Religion

AW: Eine Gesellschaft wie ich sie mir vorstelle!

cheney meinte:

Hallo Hajooo,

zunächst möchte ich dir sagen das mir die Schicksalsschläge die du erleiden mustest sehr leid tun.
Natürlich ist es immer schwer mit sowas umzugehen, und soetwas ertragen zu müssen. Und schnell stellt sich dann natürlich die Frage nach Gott. Warum lässt er dies und jenes einfach so zu?
Auch ich habe auf diese Frage keine Antwort. Ich versuche eher Gottes Entscheidungen für mich persönlich zu interpretieren. Immer wenn mich ein Schicksalsschlag trifft, betrachte ich diesen als eine Art Prüfung die Gott mir auferlegen will. Vieleicht möchte er dadurch testen wie stark mein Glauben noch ist. Deswegen zweifele ich auch nicht an Gott. In schweren Stunden, und davon gab es viele in meinem Leben, suche ich Kraft und Geborgenheit im Gebet. Gott läßt niemanden fallen. Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen. Schon oft hatte ich das Gefühl, das mein Leben keinen Sinn mehr hat oder es keinen Ausweg aus einer bestimmten Situation mehr gibt. Aber es ging trotzdem immer irgendwie weiter. Aber ohne mein Gottvertrauen hätte ich so manche Hürde in meinem Leben niemals nehmen können.

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Hallo Cheney,

danke für dein Mitgefühl

Aber genau die Antwort, daß Gott mich prüfen will, habe ich von Dir erwartet.
Somit kommt für mich die nächste Überlegung, warum ist dieser Gott so ungerecht?
Hat mich Gott auf die Welt geschickt, damit die anderen jemanden haben auf dem sie rumtrampeln können?
Und wie geht er damit um bzw. was hält er für mich bereit, wenn ich dem Druck nicht mehr stand halte?
Warum lässt er es zu, daß sehr viele Menschen freiwillig von dieser Erde gehen.
Jetzt Antworte bitte nicht er hält für mich nach dem Leben ein besseres dasein bereit.
Für mich habe ich festgestellt, daß es ohne Ihn weder leichter noch schwerer auf dieser Welt ist.

Über eine Menschliche, nicht von Gott geprägten Antwort, würde ich mich freuen.
Das Du dies kannst, entnehme ich aus Deiner Signatur

Gruß Hajooo

Hallo Hajooo,

auf deine Fragen könnte ich dir zwar auch antworten, aber das wäre anders als von Cheney. Vielleicht tue ich es, wenn er geantwortet hat.

Peter

Guten Morgen Hajooo,

es ist schwer deine Fragen zu beantworten. Auch ich habe mir diese Fragen schon oft gestellt. Ich denke das haben wir alle schon getan.
Du schreibst das du festgestellt hast das dein Leben ohne den glauben an Gott auch nicht schwerer oder einfacher ist.
Daraus und aus dem Rest deines Textes entnehme ich das du dich immer noch nicht ganz von Gott abgewendet hast. Ich denke das du sehr stark zweifelst. Korigiere mich bitte wenn ich mich irre!

Man kann natürlich nicht Gott für alles was im Leben passiert verantwortlich machen. Weder für die guten noch für die schlechten Ereignisse. Manche Dinge passieren halt einfach. Was man aber tun kann, ist Kraft und Zuversicht bei Gott zu suchen. Für mich ist die Bibel Gottes Wort. Und man findet in der Heiligen Schrift auf viele Dinge eine Antwort.
Ich kann natürlich jetzt nur für mich sprechen.
Gott ist kein Richter, lieber Hajooo. Er ist vielmehr ein Wegbegleiter in unserem Leben.
Ich hoffe das ich deine Fragen wenigstens annähernd beantwortet habe. Und ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut um die Hürden in deinem Leben zu überwinden.

Cheney

darkside_now meinte:

Hallo Cheney,


du sagst also, dass viele Dinge von sich aus laufen und man in Gott Kraft schöpfen soll. Überspitzt dargestellt hieße das also, man soll sich Gott als emotionale Krücke vorstellen soll?



Darkside

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Hallo Darkside,

überspitzt könnte man das so sagen. Wobei ich den Ausdruck "emotionale Krücke" aber in dem Zusammenhang nicht gebrauchen würde.

Nimm Gottes Wort als Kompass für dein Leben! Diesen Satz habe ich vor Jahren mal irgendwo gelesen. Ein sehr schöner Satz wie ich finde.

Man darf natürlich nicht so naiv sein und dem Glauben verfallen, das es reicht Gott nur in schwierigen Situationen um Rat oder Hilfe zu bitten. Gott ist ja kein Geist der aus einer Flasche kommt, und bei dem man dann Wünsche frei hat.

Nein, wer auf Gott vertraut wendet sich in jeder Lebenslage an ihn. Ich zum Beispiel sage Gott auch im Gebet "danke" für die schönen Dinge die er mir ermöglicht hat. Das ist halt auch wichtig!

Cheney

Finde ich jetzt aber auch. Wunderschönes Outing.

@Darkside
@Mikenull

Danke für das Kompliment! Es war eine gute Idee von Pete den alten Thread zu splitten.

Die Atmosphäre hier ist jetzt viel schöner und harmonischer als in den letzten Tagen!

Cheney

darkside_now meinte:

Vielleicht ist mir deswegen so langweilig.

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Ist es denn spanender wenn wir uns nur streiten? Für mich waren die letzten Tage, wenn ich im Forum war, immer sehr belastend.

Ich habe mir viel Gedanken darüber gemacht was ich oder andere hier so geschrieben haben.

Nein Darkside, lieber etwas unspektakulärer als ständig irgendwelchen Ärger!

Cheney

Ich komme jetzt ziemlich spät hier rein, möchte dennoch etwas zu "Abtreibung" sagen.
Generell gegen Abtreibung zu sein halte ich für sehr gefährlich. Es gibt Schwangerschaften durch: Vergewaltigung, bei Alkoholikern, unselbstständigen Menschen; da halte ich eine Abtreibung im Sinne des ungeborenen Menschen für sinnvoll. Sicherlich gibt es die Möglichkeit das Kind zur Adoption frei zu geben, aber das ist in Deutschland schwierig. Ein Kind mit Handicap wird leider selten adoptiert.
Wenn jedoch erwiesen ist, dass das Kind behindert sein wird, muß es die Frau alleine entscheiden ob sie es zur Welt bringt oder nicht. Niemals darf von anderen bestimmt werden. Es ist unermässlich schwer ein behindertes Kind zu haben, -aber es gibt Momente mit einem behinderten Kind die sind unsagbar schön. Ich werde es nie verurteilen wenn eine Frau ihr Kind abtreibt weil es behindert sein wird, ich würde sie aber in jeder Hinsicht unterstützen wenn sie es zur Welt bringt. Da die Medizin Kinder überleben lässt, die vor 20 Jahren nicht lebensfähig waren, gibt es immer mehr Kinder mit Handicap.
Nicht jeder ist in der Lage emotional einem behinderten Kind die Liebe zu geben die es benötigt, dazu braucht man Kraft. Ich konnte die Kraft finden, da ich in der Lage bin zu beten. Ich bin kein militanter Christ, aber der Glaube hat mich oft getragen.
Beate

Hallo Beate,

du kennst ja meine Meinung zum Thema Abtreibung. Natürlich ist es schwer für eine Frau sich für oder gegen Abtreibung zu entscheiden wenn sie weiss das dieses Kind behindert zur Welt kommen wird. Aber trotzdem denke ich das auch ein solches Kind ein legitimes Recht auf ein menschenwürdiges Leben hat.

Aber ich möchte zum Thema Adoption noch was schreiben.
Es ist ja nun so das es neben der Adoption auch noch andere Wege gibt, um die Verantwortung für ein "ungewolltes" Kind abzugeben. Da fällt mir spontan die Babyklappe ein. Solche Einrichtungen findet man heutzutage in fast jeder größeren Stadt. Und es gibt auch eine Vielzahl von Wohlfahrtsverbänden die Hilfen für überforderte Eltern anbieten.
Was ich damit sagen will ist, das in Deutschland mit seinem breiten sozialen Netz kein Kind sich selbst überlassen oder gar abgetrieben werden muss!

Cheney

cheney meinte:

Hallo Hajoo,

Immer wenn mich ein Schicksalsschlag trifft, betrachte ich diesen als eine Art Prüfung die Gott mir auferlegen will. Vieleicht möchte er dadurch testen wie stark mein Glauben noch ist.

Cheney

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Ich kann dem nicht zustimmen. Man bekommt zwar in schweren Situationen gesagt, „sieh es als prüfung gottes an“, aber das soll meiner meinung nach nur als trost für den gläubigen dienen. Er braucht irgendetwas um über einen verlust oder eine schlimme zeit hinweg zu kommen und kann sich dann daran klammern, dass es eine prüfung gottes ist.

Ich denke aber nicht, dass es diese prüfungen gibt.
Gehen wir davon aus, gott schuf die welt und den menschen. Dann hat gott dem menschen die welt geschenkt und schaut nun zu was wir daraus machen.

Er mischt sich aber nicht ein! Gott hat NICHT gesagt
- geht hin und baut atomkraftwerke
- baut mehr autos und produziert mehr abgase
- zerstört die natur
- tötet alle die nicht an mich glauben
- betrügt eure frauen/männer
- springt von der brücke
- schlagt eure kinder
usw.

Nein, wir machen das ganz alleine. Dafür gibt es keinen göttlichen auftrag. Aus diesem grund sind die konsequenzen aus dem von uns geschaffenen auch keine prüfung gottes. Diese oft gestellte frage „warum lässt gott das zu, warum unternimmt er nichts gegen den krieg und den hunger“ müsste eigentlich lauten, „warum lassen wir menschen es zu“. Gott hat uns die welt geschenkt, ABER was wir daraus machen ist unsere sache.

Hajooo hat als beispiel das leben seiner tante angeführt und gefragt warum gott das zulässt.
Wieso sollte gott dafür verantwortlich sein, wenn die tochter einen unfall verschuldet und stirbt, wenn der sohn mit seinen partnerinnen nicht klar kommt und sich scheiden lässt usw.
Gott sitzt doch nicht auf einem thron und sagt, hey den lasse ich schwul werden, die bekommt einen schlagenden mann, die verliert ihr kind, deren sohn brint sich um.

Gemini


P.S. Ich glaube nicht, dass gott irgendwo oben auf einem thron sitzt und ein alter mann mit bart ist