Liebe Cucaracha,
schön, das Hypnose Deinem Mann geholfen hat. Dann hatte er einen wirklich guten Therapeuten. Aber ich möchte Deinem Beitrag noch etwas dazufügen, für diejenigen, die sich für Hypnose interessieren:
Das Unbewusste steuert unser Gefühlsleben.
Dabei kann eine Hypnose Therapie helfen und es besteht die Möglichkeit die Ursachen für die Depressionen zu finden.
Hypnose Therapie kann auch bei Suchterkrankungen und Ängsten sehr wirksam sein.
Alles hat seine Vor- und Nachteile... bei Hypnose muss man immer daran denken, dass Psychosen ausgelöst werden können (insbesondere bei Rückführungstechniken unter Hypnose), wenn der Therapeut sein Handwerk nicht versteht.
Ich bin selber u.a. in Hypnose ausgebildet (Lebensberater-Hypnose), aber weil es mir nicht ganz koscher vorkam, habe ich mich weitergebildet (klinische Hypnose). Infolge dessen habe ich die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, wenn ich an die Aussage unseres HP-
"Lehrers
" denke (in Anführungsstriche, weil er - ohne wenn und aber - JEDEM diese Techniken beigebracht hat), wie z.B. man muss nur suggerieren "Du bist vollkommen gesund" und dann sind alle Probleme verschwunden und die Vorgeschichte des Patienten spiele keine Rolle mehr - Hypnose sei völlig ungefährlich. Für ihn zählte nur das Geld, das er durch seine Kurse verdiente.
Das Aufdecken von Ursachen unter Hypnose ist
noch lange keine Heilung, dafür muss man die Ursachen
auflösen und das können viele "Möchtegern"-Hypno-Therapeuten nicht. Daher bitte immer bei Hypnose-Therapie als Wunsch einen wirklich qualifizierten Therapeuten suchen.
Außerdem: Die Dinge sind nicht ohne Grund im Unterbewusstsein vergraben.
Hypnose bringt sie zutage - ohne Einfluss des Bewusstseins! und das kann schädlicher sein als die Depression etc. an sich... Hypnose ist eine Trance, die so tief ist, dass der bewusste Wille abgeschaltet wird (aber trotzdem ist der unbewusste Wille da und so kann man nicht gegen absolute, innere Überzeugungen verstoßen). In einer
nicht-hypnotischen Trance überwacht das Bewusstsein bis zu einem bestimmten Punkt den Vorgang, wobei es deutlich im Hintergrund bleibt, und so ist man geschützter und kann nur das sehen, was man schon ertragen kann. Danach ist - wie gesagt - eine Auflösung der im Unterbewusstsein verborgenen Ursachen für Probleme zwingend nötig.
Und so nebenbei: Das Unbewusste steuert nicht unser Gefühlsleben, sondern unser Geist. Anders ließe es sich auch nicht erklären, dass man seine Gefühle bewusst lenken kann, wenn man das gelernt hat.
Zufällig heute erkannt: Unser Geist beinhaltet zwei Geistformen... den denkenden, handelnden Geist und den emotionalen, wahrnehmenden Geist ... zumindest würde ich es so erklären.
Liebe Grüße, LE