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Offene Ehen / Beziehungen

Bei mir kommt da vermutlich meine zu stark ausgeprägte Unabhängigkeit ins Spiel, um in dieses "man" nicht reinzufallen.
Um mich zu verändern, muss ich nicht erst deutlich leiden. Mich treibt auch viel die Neugierde auf Neues, auch wenn in Veränderungen immer auch Schmerz und Verlust liegt; ich lasse dabei ja auch Liebgewonnenes zurück.
Ich hätte sicher nichts gegen jemanden, der mir dabei folgen würde (in eine eigene Wohnung!), ausbremsen lassen möchte ich mich aber nicht.
Da wird's dann aber langsam utopisch, wenn so ein Anspruch zum Rest käme.
Ein Partner ist nett, etwas, das ich sehr genieße, aber nichts, das ich so unbedingt brauche, dass ich dafür zu vielen Abstrichen bereit wäre.
Ich mag verpartnerte Zeit, ich mag Singlezeit. Wenn das komisch ist, dann bin ich komisch. Für mich ist das ok.

Ich hingegen kann gut verstehen, dass man gerne beim Bekannten, Bequemen bleibt. Ich habe selbst (zu) lange in einer gescheiterten Beziehung verharrt, allerdings waren auch Kinder betroffen.

Lange Zeit dachte ich auch, ähnlich wie PC, dass zu viel auf dem Spiel steht für eine Trennung, dass zu viel dranhängt.

Es kam aber der Punkt, da war es einfach nicht mehr aushaltbar, und dann fanden sich auch Lösungen für die vorher als unlösbar erscheinenden Probleme. Okay, ich habe immer noch ungelöste Altlasten, das stimmt. Komplett unbeschadet kommen wohl die wenigsten aus einer langjährigen Ehe oder Beziehung.
 
Womöglich (bitte nicht wohlmöglich, das Wort gibt es nicht) empfindet man eine Beziehung irgendwann als so unerträglich, dass die Singlewohnung wie das Paradies erscheint.

Durchaus ist das so. Dann stimmt aber mehr, als nur der fehlende Sex, nicht. Andernfalls würde ich die Unerträglichkeit zu Hause nämlich nicht verstehen - schon gar nicht wenn man sich durch andere Kontakte Abhilfe schaffen kann.
Also meine Partnerschaft ist keineswegs unerträglich.
Unerträglich empfinde ich lediglich das körperlich fehlende. Und das muss ich nicht zwangsläufig mit ihr ausgleichen. Sogar lieber mit einer dritten Person. Von daher wird es mir zu Hause niemals unerträglich vorkommen.
 
Gerade DAS habe ich versucht mit meiner Aussage zu entkräften. Sehe ich nämlich gerade umgekehrt.
Also zumindest bei mir hat das Fremdgehen damals dazu geführt, dass ich ein extrem schlechtes Gewissen hatte meinem Freund gegenüber. Konnte kaum noch richtig schlafen. War also alles Andere als entspannt. Ist vielleicht nicht bei allen so, dass das Gewissensbisse verursacht. Aber mit der Selbstachtung macht es bei den meisten halt doch wahrscheinlich was, auch wenn sie das gegenüber sich selbst nie zugeben würden und es vielleicht auch gar nicht spüren. Aber das macht es auch nicht besser.
 
Kann ich nachvollziehen. Schließlich habt ihr sexuell ein intaktes Verhältnis.
Bei uns müsste sich niemand verwundert die Äuglein reiben, wenn einer von uns irgendwann einen
Seitensprung gestehen würde.
 
PC

Wenn deine Freundin mit dir Sex will und du nicht und du mit einer anderen Frau Sex hast....wird sie vermutlich sauer sein, weil sie denkt warum hat er nun mit der anderen Frau
Sex und nicht mit mir.
 

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