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Sohn (5) ohne Grenzen

Corpse Bride

Aktives Mitglied
Nein, nein, nein!

Sorry, Marcus und Deichgräfin...Körperliche Gewalt an Kindern (natürlich auch an älteren Menschen ;)) ist ein TABU!

Ich selbst wurde mehrmals geschlagen. Mit harten Worten und auch mit der Hand.

Es hat mich zerrissen.
Ich habe heute (bin 16) ein sehr schlechtes Verhältnis zu meiner Erzeugerin.
Sie hat sich wirklich Mühe gegeben, macht sie auch heute noch.
Aber wenn sie ratlos war, ist ihr die Hand ausgerutscht, weil sie nicht wusste, wie sie mich sonst "unter Kontrolle" kriegen sollte.
Ich habe kein Vertrauen zu ihr und hasse sie.
Jeder noch so kleine "Klaps" kann eine Schockreaktion bei einem Kind auslösen.
Ich finde es verantwortungslos und feige, sein Kind zu schlagen.

Zu unserer Gast-mama:

Ersteinmal wünsch ich dir viel Kraft, die Phase deines Sohnes zu überstehen!
Ich weiß, dass es furchtbar schwer ist, wenn das Kind so stur ist und dann auch noch aggressiv wird. (Meine Freundin hat ebenfalls einen schwierigen, 5-jährigen Sohn.)

Also meine Tipps:
-KEINE Gewalt!
-Lass ihm sein Kuscheltier
- Essensetzug ist FALSCH! Das Verhalten deines Kindes darfst du niemals auf das Essen übertragen! Schick ihn zur Not mit dem Essen in sein Zimmer, sag ihm, dass du ihn so stinkig gerade nicht leiden magst und dir dein Essen nicht schmeckt, wenn er so bockig ist!
-Schere und Messer solltest du in einer solchen Phase wirklich außer Reichweite lassen (muss er ja nicht mitkriegen)
-Drohungen zur Situation passend wählen! Und vielleicht das typische "Ich zähle jetzt bis 3..." hilft auch öfter bei schwierigen Jungen
-wenn es schlimmer wird, wende dich vlt. wirklich an eine Erziehungsberatung! Das ist nichts schlimmes, ich hoffe, das weißt du! Lieber früher, als später.
-Mach dir keine Vorwürfe und nutze die Zeit, die er im Kindergarten ist für dich! Du brauchst Kraft für deinen Sprössling!

Ich wünsche dir alles Gute! Und deinem Süßen natürlich auch!
 
P

PCMaus

Gast
Sage einem Kind nie das du es nicht leiden kannst.

Sage ihm das du das was es gerade tut nicht leiden kannst und du dieses Benehmen nicht gut findest.

Egal wie alt das Kind ist, wir haben doch gelesen wie weh den Menschen es tut, wenn man seine Worte unüberlegt wählt.

Gruß an alle.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
@gast...danke für das Lob dass ich klug sei...aber ich denke ich bin auch recht emphatisch..auch wenn das über Internet nicht so gut rüberkommt..mein Schreibstil ist vom Job her halt sehr sachlich und intellektuell geprägt....ich persönlich nenne es Situationsintelligenz besitzen...mit Herz und Verstand handeln...die Intuition weist einem oft schon die richtige Richtung, die Krux ist leider dass bei unsicheren Eltern oder ängstlichen Eltern diese Intution durch die Ängste und Unsicherheiten oft blockiert ist. Und noch andere Blockaden kann es geben: ungünstige Vorerfahrungen (eltern die auch Eltern hatten die Gewalt als Erziehungsmittel angewendet haben und somit die eigene Hemmschwelle das nach zu machen niedrig ist) z.B.

In vielen Familien habe ich erlebt dass Vormachen wichtig ist...und auch Stärkung des Intellekts bei den Eltern..Wissen ist bekanntlich Macht und viele Eltern wissen so gut wie gar nix über die Natur des Menschen und ihre Kindes..was es vom Entwicklungsstand leisten kann, womit es überfordert oder unterfordert ist und dann schliddert man automatisch in solche Problematiken wie die vorliegende....weil Kinder und Eltern ne zu verschiedene Sprache sprechen und sich nicht ausreichend verstehen.
Genau das ist in dieser Eskalation um Messer und Schere passiert anstatt dass die Eltern bzw. die Mutter zuvor klare Grundregeln festgelegt haben : Messer, Schere, Feuer, Licht ist für kleine Kindern nicht..z.B und auch die Achtung des Kindes herausgearbeitet hat (heißt nicht umsonst Erziehungsarbeit...Anleitungsbücher und sogar ne Menge guter...z.BH Kindersprechstund gibt es ne Menge) wurde alles dem Zufall und Goodwill des Kindes überlassen, was total überfordert mit sowas ist...Kinder sind kleine Raubtierchen...mit viel Ego und noch wenig Vernunft...sie brauchen Grenzen damit sie sich sicher und wohl und behütet fühlen..fehlt diese Grundsicherheit werden Kinder aggressiv und lehnen sich auf....auch mal mit Messern und Scheren...ist ja auch ein lustiges Spiel wenn Mami angstvoll erstarrt wenn man mit einem Messer rumfuchtelt..so viel Macht hat man über die Mami...welch ein Triumpf für ein Kind...

Ich habe auch erlebt, dass wie Corpse Bride es schrieb das "Ich zähle jetzt bis drei" gut funktioniert...wenn man dabei konsequent bleibt.

In solchen Situationen kann ich nicht verstehen warum man um ein Kleinkind zu führen eine Fliegenklatsche benutzt oder Gewalt einsetzt und derart überreagiert...das zeigt nur mangelnde Fachkenntnis in Sachen Natur des Menschen oder von Kindern gepaart mit erzieherischer Inkompetenz. Die Mutter sollte diesen Vorfall als Zeichen für dringenden Nachholbedarf in Sachen Erziehung nehmen und v.a. an sich arbeiten, viel mehr Selbstbewusstsein aufbauen, Abgrenzungsvermögen, Impulskontrolle aufbauen...denn mit Fliegenklatschen ist sie ein miserables Vorbild für ihre Kids und zeigt nur Schwäche...ein Kind durch Gewalt zu demütigen ist ein extrem schlechtes Erziehungsmittel.
Ich habe bereits rd. na sagen wir mal 20-30 Kinder mit erzogen und zwar vollkommen ohne Gewalt...Kinder brauchen halt eine Person die Präsenz zeigt und in der Lage ist kindgerecht zu kommunizieren..das will natürlich erst einmal gelernt sein und dürfte Grundpflicht aller Eltern sein.

Ich habe sowohl mit als auch ohne Kinder einige lebensbedrohlichen Situationen erlebt und gut dass ich dabei eben nicht alles vergessen habe...ist Trainingssache die wichtigen Dinge immer zu wissen...

Bei einer Bekannten erlebe ich derzeit auch diesen Effekt dass das Kind (2 Jahre) derzeit eher auf andere (mich z.B) hört als auf die Mutter...da muss man sich dann als Mami dann halt was einfallen lassen um sich den Respekt der Kleinen zu verdienen. Erwachsen werden bedeutet immer wieder den eigenen Willen mit dem Willen seiner Mitmenschen zu kreuzen und Kompromisse dabei zu finden...das ist Sozialisation....Ich fordere diesen Respekt immer ganz selbstverständlich und habe daher keine Probleme..einige Mütter jedoch scheinen etwas zu devot, unsicher und wenig selbstbewusst drauf zu sein und wollen es den Kleinen immer nur Recht machen, treten selber zu sehr in den Hintergrund....womit der Respekt der Kids natürlich futsch ist. Mit Kindern gut umzugehen ist erfahrungsgemäß mit einem gewissen Willen zur Macht (inklusive damit verbundener Führungsqualitäten um ein Kind sicher ins Leben zu begleiten, es an zu leiten, ihm Führung = Halt zu geben etc.) verbunden, wobei Wissen natürlich auch ein Machtmittel ist...auf das viele offenbar zu verzichten scheinen und dann so ohnmächtig (= gewalttätig und kontrollverlustig) handeln wie die Mutter in diesem Thread hier.
Ich kenne es aus meiner Kindheit mich ohnmächtig zu fühlen..finde das unangenehm...auch die Kontrolle zu verlieren finde ich gerade Kindern ggü nicht in Ordnung...generell verliert natürlich jeder man die Kontrolle, aber das sollte NIE soweit gehen dass Gewalt benutzt wird...nie...dieses sollte ne Grenze sein die man sich selbst setzt und zwar konsequent...wie man das hinbekommt ist Sache jedes Einzelnen...grundsätzlich funktioniert es, ich habe es immer hinbekommen. Einer Mutter (Kitaleiterin) der ich mit ihrem 11-jährigen sohn und Erziehungsproblemen mal geholfen hatte hatte zunächst immer die Ausrede, dass man als Mutter oft zu sehr emotional involviert wäre, zu nah dran etc. und sie deshalb auch oft die Kontrolle verlieren und schlagen würde..woraufhin ich sie in Verhaltenstherapie schickte damit sie mal an diesem Problem arbeitet und ihre Verlustängste und Emotionen (die nach Scheidung etc außer Kontrolle geraten waren und zwar zu sehr) wieder einigermaßen unter Kontrolle kriegt...allein mit Emotion = Herz zu erziehen reicht nicht und ist manchmal sogar schädlich...auch der Verstand muss dazu kommen....um da eine Linie in die Erziehung zu bringen. Als die Mutter sich wieder im Griff hatte und anfing Erziehungsarbeit zu leisten wurde alles besser...Kind bewegte sich aus der Verweigerungshaltung raus...klar dass sich ein geschlagenes Kind verweigert...oft müssen eher die Eltern ein wenig erzogen werden damit sie ihre Kinder vernünftig erziehen.

Ich finde es nicht superdramatisch wenn eine (unerfahrene) Mutter in einer lebensbedrohlichen Situation Gewalt einmal einsetzt...weil sie es (noch) nicht besser kann und weiss...allerdings sollte das nicht zur Gewohnheit werden und ihre Unwissenheit oder Erziehungsfähigkeitsmängel nicht zur Ausrede für den Einsatz weiterer Gewalt dienen.
Was im vorliegenden Beispiel passiert ist, ist Krieg mit einem KLeinkind...sowas ist unangemessen..denn an sich sollte die Mutter führen und der Kleine folgen....nicht umgekehrt...hier hat eher das Kind die Situation beherrscht und die Mutter die Kontrolle verloren...sowas geht auf Dauer nie gut.

Tyra

was Schimpfwörter betrifft..stimme ich zu dass man das Ignorieren sollte...wenn die Provokation nix bringt verschwindet sie auch wieder..
 
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