle Probleme, unabhängig von der jeweiligen Regierung, etwa dass Politiker in Aufsichtsräten der ÖRR sitzen oder der ÖRR einfach zu groß wurde.

Aber wenn du diese Grünfärbung der Medien ansprichst, gehe ich gerne darauf ein:
Die Zufälle, von denen hier gesprochen wurde, sind "zufällig" immer in die eine selbe Richtung.
Ich habe noch nie gesehen, dass vom ÖRR in einer Region drei Passanten gefragt werden und zufällig alle Verbindungen zur AfD haben. Es ist aber wiederholt passiert, dass 3 von 3 Passanten "zufällig" Verbindungen zu den Grünen hatten.
Auffällig dabei ist, dass dies auch nicht deklariert wurde. Es wurde dann der Name der Person genannt aber bewusst die Info weggelassen, dass die Person auf der Abgeordnetenliste der Grünen steht.

Auffällig ist auch, dass im ÖRR Menschen mit grüner oder linker Ideologie meist die absolute Mehrheit stellen.
Umfragen unter Journalisten belegen, dass diese öfter Links oder Grün wählen als es der Bevölkerungsdurchschnitt tut. Es gibt Umfragen bei denen über 35% der Journalisten Grün wählen und über 26% links. Dagegen praktisch niemand AfD und nicht mal 9% CDU.

Auffällig ist, dass der ÖRR Themenschwerpunkte wählt, die eher link/grün sind. Klar kann man der Meinung sein, dass Mietpreise und Klimawandel auch wichtige Themen sind, aber es fehlt oftmals die komplette Präsenz der Gegenseite. Talkshows werden einseitig links-grün besetzt oder maximal einer von 5 Gästen ist dann z.B. von der CDU, knickt aber am Ende auch bei den Themen ein.
Nicht links/grüne Themen kommen i.d.R. immer nur dann auf den Tisch wenn hier wieder was brennt, z.B. Migration oder Bundeswehr.

Dass es dringend eine Entpolisisierung des ÖRR braucht, hat sogar der Zukunftsrat beschlossen:
Eine politisch unabhängige Expertenkommission soll den ÖRR kontrollieren und die Gelder für den ÖRR sollen politisch unabhängig ohne politischen Einfluss erhoben werden.

Ich finde es wichtig, dass man sich bewusst macht, dass wie du völlig richtig sagst, es nie 100% neutrale Berichtserstattung gibt, ABER man die bestmöglichen Voraussetzungen dafür schaffen sollte und muss.
Dazu gehört vorrangig eine Entpolitisierung der ÖRR Medien.
Weder dürfen hier bestimmte Parteibücher dominieren, noch darf Politik Aufsicht oder Einfluss auf den ÖRR haben. Es darf nicht sein, dass (wie geschehen) eine Grünen Politikerin direkt mit dem Tagesschaumoderator spricht und ihm bestimmte Themen "empfiehlt".
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Aber vielleicht schaue ich die falschen ÖRR: ich schaue hauptsächlich ARD, ZDF, Arte, 3 Sat, Bayern 3....
Genau das sind die Sender, die ich auch überwiegend anschaue. Und genaugenommen bin ich ziemlich zufrieden mit den Programminhalten, wobei ich mich vorwiegend mit sachbezogenen Formaten auseinander setze (also Reportagen, Dokus, etc.). Die vielgescholtenen Unterhaltungssendungen schaue ich mir selten an, und wenn man Unterhaltungssendungen zum Maßstab nimmt, dann schneiden die privaten Sender keineswegs besser ab, finde ich.

Mein Lieblingssender ist übrigens arte, wo ich sehr viele gute Produktionen wahrnehme. Da wundere ich mich immer wieder, wie man trotzdem zu der Meinung gelangen kann, dass der ÖR keine guten Sendungen produzieren würde. Die Palette an Themen ist wirklich sehr umfassend (Geschichte, Zeitgeschichte, Politik, Psychologie, Soziologie, Forschung, Sprache, Astronomie, Kultur, etc.) und die Qualität sehr gut.
 

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