Styx.85
Aktives Mitglied
Das hast du freilich schön aufgesagt...Finde ich an sich einen Schritt in die richtige Richtung da viele der Sanktionen menschenunwürdig sind und Arbeitslose teilweise wirklich wie der Dreck der Gesellschaft behandelt werden, obwohl sonst überall auf Toleranz "und alle Menschen sind gleich und sollten gleichwertig behandelt werden" gepocht wird, aber Arbeitslose von oben herab zu behandeln gehört wohl zur ach so feinen Gesellschaft, merkt man ja hier auch immer wieder. Und es sind mitnichten alle Arbeitslosen per se faul und unwillig. Schubladendenken wird doch sonst auch immer verteufelt, komisch.
Doch dienen Sanktionen in aller Regel dazu ein Minimun an Mitarbeit bei der Jobsuche von Arbeitslosen zu sichern.
Es ist seitens der leistenden Gesellschaft nicht zuviel verlangt, dass sich Arbeitslose in Sachen Pünktlichkeit, Kooperation und Termintreuen bei ihrem doch zweifellos enormen Freizeitpensum an den Bemühungen der Wiedereingliederung beteiligen.
Dabei besteht hier der Versuch der Gesellschaft darin, die "Gleichheit" dahingehend wiederherzustellen, den Arbeitslosen wieder zu einem Arbeitenden zu machen, der sich mit den eigenen Resourcen trägt.
Im Zustand der Langzeitarbeitslosigkeit / H4 ist er dagegen abhängig von den Gaben / Geldgeschenken der leistenden Gesellschaft.
Auf diese Leistungen besteht keinerlei moralischer Anspruch. Ihre Basis ist breiter Wohlstand für welchen erneut die Arbeitenden sorgen.
Die Gegenleistung des Arbeitslosen besteht darin, möglichst kurz von diesen Leistungen abhängig zu sein und so die Gesellschaft nicht über Maß zu belasten.
Tut er es durch unkooperatives Verhalten dennoch, sind Sanktionen bis hin zur Vollsanktion legitim udn zwar aus wirtschaflicher, gerechter und letztendlich auch moralischer Sicht.
Niemand hat Anspruch auf die erarbeiteten Resourcen eines anderen einfach so, denn genau das wäre wiederrum Unhleichkeit.