Geißblatt67
Sehr aktives Mitglied
Bei mir kommt da vermutlich meine zu stark ausgeprägte Unabhängigkeit ins Spiel, um in dieses "man" nicht reinzufallen.
Um mich zu verändern, muss ich nicht erst deutlich leiden. Mich treibt auch viel die Neugierde auf Neues, auch wenn in Veränderungen immer auch Schmerz und Verlust liegt; ich lasse dabei ja auch Liebgewonnenes zurück.
Ich hätte sicher nichts gegen jemanden, der mir dabei folgen würde (in eine eigene Wohnung!), ausbremsen lassen möchte ich mich aber nicht.
Da wird's dann aber langsam utopisch, wenn so ein Anspruch zum Rest käme.
Ein Partner ist nett, etwas, das ich sehr genieße, aber nichts, das ich so unbedingt brauche, dass ich dafür zu vielen Abstrichen bereit wäre.
Ich mag verpartnerte Zeit, ich mag Singlezeit. Wenn das komisch ist, dann bin ich komisch. Für mich ist das ok.
Ich hingegen kann gut verstehen, dass man gerne beim Bekannten, Bequemen bleibt. Ich habe selbst (zu) lange in einer gescheiterten Beziehung verharrt, allerdings waren auch Kinder betroffen.
Lange Zeit dachte ich auch, ähnlich wie PC, dass zu viel auf dem Spiel steht für eine Trennung, dass zu viel dranhängt.
Es kam aber der Punkt, da war es einfach nicht mehr aushaltbar, und dann fanden sich auch Lösungen für die vorher als unlösbar erscheinenden Probleme. Okay, ich habe immer noch ungelöste Altlasten, das stimmt. Komplett unbeschadet kommen wohl die wenigsten aus einer langjährigen Ehe oder Beziehung.