Seltsame Beziehung zu meinen Eltern

Und auch hier für dich noch mal .......

BennyPenny meinte:

Geschwister habe ich keine, Cousins, Cousinen, sind nicht in meinem Alter (min. 10 Jahre älter), oder verstörend bis zu dem Punkt, dass sie mich mehr an mir und meiner Lebensgeschichte zweifeln lassen wie ich eh schon tue.

Meine Lebenseinstellung ist eh schon seltsam, ich fühle mich als Student schon schuldig, dass ich nichts finanziell zur Gesellschaft beitrage. Bezahle keine Steuern, keine Sozialabgaben. Wenn meine Eltern mal nicht mehr arbeiten (sollte in so 2 1/2 Jahren sein) könnte das noch lustig werden, da dann die Situation pertinent ist. Hatte im Gymnasium Lehrer, die das uns eingetrichtert haben („geht schnell und gut arbeiten, verdient gut, damit ihr unsere Rente finanzieren könnt“). Im Moment kann ich mir ein Leben nach ihrem Tod schwer vorstellen, höchstens noch, bis ich selbst aufhöre zu arbeiten, danach ists aber mit mir geschehen

Glaub nicht, dass das helfen würde. Wir Aspies sind dafür gemacht allein zu sein (aber nicht einsam)

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Hallo, dass du keine Sozialabgaben zahlst ist ja überhaupt nicht schlimm. Als Student verdienst du eben noch nichts. Da musst du dich verrückt machen. Und das Rentensystem wird sowie bald nicht so gut funktionieren, weil es zu wenig Kinder gibt.

Du meintest ja früher, dass du deinen Freunden nicht zu 100 % vertrauen kannst. Ich finde es wichtig dass du auch eine engere Beziehung aufbaust damit du jemanden hast dem du vertrauen kannst. Sonst ist das doch ziemlich furchtbar.

Ostwind1957 meinte:

Geh auf die Reise zu dir selbst. Wer bist du wirklich !? Schau nach dem Potenzial das wirklich in dir steckt! Trau dir zu, deinen eigenen Weg zu entdecken und zu gehen.

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Keine Ahnung, wer ich bin. Einfach nur so ein falschgeratener 22-Jähriger, der irgendwie durchs Leben muss und dabei permanent stolpert. Ich habe fast keine Hobbys, mach nur für 2 Stunden in der Woche etwas Musik. Im Traum probiere ich vieles aus, aber wenn’s in der realen Welt bereits Probleme beim Entwickeln eines eigenen Modestils gibt (meine Mutter hat mir jahrelang Kleider gekauft, ohne dass sie mir wirklich gefallen haben, sie meinte, diese wären aktuell, gleiches gilt für Haarschnitt), dann traue ich mich auch weiter nicht mehr aus mir heraus, in der Angst, sie würden das missbilligen.
Dazu kommt mein schon fast zwanghaftes Verhalten, was Geld anbelangt. Konkret bedeutet das, dass ich es hasse, Geld auszugeben. Ich bewerte alles als zu teuer und das, obwohl es mir für Studi-Verhältnisse finanziell recht gut geht. Bin auch deshalb untergewichtig. Am Wochenende verlasse ich teilweise gar nicht mehr meine Wohnung.
Welches Potenzial? Als Aspie hat man sogenannte Inselbegabungen, ich erkenne die bei mir aber nicht. Meine Überzeugung ist es, dass in jedem Mensch was Gutes steckt, in dem er der beste auf der Welt ist. Von meinen Eltern wird dies verneint.
Ich kann mir so wenig vorstellen, wer ich eigentlich bin. Am liebsten würde ich mich freiwillig versklaven (also ohne die ganze Gewalt), dann müsste ich keine Entscheidungen über mein Leben treffen und nur noch blind arbeiten.
Wenn man als Neurodiverser immer gesagt bekommt, man soll sich wie NT-Menschen verhalten und keine eigene Meinung entwickel darf, die signifikant vom Mainstream abweicht, passiert so was.

Werde ich gegaslighted (Keine Ahnung ob so richtig geschrieben)?

Eltern versichern mir am Telefon dass ich mein Studium auch in sieben Semestern abschließen kann. Gestern gings am Küchentisch darum, dass meine Möbel eventuell weiter vergeben werden. „Ja du bist in einem Jahr raus, dann kannst du direkt dem diese verkaufen“ „Ich weiß nicht ob ich dann raus bin wenn es aber sieben werden“. Verwirrte irritierte Gesichter. „Ja aber du machst das in sechs“.

für mich klingt das eher nach einer Aufforderung als nach einer wirklichen (auch mentalen) Unterstützung, aber das kann auch nur ich sein, deshalb die Frage.

Alles, was ich über deine Eltern lese, klingt furchtbar.

Hast du schon mal über einen gesetzlichen Betreuer nachgedacht? An den könntest du dich dann anstatt deiner Eltern wenden. Ich glaube, solange dieser enge Kontakt zwischen euch besteht, wird es dir nicht besser gehen.

Salome64 meinte:

Alles, was ich über deine Eltern lese, klingt furchtbar.

Hast du schon mal über einen gesetzlichen Betreuer nachgedacht? An den könntest du dich dann anstatt deiner Eltern wenden. Ich glaube, solange dieser enge Kontakt zwischen euch besteht, wird es dir nicht besser gehen.

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Auf welcher rechtlichen Grundlage dann? Theoretisch kann ich ja meine Zivilen Rechte quasi uneingeschränkt ausüben, ich habe nichts was mir das dauerhaft unmöglich macht.
Mein internationales Leben macht das auch wahrscheinlich eher schwieriger, sowas anzuerkennen.
Wie würde ich das überhaupt vor meinen Eltern verstecken? Sowas kostet doch bestimmt auch.

BennyPenny meinte:

Werde ich gegaslighted (Keine Ahnung ob so richtig geschrieben)?

Eltern versichern mir am Telefon dass ich mein Studium auch in sieben Semestern abschließen kann. Gestern gings am Küchentisch darum, dass meine Möbel eventuell weiter vergeben werden. „Ja du bist in einem Jahr raus, dann kannst du direkt dem diese verkaufen“ „Ich weiß nicht ob ich dann raus bin wenn es aber sieben werden“. Verwirrte irritierte Gesichter. „Ja aber du machst das in sechs“.

für mich klingt das eher nach einer Aufforderung als nach einer wirklichen (auch mentalen) Unterstützung, aber das kann auch nur ich sein, deshalb die Frage.

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Ich finde du solltest dich von deinen Eltern nicht unter Druck setzen lassen. Sie haben erwartet bzw. Vermutet dass du so schnell fertig bist. Und wenn dein Studium länger dauert dann ist es so

Aus meiner Perspektive: deine Inselbegabung besteht darin, so ein langweiliges und schwieriges Studium wie Geographie bewältigen zu können. Das es nicht so ist, hat nichts mit seinen Fähigkeiten im Studium zu tun.

Die Probleme kommen von falschen Entscheidungen die du rriffst, wie etwa Auslandssemester in Frankreich (anderer thread).

Deine Eltern sind ein wenig übergriffig, aber andererseits kennen sie dich wie du bist. Und du kannst ihnen nicht den üblichen Widerstand entgegenbringen, darum mengen sie sich immer wieder in deine Entscheidungen ein.

Dalmatiner meinte:

Aus meiner Perspektive: deine Inselbegabung besteht darin, so ein langweiliges und schwieriges Studium wie Geographie bewältigen zu können. Das es nicht so ist, hat nichts mit seinen Fähigkeiten im Studium zu tun.

Die Probleme kommen von falschen Entscheidungen die du rriffst, wie etwa Auslandssemester in Frankreich (anderer thread).

Deine Eltern sind ein wenig übergriffig, aber andererseits kennen sie dich wie du bist. Und du kannst ihnen nicht den üblichen Widerstand entgegenbringen, darum mengen sie sich immer wieder in deine Entscheidungen ein.

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Zustimmung. Aber Geographie ist kein schwieriges und schon gar kein langweiliges Studium. 😉

BennyPenny meinte:

dann müsste ich keine Entscheidungen über mein Leben treffen

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.... folglich willst Du das Schema Deiner Mutter fortsetzen. Oder vielleicht doch nicht?
Bist Du in Therapie?