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Sohn lässt sich immer mehr gehen

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Greylady

Aktives Mitglied
Vielen Dank für eure Antworten. Dass es vielleicht etwas mit der Psyche zu tun hat, habe ich mir auch schon gedacht, aber ich habe keine Ahnung wodurch das hervorgerufen worden sein könnte. Wenn er Sorgen und Probleme hatte, haben wir früher immer darüber gesprochen. Da ich wir allein waren, ist unser Verhältnis immer sehr eng gewesen. Es ist mir unbegreiflich, warum er sich so gehen lässt. Ich habe schon auf unterschiedliche Arten versucht mit ihm zu sprechen, aber ich komme bei dem Thema nicht an ihn ran. Egal, ob ich ihn bitte oder ihm ne klare Ansage mache. Und ganz ehrlich: Locker oder mit Humor kann ich es nicht nehmen, dass mein 19-jähriger Sohn seit mittlerweile 9 Tagen keinen Tropfen Wasser an seinen Körper gelassen hat. Er stinkt, seine Klamotten stinken, seine Zähne sehen sehr schlecht aus und ich habe Angst, dass da irgendwann nichts mehr zu machen ist.
Ich finde nicht , dass dieses Verhalten mit Pubertät zu entschuldigen ist .
Sich 9 Tage sich nicht zu duschen ist schon heftig.
Wahrscheinlich pure Faulheit , nach dem Motto nach mir die Sinnflut .
Gut vor dem Abi ist er ja , das wäre wohl bei Depressionen nicht der Fall
Hast Du das Gespräch gesucht mit ihm ?
Das Müllsack Umtimatum klappt , oder auch warmes Wasser in Blumenspritze mit Duschgel drin und schön absprühen , locke ihn aus der Komfortzone
 

cucaracha

Urgestein
Auf mich wirkt er depressiv.

Alleinerziehend ist oft auch für die Kinder schwierig, ein netter Vater oder ein Daddy Ersatz könnte für einen Jugendlichen wichtig sein.

Meine männlichen Jugendlichen hatten auch mal solche Phasen gehabt.

Vielleicht hat er Liebeskummer oder er wird in der Schule gemobbt, usw.

Hat er Freunde ?

Hat er eine Sucht ?

Gibt es etwas was er gerne mag, was ihm Freude macht, was ihm wichtig ist ?

Hat er konkrete Vorstellungen für ein Studium, Job oder Ausbildung ?

Würde er eine Therapie machen wollen ?

Könntest du mit ihm mal schwimmen gehen, Freibad, Hallenbad, Therme, usw ?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 128632

Gast
Das ist eins der Themen, bei den man an seine Grenzen stößt. Ich meine, es ist sein Körper und er ist kein Kleinkind, was will man da machen? Mit Zwang oder Ultimatum stellen etc wird man in dem Alter wenig vorankommen, es ist ein junger Erwachsener. Man kann ihn ja nicht eben unter die Dusche stellen und abwaschen oder mit der Zahnbürste ihm hinterher rennen. Die Zeiten sind vorbei.
Reden, anbieten für ein Gespräch bereit zu stehen und fragen, wie er das denn selbst so lange so handhaben kann, ohne dass ihm das unangenehm wird. Es merkt ja sicherlich auch sein Umfeld in der Schule etc, dass er ungeduscht mit den gleichen Klamotten rumläuft und einen Geruch absondert. Wie sieht sein soziales Leben aus, hat er Kontakte, Freunde, Hobbies? Ich denke wenn er eh wenig mit gleichaltrigen zu tun hat und evtl in die Außenseiterrolle gerutscht ist, dann ist da im Kern der Grund für sein Verhalten... nach dem Motto "wenn mich eh keiner mag und ich nur zu Hause hocke, brauch ich auch nichts aus mir machen".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 129687

Gast
@JS88
Ich möchte dir auch die Frage stellen, wie es deinem Sohn eigentlich geht? Du schreibst nur über die mangelnde Körperhygiene.

Hat er Freunde, mit denen er etwas unternimmt? Hobbys oder Interessen für Freizeitaktivitäten? Wie wirkt er auf dich? Hat er sich verändert?

Der Gedanke an Depressionen ist nicht sehr abwegig. Sie machen es Menschen manchmal fast unmöglich, sich um den eigenen Körper und Sauberkeit zu kümmern. Es fällt den Menschen dann einfach extrem schwer.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
@JS88
Ich möchte dir auch die Frage stellen, wie es deinem Sohn eigentlich geht? Du schreibst nur über die mangelnde Körperhygiene.

Hat er Freunde, mit denen er etwas unternimmt? Hobbys oder Interessen für Freizeitaktivitäten? Wie wirkt er auf dich? Hat er sich verändert?
Diese Fragen finde ich auch sehr wichtig.
Vor allem steht zu befürchten, daß der Sohn nach dem Abi in ein noch tieferes Loch fallen wird, wenn er keine Freunde, keine Interessen und vor allem keine Zukunftspläne hat...

@JS88 Ich finde aber schon, daß so ein Verhalten auch Konsequenzen haben muss, und daß du das nicht noch unterstützen solltest.
Natürlich nicht mit Kinderkram wie Handyverbot, aber wie wär's, wenn du dem Sohn mal einfach den Geldhahn zudrehst? Und auch seinen Handyvertrag u.ä. nicht mehr zahlst?
Spätestens wenn er sich einen Job suchen muss, weil er sonst keinen Cent mehr hat, wird er sich wieder mehr pflegen müssen und auch können...
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
. Er duscht immer seltener und trägt viel zu lang dieselben Klamotten, sein Zimmer räumt er überhaupt nicht auf und darin sieht es aus wie auf einer Müllhalde. Reden kann ich mit ihm darüber nicht, weil er jedes Gespräch darüber abblockt und einen 19-Jährigen kann ich auch nicht mehr mit Hausarrest oder Computerverbot oder sowas maßregeln.
Nein, aber du kannst ihm sagen, dass er sich entweder wäscht oder auszieht.
Sein Verhalten ist eine Zumutung.
 

cuneiform

Mitglied
Dass es vielleicht etwas mit der Psyche zu tun hat, habe ich mir auch schon gedacht, aber ich habe keine Ahnung wodurch das hervorgerufen worden sein könnte. Wenn er Sorgen und Probleme hatte, haben wir früher immer darüber gesprochen. Da ich wir allein waren, ist unser Verhältnis immer sehr eng gewesen. Es ist mir unbegreiflich, warum er sich so gehen lässt. Ich habe schon auf unterschiedliche Arten versucht mit ihm zu sprechen, aber ich komme bei dem Thema nicht an ihn ran.
Manchmal kann man auch als Betroffener gar nicht so klar sagen, warum man jetzt in einer depressiven Episode steckt oder was der Auslöser war. Psychische Störungen und Erkrankungen können sehr, sehr viele Auslöser haben - das können auch für dich absolut banale Dinge sein. Genauso gut kann aber auch einfach die Chemie im Gehirn selbst in eine Schieflage geraten sein. Und auch dafür kann es vielfältige Gründe geben: genetisch bedingt, durch hormonelle Schwankungen (Stichwort Pubertät!), Stress, ...

Das muss nicht zwingend mit dir zu tun haben. Mach dir dahingehend bitte keine Vorwürfe. Darüber nachdenken ist OK, aber zerdenken nicht ;)

Wenn du ihn so nicht erreichst, dann würde ich vorschlagen, dass du ihm den Raum gibst, den er scheinbar möchte - aber lass zeitgleich deine sprichwörtliche Tür offen; also erinner ihn daran, dass er jederzeit mit dir reden kann, wenn er will. Druck aufbauen bringt in der Situation, scheint mir, nichts, sondern erzeugt vermutlich eher noch mehr Gegendruck. Daher würde ich persönlich auch von Drohungen wie "Wasch dich, sonst fliegst du raus" absehen. Wenn hinter dem Verhalten des Sohnes tiefere Gründe wie eine Depression stecken, dann verstärkt man damit nur den Druck, mit dem er eh schon zu tun hat (Stichwort Abitur, evtl. Stress in der Schule, ...) und zerrüttet zusätzlich noch das Vertrauensverhältnis zueinander. Nicht sofort, aber nach und nach. Und das will man ja (hoffentlich) nicht...

Wenn es dich sehr beschäftigt, sprich vielleicht auch mal mit einem Jugendpsychiater und frag nach konkreten Tipps, wie du das händeln sollst. Die sind mit solchen Situationen bzw. Teenies sicher häufiger konfrontiert, sollten dir daher auch ein paar konkrete Hinweise geben können.
 

Greylady

Aktives Mitglied
Manchmal kann man auch als Betroffener gar nicht so klar sagen, warum man jetzt in einer depressiven Episode steckt oder was der Auslöser war. Psychische Störungen und Erkrankungen können sehr, sehr viele Auslöser haben - das können auch für dich absolut banale Dinge sein. Genauso gut kann aber auch einfach die Chemie im Gehirn selbst in eine Schieflage geraten sein. Und auch dafür kann es vielfältige Gründe geben: genetisch bedingt, durch hormonelle Schwankungen (Stichwort Pubertät!), Stress, ...

Das muss nicht zwingend mit dir zu tun haben. Mach dir dahingehend bitte keine Vorwürfe. Darüber nachdenken ist OK, aber zerdenken nicht ;)

Wenn du ihn so nicht erreichst, dann würde ich vorschlagen, dass du ihm den Raum gibst, den er scheinbar möchte - aber lass zeitgleich deine sprichwörtliche Tür offen; also erinner ihn daran, dass er jederzeit mit dir reden kann, wenn er will. Druck aufbauen bringt in der Situation, scheint mir, nichts, sondern erzeugt vermutlich eher noch mehr Gegendruck. Daher würde ich persönlich auch von Drohungen wie "Wasch dich, sonst fliegst du raus" absehen. Wenn hinter dem Verhalten des Sohnes tiefere Gründe wie eine Depression stecken, dann verstärkt man damit nur den Druck, mit dem er eh schon zu tun hat (Stichwort Abitur, evtl. Stress in der Schule, ...) und zerrüttet zusätzlich noch das Vertrauensverhältnis zueinander. Nicht sofort, aber nach und nach. Und das will man ja (hoffentlich) nicht...

Wenn es dich sehr beschäftigt, sprich vielleicht auch mal mit einem Jugendpsychiater und frag nach konkreten Tipps, wie du das händeln sollst. Die sind mit solchen Situationen bzw. Teenies sicher häufiger konfrontiert, sollten dir daher auch ein paar konkrete Hinweise geben können.
Alles auf Depression zu schieben ist ja leider üblich in diesem Forum
Depression oder Narzissmus
Der hat bestimmt keine Depression , er macht gerade Abi und hätte es gar nicht bis dahin geschafft .
Spätestens zur Zeugnisübergabe und zum Abiball muss er wohl zum Duschgel greifen
 
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