Ich kann das gut nachvollziehen!
Als ich noch Kind war hatten wir sehr böse, katzenhassende Nachbarn. Der kam oft rüber und drohte damit, die Katze an die Tür zu nageln, wenn sie wieder in seinen Garten geht.... alles leere Worte, aber so etwas merkt man sich, besonders als Kind...
Den Menschen muss man heute leider viel zutrauen und ich bin ganz offen: mit Wohnungskatzen erspart man sich eine Menge Sorgen
Warum sind sie noch nicht wieder da, warum kam sie nicht zum fressen, ist alles in Ordnung... eine halbe Million Katzen werden jedes Jahr überfahren. Das ist schon eine Hausnummer. Ich war eigentlich auch immer eine totale Verfechterin von Freigängern - aber in einer Wohnung ist das oft sehr schwer umsetzbar.
Ich habe letztes Jahr 2 Straßenkitten adoptiert und war fest entschlossen, sie dann auch raus zu lassen (EG mit Balkon). Mir ist dann in der Eingewöhnung klar geworden, dass auch meine ruhige Gegend nicht save ist: obwohl es eine Sackgasse direkt mit Kinderspielplatz ist, rasen die Autos hier teilweise mit 70 Sachen rein. Die Nachbarn keine Rücksicht auf Kinder - also auch nicht auf Katzen...
Mit anderen Dingen zusammen, war es mir offen gesagt dann einfach zu gefährlich und auch zu umständlich (keine Katzenklappe, bin tagsüber arbeiten usw). Meine Katzen haben nun einen vergitterten Balkon und sind sehr zufrieden. Vergleiche ich es mit den Freigängern meiner Mutter, verhalten sie sich 1zu1 genau gleich
Ich würde es auch so handhaben: erstmal nur auf dem Balkon lassen und ggf. eine Zweitkatze anschaffen. Katzen leben zu 2. in der Wohnung sehr gut und auch sehr schön, sie sind besonders im Kätzchenalter gut zu Vergesellschaften.
Anfreunden - tut sie sich mit anderen Katzen draußen garantiert nicht. Als Reviertiere gibt es da nur Zoff und Streit. Denn jeder Freigänger hat sein Revier, dass er verteidigt und nicht auf Schmusekurs geht. Dass sich Katzen draußen irgendwie anfreunden, ist eine Chance von 1 zu 1000
Alles Gute!