Ich verstehe deine Argumentation schon, aber ich denke, die anderen Großeltern werden genauso ihre Argumentation haben, dass ihr Enkelkind ihnen das wert ist und sie das Geld haben. Beide Ansichten haben ihre Berechtigung. Die, dass man das Geld für Wichtigeres sparen kann. Die, dass man dem Enkelkind gern auch mal unnötig Teures schenkt. Ist doch alles eins. Dass immer das teurere Geschenk kommt, sobald ihr eines macht, spricht dafür, dass sie sich auch irgendwie beweisen müssen. Das heißt, sie fühlen sich in ihrer Rolle auch nicht ganz sicher, denn sonst würden sie ja gar nicht darauf schauen, was die anderen schenken oder sich einfach direkt absprechen, damit nichts Unnötiges gekauft wird. Vielleicht sitzen die sogar zu Hause und denken sich so etwas wie "Immer schenken die unserem Enkelkind solche Sachen noch bevor wir dazu kommen!" oder eben "Immer ist es irgendwas aus dem Supermarkt, dabei soll es nur das Beste kriegen!" Oder was auch immer. Wäre doch absurd, wenn beide Seiten sich über Dinge ärgern, die im Grunde doch nur zum Wohl des Kindes sind.
Dass der Sohn die Elternzeit genommen hat, finde ich eigentlich schön. Ist doch im Sinne der Gleichberechtigung nicht zu viel verlangt, dass er nur ein Jahr nimmt, während sie zwei hatte. Das kann doch nichts Schlechtes sein.
Hier geht es vielleicht darum, dass sie den Schwiegersohn zu Beginn nicht wertgeschätzt haben. Sowas kann sich aber im Laufe der Beziehung ändern. Solang die Schwiegertochter einen guten Charakter hat, kann man meiner Ansicht nach nur von Glück sprechen. Oder verhalen sie sich dem Enkelkind oder dem Sohn gegenüber furchtbar?
