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Prügel/Ritzen

Kathamaus

Aktives Mitglied
@ Tyra

in der Klinik gibts einiges als Beschäftigungsmöglichkeiten.
Gemeinsame Ausflüge etc , ich muss aber ehrlich sagen , dass
ich nicht wirklich dran intressiert bin und das deshalb lieber
meide.

Über meine Gedanken kann und will ich im moment mit keinem
Betreuer / Psychologen reden , ich schreib mir das lieber auf ...
Ich kann im moment einfach diese " Nähe " und diese Fragerei nicht
ertragen ...

Desweiteren , ist der Kontakt zu meinem leiblichen Vater auf Wunsch von ihm weg ...
Er will aufeinmal nichts mehr mit mir zu tun haben .... :(
 

polgara

Aktives Mitglied
Desweiteren , ist der Kontakt zu meinem leiblichen Vater auf Wunsch von ihm weg ...
Er will aufeinmal nichts mehr mit mir zu tun haben .... :(
Schade...da muss er irgendwas total in den falschen Hals bekommen haben - na ja jetzt schau mal erst nach dir und vielleicht braucht er einfach Zeit.

Und das nächste Mal kannst du es ja langsamer angehen lassen

Gruß Pol:)
 
I

iXmugl

Gast
Desweiteren , ist der Kontakt zu meinem leiblichen Vater auf Wunsch von ihm weg ...
Er will aufeinmal nichts mehr mit mir zu tun haben .... :(
Ja mei. Die Erklärung/Ausrede/was auch immer, warum er in den letzten Jahrzehnten in <> war und nicht greif- oder rufbar, habe ich auch als wenig nachvollziehbar gehalten.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
was deinen Vater angeht tut mir das sehr leid für dich....Du solltest erst einmal abwarten...um Zeit überlegt er sich es ggf noch mal anders. Nimm das Ganze nicht persönlich...dein Vater fühlt sich derzeit wahrscheinlich überrannt und überfordert und muss das ganze für sich erst einmal geordnet kriegen und du solltest dich unabhängig davon einfach versuchen dich darauf zu konzentrieren dein Leben zu organisieren.

Und du solltest auf jeden Fall (wenn nicht jetzt, dann demnächst) mit den Psychologen reden...das nicht zu sehr auf die lange Bank schieben...wenn du zur Zeit lieber alles aufschreiben willst..auch in Ordnung, aber dran denken das das Reden mit den Psychologen wichtig ist zur Verarbeitung. An sich wäre es gut über deine aktuelle Enttäuschung über deinen Vater zu reden...Nicht immer alles in dir verschließen, sondern Seelenhygiene betreiben indem du mit den Betreuern und Psychologen drüber redest...dafür sind sie da, nutze die Möglichkeiten die die Kliniktherapie für dich bieten..sonst bringt das ganze wenig.

Du solltest mit den behandelnden Ärzten auch schon für die Zeit nach der Klinik planen...den Umzug in eine ambulante Weiterbehandlung und -betreuung organisieren.
Habt ihr bereits da mal drüber geredet und was ist geplant?

Tyra
 

Kathamaus

Aktives Mitglied
@ iXmugl

Du kannst es nicht lassen oder ?

@ Tyra

Wir haben mal ganz kurz drüber geredet.

Wird auf alle Fälle so sein , dass ich meine
eigenen 4 Wände dann haben werde und 2 mal die Woche Besuch
vom Jugendamt haben werde und was eben noch eine " Auflage " sein wird , dass ich weiter zu einem Psychologen gehe ...
Mehr ist da aber auch noch nicht geplant , weil noch niemand weiß wie lange ich hier bleibe
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
danke für die Infos Kathamaus.

An sich ist es doch super demnächst eigene 2 Wände zu haben, oder?
Wenn dir das nicht so sehr behagt gäbe es ggf. die Möglichkeit von betreutem Wohnen oder so. Musst du dir mal für dich überlegen.

Und das mit der Auflage: findest du das blöd oder gut? An sich finde ich das wichtig und gut, denn du brauchst sicherlich weiterhin psychologische Unterstützung....Viele Gewaltopfer machen leider oft den Fehler zu denken verdrängen wäre besser als verarbeiten...mach du diesen Fehler bitte nicht, nutze hier die Möglichkeiten, auch wenn es anfangs ggf. ungewohnt und lästig erscheint.

Generell ist es nachvollziehbar, dass du die Tendenz in dir verspürst dich zurück zu ziehen und erst einmal deine Wunden zu lecken sozusagen..allerdings solltest du aufpassen dass du dabei nicht zu sehr übertreibst. Ein soziales Netzwerk spannen dass dich ein wenig auffangen kann, sprich Kontakte zu anderen Menschen aufbauen, Freundschaften pflegen etc. Auch wenn das mit deinem Vater nicht so gut geklappt hat (bisher, kann sich ja noch ändern) solltest du dich da nicht entmutigen lassen und am Ball bleiben.
Du bist ein wertvoller Mensch der sicherlich auch eines Tages Menschen für sich findet wird, die das erkennen und dich lieben und achten werden. Wenn du dir selbst die Chance dazu gibst versteht sich.
Derzeit arbeitest du an der Basis dazu...es ist wichtig dass du jetzt in den Therapien gut verarbeitet dass du darauf aufbauen kannst, den vergangenen belastenden Teil deines Lebens so weit abschliessen kannst, damit der Weg in eine bessere Zukunft frei wird.

Ich drücke dir dabei weiterhin feste die Daumen und hoffe du kommst bald wieder auf die Beine. Lass die A********* dieser Welt (= diesen Missbrauchstäter z.B) nicht gewinnen, sondern erobere dir dein Leben (und v.a. ein glücklicheres Leben) wieder zurück...Schritt für Schritt.
Bisher machst du das bewundernswert gut und ich denke du wirst es auch weiter gut hinbekommen.

Tyra
 

Kathamaus

Aktives Mitglied
Hallo ,

nun hat sich einiges getan und ich will auch hier mal wieder euch informieren.

Bis jetzt war es kein leichter Weg .
Es sind viele Tränen geflossen aus Wut / Verzweiflung und ich dachte so manches mal , nein hier geht es nicht mehr weiter.
Trotzallem , habe ich es immer wieder auf die Beine geschafft und bin weiter gegangen.

Am Montag verlasse ich die Klinik und ziehe erstmal zu meinem Vater.
Ich muss meinen Weg jetzt alleine weitergehen und bin mir sicher , auch wenn es einige tiefs gibt dass ich das auch noch schaffe...

Mein Ziel ist jetzt auch erstmal meinen Führerschein zu ende zu machen , Ausbildung zu bekommen und einfach wieder einen geregelten Tagesablauf zu haben.

Mit meinem Freund läufts im moment auch nicht so toll , wird aber auch irgendwie weiter gehn und wenn es ohne ihn sein wird.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo Kathamaus,

schön mal wieder was von dir zu hören. Die neuesten Entwicklungen hören sich ja teilweise schonmal ganz gut an.

Ich würde dir weiter dringend ans Herz legen auch ambulant weiter psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, was wichtig für dich wäre und auch für deine Beziehung zu deinem Freund (oder später ggf zu einem anderen Partner) etc. Ein Trauma wie du es erlebt hast braucht seine Zeit um ausreichend verarbeitet zu sein und diese Zeit solltest du dir auch nehmen....auch in den entsprechenden Therapiestunden.

Ich finde es gut dass du dir Ziele gesetzt hast und drücke dir auf jeden FAll in Sachen Führerschein machen und Ausbildungsplatz finden etc feste die Daumen.

Tyra

Wieso läuft es eigentlich derzeit mit deinem Freund nicht so gut? Zeigt er kein Verständnis für deine Situation?
 

Kathamaus

Aktives Mitglied
@ Tyra

Jetzt will ich erstmal meinen Weg alleine gehen ...
Wenn ich es selbst für nötig empfinde , werde ich mir nochmal Hilfe holen ...

Im moment kommt viel bei mir und ihm zusammen.
Es passt vieles nicht so wies passen soll und es gibt Streit ...
Ich bin z.B der Auffassung , dass es reicht wenn ich ihn 1-2 mal die Woche sehe , war bisher eigentlich nie ein Problem ....
Jetzt wollte ich nicht , wie er wollte und es gab Strei ...
Ich hab dann einen Schritt auf ihn zu gemacht und das Gespräch gesucht , Antwort von ihm wenn er online ist kann ich ihm ja schreiben. Gut er kam bei Icq / Msn online , ich ihm geschrieben was mich so bedrückt und was passiert ? er geht wortlos off ... und jetzt ignoriert er mich völlig ... macht als bin ich nur luft und es gäbe mich nicht ... Wie soll ich den mit ihm reden , wenn er so abblockt ?
Vielleicht erreiche ich mehr bei ihm , wenn ich hier drausen bin und zu ihm kann ...
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo Kathamaus,

das mit dem Alleingehen also Unterbrechung einer Therapie halte ich für nicht so gut. Erfahrungsgemäß kommen diejenigen, die eine Therapie längerfristig durchziehen besser durch und voran und zwar nachhaltig. Diejenigen die denken mit einer Kliniktherapie wäre alles getan irren sich sehr häufig und werden im Laufe ihres Lebens wiederholt Drehtürpatienten in Kliniken....also immer mal wieder rein und raus aus der Klinik. Günstiger ist es die Therapien einmal richtig durch zu ziehen, also nach der Klinik dann auch ambulant weiter zu machen....auch wenn das oft hart ist und Arbeit bedeutet. Diese Theapiearbeit lohnt sich jedoch in den meisten Fällen. In der Klinik wird ja ohnehin wenig Psychotherapie gemacht, sondern vorwiegend psychiatrisch gearbeitet. Dem Konzept nach soll Klinik in einem ersten Schritt psychisch stabilisieren bevor es dann in Schritt 2 ambulant in eine gezielte Traumatherapie oder Verhaltenstherapie weiter geht.

Aber es ist deine Entscheidung, du musst damit leben. Ich kann verstehen dass du dich darauf konzentrieren willst dir wieder ein stückweit Normalität aufbauen zu wollen und hoffe das gelingt dir auch.
Ich würde mir dennoch mal überlegen ob deine Beziehungsstreitigkeiten nicht auch teilweise mit deinem Trauma zusammenhängen, der Belastung die du hast und auch noch solange du nicht ausreichend per Therapie verarbeitet hast haben wirst?
Menschen zum Reden wirst du auf jeden Fall weiter benötigen und fraglich ob dein Freund da der richtige Ansprechpartner ist?

Mit deinem Freund solltest du dich mal face to face unterhalten wenn du wieder draußen bist. Tipp dabei: offen sprechen, die Dinge direkt beim Namen nennen.
Allerdings verstehe ich nicht so ganz warum dein Freund dich nicht in der Klinik besucht hat?
Er scheint in Hinsicht auf deine Problematik ggf überfordert zu sein? Sinnvoll wäre es ihn mal zu einem gemeinsamen Gespräch mit einem deiner behandelnden Ärzte ein zu laden....er sollte auf jeden Fall ausführlich informiert sein. Falls er dich wirklich liebt und Interesse zeigt (also dich auch besuchen kommt und sich allet erklären läßt etc.) gut, falls nicht: weg mit ihm! Klingt hart, ist aber besser denn dir tut ein Freund der nicht mit deiner Situation klar kommt derzeit nicht so gut. Renn ihm nicht hinterher, das hast du nicht nötig. Du hast einen Freund verdient, der dich achtet und dir zur Seite steht in dieser schwierigen Zeit. GGf könnt ihr das mit dem wie häufig ihr euch seht ja nach der Klinik regeln. Und wenn dir eine weitere Freundschaft schlichtweg zu viel wird derzeit hast du natürlich auch das Recht das zu sagen und für eine zeitlang auf mehr Abstand zu gehen.

Mein Ratschlag in Hinsicht auf weitere Männerbekanntschaften, Beziehungen zu Männern etc.: erstmal ganz viel Therapie und weitere Maßnahmen um dein Selbstwertgefühl und dein Leben insgesamt wieder auf die Reihe zu kriegen. Achte drauf, dass du nicht aufgrund von Verlustängsten oder sonstigen Ängsten vorschnell ungünstige Beziehungen eingehst, lass ich zu nichts drängen, was du nicht wirklich möchtest/willst. Konzentriere dich zunächst auf andere Wichtigkeiten...deinen Führerschein, die Ausbildung etc. Für die Liebe bleibt dann immer noch Zeit genug und so richtig beziehungsbereit und -fähig ist man nach einem solchen Trauma oft erst wieder wenn man genügend verarbeitet hat. Das weiss ich aus eigener Erfahrung, ich hatte damals zwar "nur" einen schlagenden Vater, aber musste das auch erst einmal verarbeiten und mich wieder sammeln und aufbauen bevor ich meine erste richtige Beziehung eingehen konnte.

Tyra

Was hatten dir denn die behandelnden Ärzte und Betreuer geraten? Halten die es für realistisch dass du nach der Klinik ohne weitere ambulante Betreuung auskommen kannst?
 
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