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Ostdeutschland entvölkern?!

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H

hablo

Gast
eben. so einfach ist das nicht. das problem ist vielschichtiger, als dass man es auf die beiden gegensatzpaare osten-westen und land-stadt reduzieren könnte.

ich hab jetzt keine statistik zur hand, aber aus zeitschriften und dem netz hab ich erfahren, wie groß der wirtschaftliche unterschied allein in nrw ist......
köln/bonn liegt ganz gut da.
ebenso münster und umgebung und die eher ländlichen kreise gütersloh und warendorf.
südwestfalen ist eher in der mitte, das bergische land (bereits eher städtisch als vorherige region!) liegt schon darunter.
schlusslichter in nrw dürften duisburg und gelsenkirchen sein (essen, bochum, dortmund und hagen geht's mittelmäßig).......

will sagen: allein in nrw (einem einzelnen land) gibt es schon unterschiedliche facetten - oder allein im ruhrgebiet sind die untertschiede schon groß,......


angesichts dieser tatsache könnte es mich krank machen, dass hier einzelne stimmen auftauchen, 'den osten zum park zu machen', oder was auch immer. einige hier scheren ein drittel der fläche deutschlands bzw. ~15 mio. der bevölkerung immer noch über einen kamm......
einige hier scheinen echt zu meinen, im osten fände man nur verlassene ortschaften bzw. im westen sähe es überall so aus wie auf der zeil in frankfurt oder der kö in düsseldorf.... (schon mal im saarland oder der pfalz gewesen? :p)
 
B

Benjamin-29

Gast
einige hier scheren ein drittel der fläche deutschlands bzw. ~15 mio. der bevölkerung immer noch über einen kamm......
Ja, das könnte sein. Heut kam im Radio ein Interview mit einem Redakteur der Schülerzeitung "Spiesser". Die haben Schüler im Westen nach ihren Vorurteilen gegenüber den Schülern im Osten gefragt. Es dachte natürlich niemand, dass er Vorurteile hätte - aber als dann gefagt wurde, wie man sich die neuen Bundesländer den konkret vorstellt, kamen die üblichen Klischees doch zum Vorschein.
 
W

wuzzepoppes

Gast
Ja, das könnte sein. Heut kam im Radio ein Interview mit einem Redakteur der Schülerzeitung "Spiesser". Die haben Schüler im Westen nach ihren Vorurteilen gegenüber den Schülern im Osten gefragt. Es dachte natürlich niemand, dass er Vorurteile hätte - aber als dann gefagt wurde, wie man sich die neuen Bundesländer den konkret vorstellt, kamen die üblichen Klischees doch zum Vorschein.
Diese Klischees werden natürlich durch die die im Osten leben bzw. daher kommen und Randale machen (siehe NPDler), sich auf die faule Haut legen, über den Westen und den Staat schimpfen aber trotzdem die Leistungen annehmen welche es im Osten nie gab, zu recht reichlich verstärkt. Das ist natürlich für die "Unschuldigen" nicht gerade schön, aber machen Sie was dagegen?? Jeder hat Scheuklappen auf und schaut nur geradeaus und hier auf der Seite habe ich nicht wirklich den Eindruck! Hier wird leider oft nur von oben genannten "gegengeschossen"!:(

Ich habe selbst Verwandte in den neuen Bundesländern, die sagen immer: Uns geht es viel besser als vor knapp 20 Jahren, was will man mehr. Manche sagen wir wollen unseren Osten wieder, aber die denken nicht nach, was sie sagen. Denn genau die nutzen die (west)Vorteile in ganzen zügen.
 
B

Benjamin-29

Gast
Diese Klischees werden natürlich durch die die im Osten leben bzw. daher kommen und Randale machen (siehe NPDler), sich auf die faule Haut legen, über den Westen und den Staat schimpfen aber trotzdem die Leistungen annehmen welche es im Osten nie gab, zu recht reichlich verstärkt.
Also, in diesem Interview ging es mehr um die Interesse von Schülern. Dabei gab es keine Unterschiede zwischen Ost und West, was Musikgeschmack, Markenklamotten, Filme, etc. angeht.

Was dieses Gutachten angeht, um das es im Thread geht... Das wurde zwar für Brandenburg geschrieben, aber so wie ich das sehe, liessen sich die Konzepte ebenso auf die alten Bundesländer oder auch andere Staaten irgendwo auf der Welt beziehen.
Warum sollte es auch etwas geben, was in Brandenburg funktioniert, aber woanders nicht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

JaneDoe

Aktives Mitglied
Im Osten gabe es auch keine Arbeitslosen, aber das weißt Du natürlich auch nicht.
Hi Magic,:)

und warum nicht??
Zumindest ist immer von Vollbeschäftigung in den Propagandasprüchen die Rede gewesen.
Aber sag mal wirklich, warum es Deiner Meinung nach in der DDR keine Arbeitslosen gab?
 
M

MagicSun

Gast
Hi Magic,:)

und warum nicht??
Zumindest ist immer von Vollbeschäftigung in den Propagandasprüchen die Rede gewesen.
Aber sag mal wirklich, warum es Deiner Meinung nach in der DDR keine Arbeitslosen gab?
Wir hatten kaum Ausländer und egal wie alt oder qualifiziert jemand war - es gab immer was zu tun. Nicht die Arbeit von 5 wurde auf einen verteilt, so wie heute, sondern die Arbeit von 5 wurde auf 7 verteilt, denn Krankheit musste ja auch einkalkuliert werden. Und haben wirklich mal wo Arbeitskräfte gefehlt, so wurden von anderen Betrieben welche als Aushilfe dort eingesetzt - das nannte man sozialistische Hilfe.
Da die Betriebe staatlich waren musste kein Profit gemacht werden, was ja auch immer eine Reduzierung von Arbeitskräften zur Folge hat.
 
M

MagicSun

Gast
Fällt mir gerade noch ein - in den Supermärkten (ehemals Kaufhallen) waren nicht nur 3 Kassen besetzt - sondern alle und das durchweg. - war ein Beispiel -
 

JaneDoe

Aktives Mitglied
Sowas ähnliches hab ich mir schon gedacht. Alle haben zwar eine Stelle aber nur ein Teil davon im Prinzip wirklich Arbeit.

Real existierender Sozialismus.

Es ist nun mal so, daß der Sozialismus/Kommunismus sich wirtschaftlich voll vor die Wand gefahren hat; die angestrebte Entwicklung zum größeren Wohlstand eine Illusion geblieben ist.
Die Verstaatlichung über Jahrzehnte hat die wirtschaftliche Lage katastrophal verschlechtert. Und ohne massive Geldmittel aus u.a. der bösen BRD wäre der Zusammenbruch schon früher gekommen.
Die Wirtschaft ist schlicht und ergreifend zusammengebrochen.

Und was die kaum vorhandenen Ausländer in der DDR betrifft:

Immerhin fast 200.000 offizielle (also vom Politbüro ausgegebene Zahlen) ausländische Arbeitnehmer. (Algerier, Kubaner, Vietnamesen, Rumänen...) Darin sind nicht enthalten, die Arbeitnehmer ausländischer Firmen, ausländische Studenten, Flüchtlinge (sogar die gab's in der DDR) und ausländische Auszubildende.

Und nicht zu vergessen, die gut 400.000 sowjetischen Freunde in Uniform.

Also von kaum Ausländern würde ich da nicht sprechen.
 
A

AstroJay

Gast
Hi Dr. House...ich raff das irgendwie nicht:confused:

Gut, ich versteh ja die Idee, natürlich macht es Sinn, wenn man Orte, an denen es nichts mehr zu holen gibt, verlässt. Gibt es übrigens auch im Westen so Orte.

War mal auf Dreh, ne Reportage über den Eiermann, ich dachte, du meine Güte, da gibt's doch nicht viel drüber zu erzählen, über den Eiermann, aber dann sind wir über so Dörfer im Westerwald gefahren, und da gab es GARNIX an Zivilisation. Keine Supermärkte und so, nur ganz sporadisch, in manchen Dörfern waren die Leute total auf diesen Eiermann (der auch andere Lebensmittel verkauft, an alle Unwissenden) angewiesen, weil sie nicht woanders kaufen konnten. Es waren nur ätere Leute, die da gekauft haben und ich habe auf diesen Dörfern auch keinen einzigen jungen Menschen gesehen. Sicher gab es da auch keine Arbeit für junge Menschen und überhaupt nicht viele Jobs, deshalb sind da ja auch schon so viele abgewandert.

Was ich nicht raffe...was soll denn aus den Gegenden werden, aus denen alle abwandern:confused: sollen da so "Geisterstädte" (bzw. in dem Fall eher "Geisterdörfer") zurückbleiben, soll das irgendwie "totes" Land werden, das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, das ist so ein seltsamer Gedanke für mich. Irgendwas muß da total scheifgelaufen sein, daß es Gegenden gibt, sie sich so garnicht entwickelt haben. Was könnte man denn machen, damit aus den Gegenden noch was wird? Wahrscheinlich nichts:confused:, weil die sich ja schon so runtergewirtschaftet haben und es zu spät ist? Ja, aber, was wird dann daraus (grübel...)?
 
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