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Richtiger Umgang mit Partnerin

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Jana1980

Aktives Mitglied
Als wir gestern Abend im Bett lagen, hat sie mir erzählt, wie die Resonanztherapie abläuft und dass sie einen sehr umfangreichen Fragebogen durcharbeiten muss, der zwar hilfreich, aber auch anstrengend ist. Am meisten hat sie jedoch der Stress drumherum belastet – die ganze Rennerei, aus dem Zug raus, im Eilschritt zur Praxis, dann wieder zurück, und obendrein noch eine unangenehme Situation im Geschäft. Alles kam zusammen, und dann war da auch noch ich, ihr fürsorglicher Freund, der ihr in dem Moment eher auf die Nerven ging. Das kann ich nachvollziehen, und ich muss wohl einfach lernen, das Weinen und Schluchzen von Ihr auszuhalten bzw mich dann abzulenken.

Ich denke, sie wird sich schon melden, wenn sie bereit ist. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, ihr in einem ruhigen Gespräch noch einmal zu sagen, dass ich sie in solchen Momenten künftig einfach in Ruhe lassen werde – wünschenswert wäre wenn sie mir dann auch klar und deutlich sagt, was sie gerade braucht. Ob es eine Umarmung ist, Nähe auf der Couch oder einfach nur Raum für sich.

Ich werde ihr auch sagen, dass mich ihre Äußerung, sie würde in solchen Situationen lieber alleine wohnen, getroffen hat. Es fühlt sich für mich so an, als würde sie mich in diesen Momenten nur als Belastung empfinden, anstatt als Partner, der sich um ihr Wohlbefinden sorgt.
Warum musst du immer und immer wieder mit deiner Freundin über das gleiche Thema reden? Du möchtest, dass deine Freundin so und so reagiert und so und so kommuniziert, damit DU dich besser fühlst. Es geht dir in erster Linie da um dich.

Ja, manchmal möchte man einfach alleine sein und ein beleidigter Freund ist da wenig hilfreich. Aber so empathisch bist du halt nicht. Warum kannst du sie nicht einfach in Ruhe lassen? Du belastest sie noch mehr. Wünschenswert für dich ist übergriffig für sie.
 

Paul82

Mitglied
Ich finde, das geht hier in eine seltsame Richtung. Nur weil ich in bestimmten Situationen, in denen es ihr nicht gut geht, nicht genau weiß, was ich tun soll, heißt das doch nicht, dass ich gleich komplett klammere. Das war ja meine ursprüngliche Frage. Ich habe selbst gemerkt, dass etwas Abstand gut tut, und habe deshalb von mir aus entschieden, für ein paar Tage wegzufahren.

Außerdem habe ich eigene Hobbys, verschiedene Freundeskreise und kann mich gut mit mir selbst beschäftigen. Ich brauche meine Freiräume, und das weiß sie auch – sonst würde das Zusammenleben für uns beide nicht funktionieren. Warum sollte sie jetzt plötzlich alleine wohnen, wenn unser Ziel doch das gemeinsame Leben ist? Unsere Wohnung bietet genug Platz für Rückzug, es kommt letztlich darauf an, wie wir miteinander umgehen.

Ich habe gestern das Gespräch gesucht, mich für mein Verhalten entschuldigt und ihr gesagt, dass ich sie in Zukunft, wenn sie sich ausheulen muss, in Ruhe lasse. Sie meinte, ich könne ihr ruhig weiterhin Hilfe anbieten – nur das Nachhaken danach empfand sie als schwierig. Sie will versuchen, mir zu sagen, was sie in solchen Momenten von mir braucht, wenn es ihr möglich ist.

Ich werde jetzt zu meiner Familie fahren – die freuen sich –, und nebenbei auch Freunde besuchen. Vielleicht geht’s ins Stadion oder in die Stadt, mal sehen.

Für mich ist das Thema hier abgeschlossen. Danke euch allen für eure Hilfe! 😊
 

Jana1980

Aktives Mitglied
Ich finde, das geht hier in eine seltsame Richtung. Nur weil ich in bestimmten Situationen, in denen es ihr nicht gut geht, nicht genau weiß, was ich tun soll, heißt das doch nicht, dass ich gleich komplett klammere. Das war ja meine ursprüngliche Frage. Ich habe selbst gemerkt, dass etwas Abstand gut tut, und habe deshalb von mir aus entschieden, für ein paar Tage wegzufahren.

Außerdem habe ich eigene Hobbys, verschiedene Freundeskreise und kann mich gut mit mir selbst beschäftigen. Ich brauche meine Freiräume, und das weiß sie auch – sonst würde das Zusammenleben für uns beide nicht funktionieren. Warum sollte sie jetzt plötzlich alleine wohnen, wenn unser Ziel doch das gemeinsame Leben ist? Unsere Wohnung bietet genug Platz für Rückzug, es kommt letztlich darauf an, wie wir miteinander umgehen.

Ich habe gestern das Gespräch gesucht, mich für mein Verhalten entschuldigt und ihr gesagt, dass ich sie in Zukunft, wenn sie sich ausheulen muss, in Ruhe lasse. Sie meinte, ich könne ihr ruhig weiterhin Hilfe anbieten – nur das Nachhaken danach empfand sie als schwierig. Sie will versuchen, mir zu sagen, was sie in solchen Momenten von mir braucht, wenn es ihr möglich ist.

Ich werde jetzt zu meiner Familie fahren – die freuen sich –, und nebenbei auch Freunde besuchen. Vielleicht geht’s ins Stadion oder in die Stadt, mal sehen.

Für mich ist das Thema hier abgeschlossen. Danke euch allen für eure Hilfe! 😊
Hast du nie gelernt, ein Thema auch mal stehen zu lassen, wenn man nicht darüber quatschen will? Ja, du hast die ganze Zeit nachgehakt, weil du dich einfach zu wichtig nimmst. Du möchtest es klären, für sie ist es erledigt.

Und dass du dann ein paar Tage wegfährst, ist für mich eher so eine Art Flucht, weil es dir eben nicht passt, dass deine Freundin nicht so "spurt" wie du es gerne hättest. Vielleicht passt es einfach nicht mit euch. Du bist zu fordernd und ihr ist es einfach zu anstrengend.

Ich denke, jeder hätte dein Angebot, gefahren zu werden, gerne angenommen. Aber ich tippe mal darauf, auch was du schreibst allgemein, dass eure Beziehung doch sehr im Ungleichgewicht ist und nicht auf Augenhöhe.

Habt ihr das gemeinsame Ziel? Dann nimm dich zurück. Du hast wieder und wieder das Gespräch gesucht, weil sie nicht so reagiert, wie du das willst, das geht irgendwann auch mal sowas auf den Keks.
 

Avalona

Aktives Mitglied
Wie würdet ihr so eine Situation handhaben? Was könnte ich anders machen?
Hallo Paul, ich habe jetzt deinen ersten Beitrag gelesen, und es hört sich für mich völlig verquer und stressig an - für dich.
Du fängst ja schon an, dich selbst zu limitieren, dein Verhalten ist schon gar nicht mehr natürlich. Wegen ihr, und weil sie so verdreht ist. So sehe ich sie. Habe mich direkt schwer gefühlt, als du die Situationen beschrieben hast. Wie anstrengend deine Partnerin rüberkommt.
Denn ich finde, du hast dich völlig natürlich verhalten, mit dem Vorschlag sie zum Zug zu bringen.
Dann reagiert sie die ganze Zeit völlig gaga und überspannt und du gehst sogar immer wieder auf sie zu und kriegst immerzu eine rüber, für dein fürsorgliches und NORMALES verhalten.

Wie anstrengend. Willst du dir das wirklich weiter antun mit so einer Frau?
Da geht ja jede Lebensfreude vermutlich irgendwann verloren.
Wäre doch normal, zu sagen, - Oh Schatzi, du hast deinen Zug nicht bekommen, komm ich fahre dich, und dann sagt sie - Danke- und fertig ist die Laube.

So denke ich mir das.
Außer man ist ein Mensch der sich mit Selbstbehauptung und irgendwelchen merkwürdigen Aktionen in seinem eigenen Kopf beschäftigt ist. Hört sich maximal stressig und unattraktiv für mich an. Deine Partnerin wirkt so dermaßen verdreht in sich selber, da kannst du als normal tickender Mann wohl keinen Blumentopf gewinnen, wie man so schön sagt. Sie zieht dich mit runter, wie Treibsand. So lese ich das und hätte das dringende Bedürfnis mich selbst zu retten und mir einen Menschen zu suchen, der auf einen normalen Level ist. Das hört sich absolut ungut für dich an.

Du nimmst nun schon selbst eine völlig verdrehte Rolle ein, indem sie ihre Lauen und merkwürdigen Ansichten und Überspanntheiten an dir ausagiert.
Hätt ich keine Lust zu, dass wär mir zu crazy.

Ich bin allerdings auch schon 50 und habe genug erlebt, um mir das nicht antun zu wollen. Es ist vergeblich. Klar gibt es immer Sachen, die man mit einem Partner klären muss, aber dass hört sich danach an, als dürftest du nach und nach ihr Psychiater werden, und kriegst für alles und jedes die Schuld.
Ich würde ja sagen: Renn!

Lebensfreude und entspannte Paarbeziehung sieht anders aus.
Pass auf dich auf, und lass dich nicht kaputt machen.
Mit dem richtigen Menschen und einer stimmigen Passung ist vieles leicht. Mit dem Falschen....
 
Zuletzt bearbeitet:

Avalona

Aktives Mitglied
Hast du nie gelernt, ein Thema auch mal stehen zu lassen, wenn man nicht darüber quatschen will? Ja, du hast die ganze Zeit nachgehakt, weil du dich einfach zu wichtig nimmst. Du möchtest es klären, für sie ist es erledigt.
Sehe ich anders. Ich sehe einen Mann, der sich sehr für seine Partnerin interessiert, fast schon zu sehr, so dass er von ihren Allüren fast "verschluckt" wird. Ich sehe keinen Mann, der sich zu wichtig nimmt, sondern einen sehre empathischen und bemühten. Und so wie ich ihn lese, dämmert ihm hoffentlich, dass er sich völlig emotional überanstrengt, indem er immer guckt, wie es IHR gerade geht und was ER noch für sie tun kann.
Er nimmt sich selbst leider viel zu wenig wichtig.
 

Avalona

Aktives Mitglied
Und dass du dann ein paar Tage wegfährst, ist für mich eher so eine Art Flucht, weil es dir eben nicht passt, dass deine Freundin nicht so "spurt" wie du es gerne hättest. Vielleicht passt es einfach nicht mit euch. Du bist zu fordernd und ihr ist es einfach zu anstrengend.
Sehe ich auch komplett anders.
@Paul82 , ich halte das für eine gute und sehr gesunde Reaktion, dich jetzt langsam mal auf dein Selbst zurück zu ziehen und ein bisschen zu verschnaufen.
Schade, dass sie dich so auslaugt, dass du sogar räumlichen Abstand brauchst.
Vielleicht dämmert dir langsam, was in dieser Beziehung mit DIR passiert.
Deine Freundin liest sich für mich wie Treibsand.
 

Jana1980

Aktives Mitglied
Also wenn ich meine Ruhe will und der Partner redet immer und immer wieder auf mich ein, dass er es doch nur gut meint und dass ich ihn (angeblich) falsch verstehe, dann geht es irgendwann nicht mehr um mich, sondern ich soll jetzt gefälligst mal funktionieren, nicht so wie ich das brauche, sondern wie er sich das vorstellt. Und was ist das für ein Zusammenleben, wenn ich mich dann mal ein paar Tage verdrücke, weil mir meine Freundin zu anstrengend wird?
 

Avalona

Aktives Mitglied
Mein Freund ist wie er ist und so passt es mir, genau so brauch ich es.
Man sagt ja auch nicht, hier hättest du lauter lachen sollen, hier hättest du Erregung zeigen müssen.
Finde ich gut beschrieben. Es kommt immer auf die Grund-Passung an, denke ich. Einige kleine Dinge kann man absprechen und manchmal gibt es auch Missverständnisse, besonders, wenn man sich noch wenig kennt.
Aber die Grundtendenz sollte schon leicht sein und sich auch leicht anfühlen.
Sonst ist das alles irgendwann ein Krampf. Fühlt man sich ausgelaugt, stimmt wohl die Passung nicht.
 

Avalona

Aktives Mitglied
Also wenn ich meine Ruhe will und der Partner redet immer und immer wieder auf mich ein, dass er es doch nur gut meint und dass ich ihn (angeblich) falsch verstehe, dann geht es irgendwann nicht mehr um mich, sondern ich soll jetzt gefälligst mal funktionieren,
Für mich wäre eher ein Blickpunkt, WARUM er mit ihr in so krasse Situationen kommt, ein einziges Drama, das sie in sich selbst trägt. In sowas kommt man mit einem geistig gesunden und gefestigten Menschen doch gar nicht.
Wenn mein Partner im Nebenzimmer weint, würde ich auch hingehen und trösten und helfen wollen.
Ihre Reaktion fände ich dann noch anstrengender, dieses Wegschicken und weiter weinen, reinster Nervenkrieg. Kann ich verstehen, dass er nicht ruhig daneben sitzt, während einer im Nebenzimmer immer weiter weint.
Aber ich würde auch keinen seelisch instabilen Partner, mit so vielen Psychobaustellen wollen.
Liegt sicherlich an meiner Lebensphase.
Würde ich mir nicht antun.
 
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