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PFLEGEKOSTEN

Anja1967

Mitglied
Diese Entwicklung ist insofern angstmachend, dass es in 10-20 Jahren nicht mehr genügend Pflegeplätze in Seniorenheimen geben wird. Schon jetzt schließen etliche Häuser, weil nicht mehr wirtschaftlich.

Wer genug Geld hat, kann sich 24/7 eine private Pflege gönnen. Der Normalverdiener, der sich paar Zehntausende mühsam erspart hat, muss bis auf 5000 € alles abgeben. Soviel zur Altersvorsorge. Kann man nur hoffen, dass man relativ gesund alt wird.

Ein Bekannter von mir, Multimillionär mit mehreren gediegenen Domizilen im In- und Ausland, bisher kerngesund und sportlich, liegt nun plötzlich seit 4 Wochen darnieder. Er hat weder Kinder noch Frau, wird rund um die Uhr von privater Pflege betreut, aber sein Geld kann er gar nicht mehr verleben.
Da kann man nur beten, dass Dein Bekannter sich bald wieder erholt.

Doch immerhin hat er keine Geldsorgen, wenn er in ein Pflegeheim muss.

Es kommt ja auch auf den Gesundheitszustand des Menschen an. Nicht jeder kann zu Hause gepflegt werden. Wäre schön, wenn es sich alle erlauben könnten. Nur leider ist das nur ein Wunschtraum.
 
Hallo Anja1967,

schau mal hier: PFLEGEKOSTEN.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

brandonf.

Aktives Mitglied
Soweit mir bekannt ist, darf das Haus nicht zur Finanzierung des Heimplatzes herangezogen werden, wenn der Ehepartner noch dauerhaft darin wohnt.
Ich habe in dem Bereich gearbeitet und „musste“ nach der Elternzeit eine Stelle annehmen, wo ich den Elternunterhalt berechnet habe.
Mein Sozialamtsleiter hat da immer von „Kulanz“ gesprochen, aber generell ist das wohl so, wie Du sagst. Nur ist es ja schön, wenn auch nach dem „Überlebenden“ Partnerteil noch etwas für die Kinder übrig bleibt.

Ich weiß, dass man auf diesen Stellen„nur“ Steuergeld eingetrieben hat, aber da taten sich wahre Abgründe auf, wenn man sah, dass andere Kollegen richtig „Jagd“ auf Menschen mit ein bisschen mehr Geld gemacht haben.
Ich habe eher auch einmal eher unorthodoxe Angaben der Unterhaltspflichtigen anerkannt,, welche den Unterhalt geminderweil ich immer meinte :

„Kaufen Sie ihrer Mutter oder Ihrem Vater mal lieber ein Eis oder eine Zeitung, anstatt, dass der ganze Unterhalt im Steuertopf verschwindet. Jedenfalls bin ich sehr froh, dass es ab dem Jahr 2020 die Gesetzesänderung gab, wonach man über 100.000 € verdienen muss, um Unterhalt zahlen zu müssen und dort gilt keine Prüfpflicht, sondern eine Anscheinsvermutung.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Was passiert hier gerade?
Hier passiert gerade, was schon seit Jahrzehnten und auch schon seit der Einführung der Pflegeversicherung abzusehen war: wenige Einzahler, viele Empfänger, aufgrund der demographischen Entwicklung.
Dass es der Pflegeversicherung nicht anders ergehen würde als der Rente und der Krankenversicherung, war mir von Anfang an klar. Ich fragte mich damals schon, was das soll.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Da kann man nur beten, dass Dein Bekannter sich bald wieder erholt.
Jetzt stell dir mal vor, du hast einen ungeraden Lebenslauf und bist/warst SGB II, Hartz IV, Bürgergeldempfänger.

Die Medizin macht alles, damit die Menschen noch älter werden. Die modernen Arbeitshilfsmittel tragen ihr eigenes dazu bei ...

Jetzt könnte man dem Staat vorwerfen, daß er das Geld anderweitig verprasst und den Reichen zu wenig Geld aus den Taschen zieht...

Sollen doch die anderen mehr abgeben !

Super Aussichten sind das !
 

Salome64

Aktives Mitglied
Manchmal gibt es keinen Ehepartner mehr. Frauen leben meist länger als Männer und brauchen daher eher einen Pflegeplatz.
Dann brauchen sie aber auch kein Haus mehr. Da verkauft man es eben, sucht sich das schönste Heim aus und genießt noch, so gut es geht, den Rest seines Lebens. Oder zieht dann in eine kleine Mietwohnung und organisiert sich eine private Pflege, soweit das ausreicht. Warum sollte der Staat denn zahlen, wenn eigene Mittel da sind?
 

kasiopaja

Urgestein
Doch das ist leider so. Wen alle Stricke reißen, und keine Kinder oder Angehörige finanziell mithelfen können, dann ist man gezwungen, alles Hab und Gut zu veräußern.

Und wenn die Schraube sich weiter so in die Höhe dreht, dann können alle einpacken.
.

Es gibt Schonvermögen. Die selbstbewohnte Immobilie gehört dazu.
 

kasiopaja

Urgestein
Mein Vater 5 Jahre und 4 Monate. Hätten mein Bruder und ich finanziell unserer Mutter nicht mitgeholfen, hätte sie es alleine nicht geschafft.
Unser Elternhaus hätte sie verkaufen müssen. Doch während der Pandemie wollte sie es auch nicht. Das konnten auch wir Kinder verstehen.
Bis September 2022 haben wir zu dritt zusammen 90.000 Euro an das Pflegeheim gezahlt.
Trotz der Entlastungszahlung bezüglich der Aufenthaltsdauer. Im April diesen Jahres ist unser Vater verstorben..

Und es gibt Bewohner in Pflegeheimen, die noch länger dort sind. Dann kannst Du das mal hochrechnen.

Das kann niemand mehr. Es sei denn, alle wollen sich enteignen lassen.

Und DAS kann und DARF nicht sein.

Da MUSS die Politik gegensteuern. Ansonsten endet alles in einer Katastrophe.
Wenn der Heimbewohner Geld zur Verfügung hat, dann muss er es zu Deckung der Heimkosten einsetzen.
Wie hoch diese sind , kommt ja auch auf den Pflegegrad an und was das Heim kostet.
Das teuerste Heim ist nicht automatisch auch das Beste, so unsere Erfahrung.
Das ist schon sehr verschieden, wie hoch die Heimkosten jeweils sind.
Aber es gibt auch ein Schonvermögen.

.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Mein Vater 5 Jahre und 4 Monate. Hätten mein Bruder und ich finanziell unserer Mutter nicht mitgeholfen, hätte sie es alleine nicht geschafft.
Unser Elternhaus hätte sie verkaufen müssen. Doch während der Pandemie wollte sie es auch nicht. Das konnten auch wir Kinder verstehen.
Bis September 2022 haben wir zu dritt zusammen 90.000 Euro an das Pflegeheim gezahlt.
Trotz der Entlastungszahlung bezüglich der Aufenthaltsdauer. Im April diesen Jahres ist unser Vater verstorben..

Und es gibt Bewohner in Pflegeheimen, die noch länger dort sind. Dann kannst Du das mal hochrechnen.

Das kann niemand mehr. Es sei denn, alle wollen sich enteignen lassen.

Und DAS kann und DARF nicht sein.

Da MUSS die Politik gegensteuern. Ansonsten endet alles in einer Katastrophe.
Hallo Anja, die Mutter hätte ihr Haus vielleicht nicht verkaufen müssen:

Was passiert mit dem Eigenheim, wenn ein Partner im Heim ist und die Einkünfte nicht ausreichen? | BIVA-Pflegeschutzbund

Generell ist es ja normal, dass man eigene Ersparnisse für die Pflege im Alter verwendet.

Sicher ist es vielleicht "unfair", wenn diejenigen zahlen müssen, die es können, während die, die nichts haben, das Geld vom Staat bekommen. Aber offensichtlich konntet ihr Geschwister die 90.000 Euro ja aufbringen. Ich könnte das nicht.
 

Anja1967

Mitglied
Vielen Dank an alle, die geantwortet haben.

Ja, lassen wir mal alles auf uns zukommen. Mehr als selbst vorsorgen kann man nicht.

Liebe Grüße

Anja
 

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