Psychisch kranker Bruder, mein Leben ist die Hölle

Mir würde das Auskunftsverbot sagen: "Halte Dich da raus. Das geht Dich nichts an. "
Ich würde es akzeptieren und respektieren.

Flower Power meinte:

Hallo, danke für deine Antwort. Du hast recht und wenn dann mache ich das unbewusst. Ich versuche meinen Bruder an allen Entscheidungen die sein Leben betreffen zu beteiligen. Ich schicke keinen Brief ohne seine Einverständnis ab und ohne das er ihn gelesen hat. Ich lasse ihn seine Entscheidungen treffen. Er will momentan Hilfe in seinem Rechtsstreit von uns als Familie
Das funktioniert aber nicht, da wir keine Vollmachten haben und er dort ein Auskunftsverbot für uns verhängt hat.
Das sieht er aber nicht ein, dass das ein Problem ist..
Ich kann das einfach nicht mehr. Der ganze Scheiß kostet mich Geld und Kraft und am Ende bin ich immer der A...

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Ich fürchte, solange er seine Einstellung das Auskunftsverbot beizubehalten nicht ändert kannst du nichts tun.

Du könntest ihm sagen, dass er, wenn der Rechtsstreit beendet ist, das Auskunftsverbot ja wieder einführen kann, aber solange er jetzt darauf besteht, du nichts mehr für ihn tun kannst. Sollte er auf dem Auskunftsverbot weiterhin bestehen, würde ich mich an deiner Stelle ein wenig zurück ziehen, ihm aber signalisieren, dass du jederzeit für ihn da bist sobald er seine Haltung ändert. Mit etwas Glück bewirkt das etwas.

Hallo;

ein Gesunder Egoismus kann auch Helfen,vor allem voran erstmal DIR.

Ich als Mama würde sagen: Zieh das AUS !

JEDER ist für sein eigenes GLÜCK verantwortlich und wenn man erstmal ALLEINE da steht,sieht die Welt wieder ganz anders aus. und jeder muss sich seinen eigenen Verantwortungen bewusst werden.
Bei euch scheint es jeder auf den anderen zu schieben.Krankheit hin oder her.

Der Knoten muss mal gelöst werden, ihr kommt so ja nicht weiter.

Ich schätze mal mit etwas Wartezeit bekommt dein Bruder auch einen Platz zugewiesen.Anwalt hin oder her.

Deine Eltern haben RUHE und Du ein Gesunden Abstand.Alles weitere oder anderes kann man auch von Außen Regeln und Helfen,aber NICHT in diesem Maße.

Ich halte euer beisammen sein nicht für Gesund.Auch deine Eltern scheinen da keine Grenzen zu zeigen.

Ich würde auf der Arbeit mit jemand sprechen,in kurz form,.. was Dich so belastet und vllt hat da jemand eine Idee /zimmer/WG wo du erstmal Unterkommen kannst.
Es bringt ja nix wenn das eigene Leben zerbricht weil innerhalb der Familie keine Gesunde Grenzen zu erkennen sind.

Konzentriere Dich auf deine Ausbildung...Kommt Zeit kommt RAT.
Ihr seid alle Erwachsen ,auch dein kranker Bruder.,und das hat NIX mit Hängen lassen zu tun.Punkt.

Wie du schon gesagt hast,viele Menschen SIND Alleine und müssen da auch alleine durch.

Wenn eine emotionale Hilfe da ist oder einer den LEID und LOB des anderen versteht, ist schon VIEL geholfen.

Du sollst deiner Familie ja nicht für immer und ganz den Rücken kehren,aber ich sehe da keine andere Möglichkeit
um zu Helfen.Die Karten werden so neu gemischt,und jeder kann Kraft tanken.

Alles GUTE für Dich und deine Familie..Nochmal: DU bist Wichtig.

Lieben Gruß
Schokoschnutte

Hallo Schokoschnute, du hast recht.
Mein Bruder sie das aber nicht. Ich habe lange Zeit weiter weg gearbeitet und bin erst vor ca 1 Jahr wieder in die Nähe zu meinen Eltern gezogen, da es ihnen gesundheitlich nicht gut ging.
Das macht mir mein Bruder übrigens auch zum Vorwurf. Ich war ja nie da. Ich war es so oft ich konnte. Fast meine ganzen Urlaub habe ich bei meinen Eltern verbracht und auch bei diversen Notfällen war ich da. Ich war diejenige die ihn als er klein war nach der Schule aus der Kita abgeholt und sich gekümmert hat, bis unsere Eltern kamen. Ich habe ihn eigentlich fast jedes Mal wenn irgendwas war finanziell geholfen usw. Trotzdem bin ich jetzt der A.. vom Dienst... usw.

Flower Power meinte:

Hallo Schokoschnute, du hast recht.
Mein Bruder sie das aber nicht. Ich habe lange Zeit weiter weg gearbeitet und bin erst vor ca 1 Jahr wieder in die Nähe zu meinen Eltern gezogen, da es ihnen gesundheitlich nicht gut ging.
Das macht mir mein Bruder übrigens auch zum Vorwurf. Ich war ja nie da. Ich war es so oft ich konnte. Fast meine ganzen Urlaub habe ich bei meinen Eltern verbracht und auch bei diversen Notfällen war ich da. Ich war diejenige die ihn als er klein war nach der Schule aus der Kita abgeholt und sich gekümmert hat, bis unsere Eltern kamen. Ich habe ihn eigentlich fast jedes Mal wenn irgendwas war finanziell geholfen usw. Trotzdem bin ich jetzt der A.. vom Dienst... usw.

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Dann sei es nicht mehr und mache das Spiel nicht mehr mit.

Du bist nicht für alles verantwortlich.

Auch nicht für alles was Dein Bruder tut und will oder nicht will. Ganz einfach.

Du lässt Dir einen Schuh anziehen, der Dir nicht gehört.

Hallo Flower Power;

Nochmal in der Vogel Perspektive:

SEHE doch mal das eingefahren Lebens Muster was sich seit Kindheit-Tagen immer und immer Wiederholt.

Du bist als größere Schwester in eine Rolle hinein befördert worden,die eigentlich deine Eltern hätten mehr tragen müssen.Aber für JEDEN war es einfacher so und wenn es dann nicht wie gewünscht klappt bist du eben der A****.

Du warst schon immer in der Gebende Rolle,KEINER DANKT es genug oder sieht was Du da leistest und Opferst,ganz im Gegenteil,es ist immer NICHT GENUG und schön EINFACH für dein Bruder und auch deine ELTERN.
WER kümmert sich um DICH ?

Ich als Außenstehender sehe aber das Du DEIN LEBEN auf Grund fährst für deinen Bruder,der immer etwas finden wird um DICH vor den Karren zu spannen.Er hat es ja nicht anders kennen gelernt.,und hoffe das die Therapie Ihn seine EIGEN-ständigkeit zeigt/lehrt..,auch und gerade in Krankheit.

Wieso Interessiert es keinen,wie es Dir geht?.. das DEINE Ausbildung vor Rang hat und Wichtig ist..?
Ich sehe nicht mal Rücksicht darauf.
Normalerweise ist es ein GEBEN und NEHMEN.
Es ist deine Familie und du hast Sie lieb..Für Krank sein kann auch niemand was..ABER sollte es Sinn und Zweck sein,das Du AUCH KRANK wirst und nicht mal eine Grundausbildung für dein Leben schaffen kannst ??
WO stützt Dich denn jemand?

Also nochmal: DU bist WICHTIG,wenn es schon jeder übersieht in deiner Familie,finde DU den Absprung.
..es wird sich von anderer Seite wohl kaum etwas ändern.
HELFE DIR ,dann werden die Rollen neu verteilt und lass DIR NICHT erzählen,das es Scheiße von DIR ist, es gäbe genug gegen Fragen,WO und WER jemals jemand für Dich da war.

Überlege es DIR GUT,es geht hier um DEINE Zukunft und sehe ein gesunden Egoismus als Not-WENDIG (das Wort sagt es; eine NOT WENDET etwas)..die Karten werden NEU gemischt,nach anfänglichen SCHRECK und vllt auch Ärger, .. gehört das zur Entwicklung jedes Einzelnen eurer Familie.
Auch wenn es erstmal auseinander führt,hoffe ich ,das jeder seine eigene Verantwortung wieder findet und so das Familien leben bereichert.
Du wirst mit Abstand sehen wie es sich Entwickelt,aber nicht DU kannst das Leben FÜHREN,für jeden Einzelnen in eurer Familie.Das muss schon jeder für sich selbst Tun,und dann kann man den RAT der Familie holen. Das wäre OK.
Es will wohl NEU gelernt werden^^

Lieben Gruß
Schokoschnutte

Ich würde gar nichts mehr für ihn tun, solange er das auskunftsverbot nicht zurück zieht.

Denke deutlich mehr an dich und weniger an ihn, erkläre das auch deinen eltern.

Hallo Flower Power,

ich kenne die Problematik, insbesondere diese Erfahrungen

Flower Power meinte:

Ich habe einen Vollzeitjob und nebenbei versuche ich mich auch noch um die Belange meiner Eltern und seine zu kümmern.

Ich kann einfach nicht mehr. Wenn ich darüber spreche, weine ich, ich habe Angst vor meinem Handy, weil mein Bruder mich im Zweifelsfall auf der Arbeit mit bösen Nachrichten bombardiert. Ich kann mich schlecht konzentrieren, bin ständig müde und ausgepowert,.habe Magenschmerzen und Darmprobleme. Ich war auch zum Erstgespräch bei einer Psychologin. Die sagte mir ich solle meinen Bruder Grenzen setzen, auf mich aufpassen und mir Hilfe holen. Ich könnte ihm nicht wirklich helfen, nur für ihn da sein. Leider konnte sie mich nicht weiter behandeln und auf die schnelle finde ich niemanden. Ich versuche das umzusetzen und dafür bin ich dann der A.. vom Dienst. Ich habe auch meiner Familie gesagt, dass es mir schlecht geht-aber ohne Erfolg. Meinen Eltern geht es auch schlecht, ihre Ehe steht deswegen auf der Kippe. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Und meinen Bruder, den interessiert das nicht. Kommt er nicht klar, droht er mit Selbstverletzung und versucht damit seinen Willen durchzusetzen.
Ich habe langsam keine Ahnung mehr was ich machen soll. Von mir wird so viel erwartet und ich werde diesen Erwartungen nicht gerecht und das macht mich krank. Auch meine Psyche leidet darunter sehr.

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aus eigenem Erleben und habe dir eine PN geschickt.

Das, was dir die Psychologin in dem Erstgespräch gesagt hat, kann ich nur unterstreichen.

Wenn du auf die Schnelle keine andere Psychologin findest, versuche die Wartezeit durch einen oder mehrere Termine bei einer Lebensberatungsstelle zu überbrücken. Oder nimm Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch kranker Menschen auf. Du brauchst auch eine Möglichkeit, dich zu entlasten. Ich weiß, was es heißt, in ständiger psychischer Anspannung zu leben.

Hallo ihr,
ich bins mal wieder.. Jetzt war eine Weile Ruhe und nun geht das ganze wieder los. Ich habe langsam echt keine Kraft mehr. Ich mache und mache, alles ist falsch und Hilfe woanders suchen will er auch nicht. Er will von seinem Hauptproblem einfach nicht los lassen. Es zerstört ihn, es zerstört uns als Familie aber egal.
Wenn er etwas will, sind wir gut genug. Wenn er seinen Willen nicht bekommt wird gezickt usw.
oder mit Kontaktabbruch gedroht.
Ich kann das einfach nicht mehr. Wenn ich den Kontakt abbreche und für ein paar Tage auch durchziehe, bin ich die blöde und werde beschimpft. Und trotz der Drohung mit dem Kontaktabbruch sucht er immer wieder Kontakt zu mir bzw.
uns.Wenn ich sage mir geht es nicht gut,kann das für ihn nicht sein. Auch nicht, dass ich mal eine Pause brauche.. Bei mir muss alles gehen... Ein Vollzeitjob, seine Angelegen-heiten.. Meine Freunde sind schon sauer,weil ich meine schlechte Laune oft genug unbewusst an Ihnen auslasse..
Er sieht nur noch sich und seine Probleme.. Seine Laune kann sich innerhalb von 30 Minuten von böse zu lieb und wieder zurück ändern..
Es fällt mir schwer, aber bin ich herzlos, wenn ich obwohl er in der Klinik ist, den Kontakt abbreche? Ich möchte es eigentlich nicht, aber es reicht mir so langsam. Alles dreht sich seit Monaten nur noch um Ihn. Kaum ein nettes Wort, statt dessen fast nur noch Stress oder die Ruhe vor dem Sturm. Ich bin es einfach leid... Ich erwarte nicht, dass es immer nur glücklich zu gehet aber so auch nicht, Krankheit hin oder her..

Du kannst ruhigen Gewissens den Kontakt abbrechen, egal wo er ist, denn Du bist NICHT sein Fußabtreter und Lakai, egal wie krank er ist.

Und je öfters Du nachgibst und je netter Du bist, desto fieser wird er.

Wenn er Deine Hilfe nicht zu schätzen weiß, dann soll er sich woanders welche suchen.

Es ist sein Leben, nicht Deines.

Und Deines solltest Du wegen ihm nicht aufgeben und Deine Freunde auch nicht.