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Sehr schlechtes Gehaltsangebot bekommen, verletzt und traurig

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Das kam es mir damals auch. Ich bin in ein totales Loch gefallen, das viele nicht verstehen konnten. Bin jeden Tag heulend zur Arbeit gegangen. Ich war völlig fertig, dann auch zwei mal zwei Wochen krankgeschrieben. Mein Arzt hat zum Glück verstanden, in welchem psychischen Zustand ich war, als ich heulend in seiner Praxis saß. Vielen wird das überzogen vorkommen, aber so war es.

Seither hab ich viel gelernt: ich bin ersetzbar, egal wie gut ich bin. Aber die Stellen sind es auch. Egal wie gut sie sein mögen.
Und: ich reibe mich nie wieder so für eine Stelle auf.
einen Arbeitsplatz zu verlieren ist mit dem Verlust einer Beziehung gleich zu setzen..
da gibt es einige Studien darüber....
ich kann das auch nachvollziehen, ich habe fast ein Jahr gebraucht, um mich davon zu erholen, dass mein Vertrag nicht mehr verlängert worden ist. Auch, wenn ich durch den neuen Chef dort nicht mehr hätte arbeiten wollen, war es doch meine Heimat mit Kollegen, Räumen...
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ja. Genau deshalb suche ich mir immer einen Zahnarzt aus, der schon länger im Dienst ist und schon einen gewissen Grundstock erwirtschaftet hat.
Sich in eine Praxis zu begeben, die gerade frisch eröffnet hat ist meistens nicht die beste Idee, sondern eine sauteure Angelegenheit.
wieso, du musst doch nicht alles mitmachen? und Alteingesessene wollen doch auch Geld verdienen....
egal wo und wer:
jeder ZA behandelt jeden dritten Patienten umsonst.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ein bisschen erinnert mich das an eine Situation, die ich mal hatte. Ich hab einige Jahre Teilzeit als Schwangerschaftsvertretung gearbeitet. Und ich hab echt gute Arbeit gemacht. Meine Kollegen, Vorgesetzten, alle waren happy mit mir. Als eine Vollzeitstelle wegen Pensionierung frei wurde und obendrein gerade Einstellungsstopp von extern war, hieß es, ich solle nur einen internen Versetzungsantrag schreiben. Jedee, absolt jeder ging davon aus, dass ich das kriege. Es gab intern niemanden mit der notwendigen Ausbildung, der es sonst hätte machen können. Ich wurde von meiner Vorgängerin schon eingearbeitet.

Und dann kam eine Woche, bevor ich die Stelle hätte antreten sollen, aus der Universitätsverwaltung eine einzeilige Mail "ihrem Antrag auf Versetzung kann leider nicht entsprochen werden". Alle Kollegen fielen aus allen Wolken.
Im Direktorat hatte man ein paar Stellen umbesetzt. Eine Person blieb übrig, die bekam "meine" Stelle - obwohl sie keine Ausbildung dafür hatte.

Das ist nicht die gleiche Situation, aber als du deine beschriebst, kam mir dieses Gefühl des "verraten werdens" wieder in den Sinn. Diese Hilflosigkeit, das Gefühl wie unfair das ist. Ich verstehe auch, dass du nicht bleiben willst. Ich hab den Job GELIEBT und hätte in meiner befristeten Stelle noch ein halbes Jahr gehabt. Hab dann um Auflösung gebeten und bin gegangen. Ich konnte dort nicht mehr arbeiten.

Mein Rat: Haken dran und weiter machen. Es kommen auch andere Stellen.
schon nach zwei Absätzen wusste ich- du sprichst von ner Uni.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
@DerDenker 2500 in der Assistenzzeit, mein Chef bietet 3000. Dazu kommt noch Umsatzbeteiligung, im Durchschnitt kommen da vlt noch 1000 drauf. Alle Angaben brutto.
Mein niedrigstes Angebot bisher waren 4000, das höchste ca 6000.
Ich hatte mich vorhin mal belesen und 2500€ in der Assistenzzeit scheinen tatsächlich normal zu sein. Danach bewegt sich das Gehalt eines angestellten Zahnarztes bei 4000-5000€ + Umsatzbeteiligung. Daher sind 3000 schon etwas wenig. Aber wahrscheinlich kommt das auch noch auf die Region an. Da gibt es sicher auch noch Unterschiede.
Wenn du schon ein Angebot mit 6000€ hast, wieso nimmst du nicht das? Oder gibts da einen Haken?
 

zahnfee97

Mitglied
@DerDenker nein in Deutschland, glaubs oder glaubs nicht. Mein Gehalt als Assistenzart ist ziemlich normal, aber 3000 ist natürlich viel zu wenig.
@w_123 genau so geht es mir auch. Vor allem, da mein Chef mich seit dem Gespräch am Montag mehr oder weniger wie Luft behandelt. Ich fühle mich plötzlich total fremd in der Praxis, in der ich mich urspünglich so wahnsinnig wohl gefühlt habe.
@dr.superman interessant, dass es da Studien darüber gibt. Da gibt es schon Ähnlichkeiten zum Gefühl einer Trennung, das stimmt.
@Blaumeise du hast richtig recherchiert, so kenne ich das auch. Aber egal welche Region- 3000 ist einfach überall zu wenig.
Die Stelle mit den 6000 ist leider nicht mehr verfügbar. Hatte mich da vor 2 Monaten drauf beworben, nur um Vergleichsangebote zu bekommen. Sonst hätte ich sie schon angenommen.
 

Portion Control

Urgestein
2500 in der Assistenzzeit, mein Chef bietet 3000. Dazu kommt noch Umsatzbeteiligung, im Durchschnitt kommen da vlt noch 1000 drauf. Alle Angaben brutto.
Mein niedrigstes Angebot bisher waren 4000, das höchste ca 6000.
Kann ich absolut verstehen das du dort keinen Tag länger arbeiten möchtest.
Das Angebot deines Chefs war wirklich um dich los zu werden. Das ist so eindeutig das mich jeder Tag dort ebenfalls nur noch anwidern würde.

3000 brutto als Zahnarzt? In Tschechien oder wo?
Dämmert es dir jetzt?
 

zahnfee97

Mitglied
@Schwalbe35 habe deine Antwort gerade eben erst gelesen. Ich habe tatsächlich meinem Chef schon genau das offe gesagt- dass ich das Gefühl habe er möchte mich irgendwie los werden mit diesem Angebot. Er hat es abgestritten und meinte, dass er sich ja sogar freuen würde wenn ich bliebe, aber er kann halt nicht mehr zahlen bei meinem Umsatz. Also entweder hängt es wirklich rein am Umsatz, oder er verschweigt mir etwas.
 

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