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Ständige Lügen aus Angst vor Eskalation

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Tut mir leid das zu sagen aber deine Mutter und dein Freund sind beide gestört.
Deine Mutter will dich untermauern und macht dich fertig und hält dich klein.
Du bist 22 du kannst hin gehen wo du willst.
Und dein Freund macht Selbstmord Drohungen.
Was du brauchst ist eine Stabile Umgebung und ein Partner der Gesund ist und dir halt gibt.
Wenn du nicht eingeliefert werden willst irgendwann, weil du wegen der ganzen Situation zusammenbricht solltest du dich von beiden Trennen.
Wenn du kein Bafög oder sonst wo Geld her bekommst geh zum Amt und schildere ihnen ihre Situation in solchen Not Situationen bekommt man Wohnungs Geld und Harz 4.
Zu not geht Harz4 und Bafög auch zusammen.
Nur muss du das Regeln du muss da ausziehen und den Kontakt zu deiner Mutter abbrechen.
 

xantolum

Mitglied
ich weiß nicht , warum man für so eine situation einen therapeuten braucht .

frage eins - warum haßt deine mutter deinen freund ? du hast dich nicht geäußert . falls er zuhälter oder drogendeeler ist oder in der rechten szene oder einer sekte - da könnte ich verstehen , daß deine mutter durchdreht . trotzdem hat sie nicht das recht , dich gewaltsam zu hindern ihn zu sehen .
das ist freiheitsberaubung .

wenn mit deinem freund alles in ordnung ist - dann ziehe doch vorübergehend zu ihm . deine mutter kann das nicht
verhindern .
dann wärst du das lügen los .
 
0

08/16

Gast
Deine Mutter UND dein Freund haben einen Knall. Deine Mutter ist hysterisch und überträgt ihre Probleme auf dich und dein Freund ist ein unreifer sturer Knallkopf mit äußerst manipulativen Zügen. Mein Rat - mach dich von beiden frei.
 

Verri

Mitglied
Tut mir leid, dass och erst so spät antworte, eigenartigerweise wurde meine letzte Nachricht nicht in den Chat aufgenommen, keine Ahnung warum...

Ich bin Österreicherin, also die Geldmittel, die ihr vorgeschlagen habt, gelten halt für mich nicht. Auf unserer Uni gibt es aber so eine Art Sozialtopf, den könnte ich beanspruchen und arbeiten würde ich halt auch geringfügig, ich bin auch schon auf der Suche. Ich studiere Germanistik und habe ein abgeschlossenes Philosophie-BA-Studium, da wird sich schon was machen lassen.

Heute habe ich mit meinem Vater über meinen Auszug gesprochen...begeistert war er zwar nicht, weil er sich auch schon vor dem Drama fürchtet, er will mich aber auch nicht davon abhalten. Unterstützen wird er mich sicher auch finanziell, so gut er kann, ich will aber nicht viel fordern, er verdient nicht viel und ich kann ja selbst arbeiten. Mit der Zeit, die ich momentan in den Streit investiere, kann ich locker arbeiten gehen.

Ich pack es nicht, mich von meiner Familie endgültig zu trennen und von meinem Freund auch nicht, ich hab mich schon viel zu stark in ihn verliebt und ihm diese Dinge vom Anfang verziehen, weil er sich entschuldigt hat und nie mehr wiederholt. Ich bin so extrem emotional an meine Familie gebunden...ich will sie nicht verlieren, auch wenn sie mich scheiße behandeln...ich hab sicher psychische Probleme. Aber 21 Jahre wirken halt, wer kann das denn bitte leugnen, ich bin nicht so wie manch anderer und wurde halt auch darauf hin beeinflusst. Ich verzeihe sehr viel, habe ich meinem Freund auch.

Und er sagt jetzt immerwieder, dass er so nicht kann, dass schwarz sieht für uns, wenn ich weiter Kontakt mit daheim will, wenn ich sie in meinem Leben haben will. Und ich will ihn nicht verlieren, aber es würde mich extrem unglücklich machen, mit daheim zu brechen. Ich will es vor allem meinem Vater nicht antun. Mein Freund erpresst mich damit nicht, oder fordert er von mir, er sagt mir nur, dass er glaubt, dass es nicht funktionieren wird mit uns, da sie ihn auf's Gröbste beschimpft haben und er mit ihnen nicht mehr kann. Und er sieht es als Loyalitäts- und dadurch Vertrauensbruch, wenn ich mit ihnen gut gestellt sein will.

Ich war in meinem Leben noch nie so verzweifelt, habe gerade einen Heulkrampf hinter mir und will mich einfach nur noch in Luft auflösen.
 

Verri

Mitglied
Ich bin absolut am Ende und hab wirklich überhaupt keine Lebensfreude mehr.

Mir bedeuten beide Seiten extrem viel, auch wenn sie mich beide schlimm behandelt haben...

Und beide stellen mich vor diese grauenhafte Wahl...er, weil er so keine Zukunft sieht und meine Familie (exklusive Papa), weil sie ihn hassen von Haus aus und wegen dem Vorgefallenem.

Sorry, falls meine Nachrichten wirr sind, aber ich habe gerade noch mit meinem Freund telefoniert und das nimmt mich dann immer so her, wenn er meint, er kann sich das so nicht vorstellen.
 

JimGmail

Aktives Mitglied
Hallo
Besorg dir das Buch Emotionale Erpressung von Susan Fordward.
Da wirst du erkennen, was da bei dir abgeht.
Dein Freund ist ein Selbstbestrafer und droht dir mit der ultimativen Selbstbestrafung, dem Selbstmord. Gleichzeitig ist er auch aktiver Bestrafer, denn er stellt dich vor die Wahl zwischen ihm oder deiner Familie zu entscheiden.
Deine Mutter findest du da unter den Erpressungstypen genauso, wie deinen Freund. Und manche Familien, da könntest du als Freund anbringen, wenn du möchtest, er wäre nie gut genug für die. Verabschiede dich von der Vorstellung, dass sie sich ändern werden. Haben sie anscheinend ja 21 Jahre nicht hinbekommen, dass sie auf dene emotionalen Bedürfnisse eingegangen sind.

Fühlst du dich körperlich und geistig erschöpft, wenn du in der Nähe dieser Menschen bist?

Geh das möglichst schnell an, was du da mit dem Sozialtopf erwähnt hast, denn bleibst du da noch länger, dann wird das nicht besser.
Gibst du einem deiner Erpresser nach, hast du vielleicht kurzzeitig etwas Ruhe, wirst dich aber dafür im Endeffekt selbst hassen und wütend auf dich sein.
Sei es dir wert, dass du für dich einstehst und geh deinen Weg.
Fühl dich jetzt mal aufrichtigt gedrückt.
Gruß Jim
 

manuma

Mitglied
Ach, du Arme!

Zunächst einmal: Fühl Dich umarmt und getröstet! Es tut mir sehr leid, was Du miterleben musst. Ich habe mich extra angemeldet, weil ich so absolut betroffen bin von Deinen Zeilen. Mir geht und ging es nämlich ähnlich. Ich kann absolut nachfühlen, wie Du Dich fühlen musst, und ich kann nachfühlen, wie kräftezehrend diese ganze Situation ist.

Ich bin einige Jahre älter als Du, und meine Mutter mochte meine Partner auch nie. Es waren nur drei. Ich war 25 Jahre mit meiner Jugendliebe verheiratet, er wurde total gehaßt, und mein neuer Partner, den ich seit 7 Jahren habe, hat sogar Hausverbot. Wobei es sich hier um zwei ganz normale, täglich arbeitende Akademiker handelt, die mit den meisten Menschen gut auskommen. Wer nicht gut mit anderen Menschen auskommt, ist meine Mutter.

Jahrelang habe ich auch nie verstehen können, wieso meine Mutter SO mit mir umgeht.
Mit 30 habe ich den Kontakt abgebrochen. Mit 40 wieder aufgenommen. Aber es war nicht besser geworden, es hatte nur zunächst für ein Jahr den Anschein.

Ich bin ein ruhiger und harmoniebedürftiger Mensch. Ich habe immer gehofft, daß es irgendwann mal besser wird!
Es wird nicht besser. Bring Dich lieber in "Sicherheit", ich meine damit, suche Dir eine ruhigere Umgebung, das ist wichtig, um heilen zu können von diesen ständigen Übergriffen.

Ich bin unglaublich betroffen, wie man mit Dir umgeht! NIEMAND HAT DEIN HANDY ANZUFASSEN! Es ist Dein persönliches Handy!
Mir tut auch Dein Freund leid, es ist sicherlich nicht schön, wenn man aufgrund von Depressionen so von den Eltern der Partnerin abgelehnt wird. Und glaub mir, wenn Du einen neuen Freund hättest, würde es über kurz oder lang wahrscheinlich wieder so sein, daß Deine Mutter ihn haßt.

Was mir in meiner Verzweiflung half, waren die Seiten über narzisstische Mütter, die man im Netz findet. Vielleicht hilft es ja auch Dir, dort zu lesen. Und ja, die hier vorgeschlagenen Bücher habe ich auch alle gelesen und noch viele mehr.
Ändern wird sich Deine Mutter nicht. Nur DU kannst Dich ändern. Ändere Dich, dann ändert sich die Welt!

Fühl Dich nochmals umarmt. Du bist richtig, wie Du bist. Dein Lügen widerstrebt Dir zu Recht. Du wirst ja geradezu
von Deiner Familie dazu gebracht, zu "notlügen", um diese schlimmen Eskalationen zu vermeiden. Ich verstehe zutiefst, wie unwürdig sich das anfühlen muss.

Es ist zunächst einmal gut, daß Du verliebt bist! Für jetzt ist das zumindest ein Anker!

Kannst Du sonst noch irgendwohin? Hast Du eine Freundin, oder Verwandte? Kannst Du ein Studentenzimmer bekommen?

Ich möchte mich meinen Vorrednern nicht anschließen, ich würde mich nicht von Deinem Freund trennen in diesem Moment. Er ist ja auch belastet von dem ablehnenden Verhalten Deiner Mutter. Und es hört sich so an, als sei er momentan der einzige Mensch, der Dich mal in den Arm nimmt, ist das richtig?

Hast Du von Deiner Mutter eigentlich auch Geborgenheit und Trost erfahren? Mitgefühl? Ich meine in anderen Situationen? Und hängst Du vielleicht deshalb so an ihr? Oder wurden Deine Bedürfnisse schon öfter als nicht so wichtig abgetan?

Warum hängst Du so sehr an Personen, die derart Deine Grenzen mißachten? Das Handy wegnehmen, screenshots
zu machen, daraus zitieren: das geht gar nicht. Das ist einfach nur schlimm! Niemand sollte so mit Dir umgehen dürfen.
Wie gesagt, ich habe leider ähnliches erlebt, bei mir war es kein Handy, das gab es damals noch nicht, bei mir waren es heimlich aus meinem Tresor entwendete Liebes-Briefe von meinem Freund, ich kenne das mit dem öffentlichen vorlesen nur zu gut. Schlimm, demütigend. Ich habe übrigens NIE eine Entschuldigung erhalten.
Erklärungen, wie gesagt, fand ich für mich auf den Internetseiten wie narzissmus.org oder ähnlichem.

Fühl Dich herzlich umarmt, ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft!
 

Verri

Mitglied
Erstmal danke für eure lieben Zeilen :blume: Es tut so gut, Menschen auf seiner Seite zu haben, auch wenn man nur kurz mit ihnen spricht...vor allem, wenn man daheim als die "Verrückte" hingestellt wird, die "Von-einem-Monster-Manipulierte" und die Lügnerin.

Die Bücher "Emotionale Erpressung" und "Wenn Mütter nicht lieben" hat mir beide meine Therapeutin empfohlen, das zweite hab ich schon durch, die Übungen leider noch nicht alle gemacht, beim ersten Buch bin ich noch Am Anfang. Ich durchschau auch immer mehr, in was für einer Lage ich hier stecke...und dann packen mich wieder diese Angstgefühle, Menschen zu verlieren, mit denen ich doch so viel geteilt habe.
Ich hatte eine eigentlich wirklich schöne Kindheit, doch als ich ins Teenageralter kam, da begannen halt die Probleme...ich hatte kaum Kontakt zu anderen Kindern, in den Sommerferien nur über sms, ich war nie auf einer Party usw. Das erste Mal fort war ich mit 17, mein erster Kuss auch in dem Alter, was ich aber nicht schlimm find. Ungewöhnlich ist es halt vllt und hängt mit meiner Unfreiheit zusammen.
Aber ja, da sind eben diese Erinnerungen aus der Kindheit und die werde ich nicht loß...meine Mutter hat sich immer sehr stark um die Schule gekümmert, ich war eine sehr gute Schülerin, leider eben mit vielen Einschränkungen. Ich würde mit meinen Kindern nicht dasselbe tun. Es hat alles eben seine guten und schlechten Seiten, ich kann nicht behaupten, es sei alles schlecht gewesen und diese Tatsache nagt an mir. Meine Therapeutin sagt, das sei doch toll, dass ich eine gute Kindheit hatte bis zu einem gewissen Alter, aber mich belastet das oft sehr, also die Erinnerung.

Das mit meinem jüngeren Bruder schockiert mich fast am meisten...wir sind beinahe wie Zwillinge aufgewachsen, weil wir so knapp beieinander waren, ich dachte ihn so gut zu kennen und dann das...ich habe mich so blendend mit ihm verstanden und jetzt entwickelt er sich zu einem Menschen für mich, der zwischenmenschlich ziemlich eingeschränkt ist und extrem radikale Schlüsse zieht. Ich kannte diese Härte vorher nicht und sie tut unglaublich weh.

Mein zweiter Bruder ist einige Jahre älter als ich und mittlerweile erscheint er mir wie die vollkommene Marionette meiner Mutter...sie braucht nur zu jammern beginnen und er sagt sofort alles ab, hüpft wie auf Kommando. Er hat sehr viele Probleme mit sich...er kapselt sich immer mehr von der Welt ab, um sich in diese Welt zu verkriechen, die von außen angegriffen wird. Diese Angriffe versteht er als Angriff gegen sich selbst, ihm ist da nicht zu helfen, da muss er wenn dann selbst raus. Naja jedenfalls hagelt es von ihm sms wie "Die Mama leidet wegen dir" "Warum tust du uns das an", wenn ich bei meinem Freund bin. Anfangs habe ich noch geantwortet, das tu ich jetzt nicht mehr, es hat keinen Sinn, jedes Gespräch zwecklos.

Jetzt sind wir so weit, dass ich mit meinem jüngeren Bruder nur noch gehässige Dialoge führ (er wird beleidigend, ich nie), mein älterer Bruder ignoriert mich, mein Opa auch (da bin ich froh, seine Wutanfälle sind so furchtbar) und meine Mama tut so, als wäre nichts. Das Leben daheim ist ein Spießrutenlauf zwischen gehässigen Blicken, Beleidigungen und Schein.

Ja im Februar möchte ich ausziehen, bis dahin irgendwie zu Geld kommen, ich bin ja auf der Suche nach einem kleinen Job.

So viele haben mir nun geraten, ich solle mit meinem Freund Schluss machen, aber es liegt mir zuviel an ihm, sonst würd ich ja auch nicht das ganze Drama durchstehen. Wenn ich ausgezogen bin, dann werden wir schon sehen, ob das mit uns Zukunft hat...ich hoffe schon.

Momentan ist der Zustand für mich so unerträglich, weil mich mein Freund beinahe täglich darauf hinweist, dass er so nicht kann, weil sie ihn so beleidigt haben. Alleine wenn er es anspricht fahrt in mir was hoch, ich werde immer hysterischer kommt mir vor...habe Heulanfälle und letztens war danach meine Hand taub, aber das war wohl Zufall. Ich ertrag diese Gespräche einfach nicht mehr, nervlich eben, ich leg dann oft einfach auf und leg das Handy weg, aber dann fühl ich mich auch schlecht usw.

Ja ich ertrage diese absolute Bestimmtheit meines jüngeren Bruders und meines Opas sehr schwer, ich bekomme immer beklemmende Gefühle, wenn sie in meiner Nähe sprechen. Meine Mutter verwirrt mich und macht mir oft Angst, weil sie so unberechenbar ist...ihre momentane Phase "wir tun alle auf perfekte Familie, aber ich terrorisier dich nebenbei", macht mich fertig. Meinen älteren Bruder nimm ich kaum noch ernst...

Liebe manuma, danke für deine liebe Nachricht! Ja er umarmt und tröstet mich so viel und sooft er kann, er hat mir sehr viel geholfen, ohne ihn wäre ich glaube ich viel später oder vllt ja gar nicht zum Umdenken gekommen. Ich verdanke ihm sehr viel, das weiß ich.
Was du schreibst, dass ein jeder Mann von ihr so behandelt werden würde, glaube ich auch, das sage ich auch ständig meinem Vater, wenn er mir ins Gewissen reden will, ich solle doch einen anderen nehmen. Es ist absolut egal, wer es ist, sie findet immer was.
...ja ich habe auch diesen ständigen Glauben, die Hoffnung, dass sie sich ändert...mein Freund meint auch, so wie du, dass das nie der Fall sein wird und dass ich mein Glück nicht von ihr abhängig machen soll. Das will ich auch nicht mehr, aber den Kontakt abbrechen, das kommt mir so hart vor...bei dir muss auch heftig etwas vorgefallen sein, dass du dich dazu entschlossen hast, da gehört sicher viel Mut dazu!

Du hast Recht, irgendwie ist es absurd, so an ihnen zu hängen, aber ich habe so viele gute Erinnerungen einfach :( Ich muss mich immer sehr am Riemen reißen, um die Tatsachen wirklich zu respektieren, was sie getan haben, weil sie mir wie andere Menschen vorkommen. Es ist unbegreiflich für mich.

Ich frage mich, ob ich nicht auch schon krank bin, weil ich mir das überhaupt gefallen lasse :(
Warum müssen Menschen so grausam sein...
Ich bin aber so extrem froh, dass ich von neutralen Menschen nie als schlecht gesehen werde in dem Fall, wirklich nie, meine Therapeutin sagt auch, dass jeder psychisch gesunde Mensch das so sehen wird.

Nochmals vielen vielen Dank für eure Worte :) Und sorry für diese lange Nachricht...
 

JimGmail

Aktives Mitglied
Hallo
Wenn dir etwas an den Personen noch liegt, und du den Kontakt nicht abbrechen möchtest, dann sehe ich in dem Fall eine Konfrontation als Möglichkeit angebracht.
Das benötigt jedoch Vorbereitung und Unterstützung durch deine Therapeutin. In dieser Konfrontation hast du die jeweilige Person einzeln vor dir und deine Therapeutin ist dabei anwesend und kann dich unterstützen, wenn du darlegst, was dich bewegt und auch erklären lassen, warum die jenige Person so handelt.
Deinen Freund solltest du vielleicht als erstes dann konfrontieren und ihm klar machen, dass du dankbar für seine Unterstützung, jedoch nicht bereit bist, dich auf Erpressungsversuche emotionaler Art einzulassen und wenn er mit dir weiterhin zusammen sein möchte, diese Grenze akzeptiert oder es lassen kann, dann halt mit der Konsequenz, dass es aus zwischen euch ist.
Dies führst du dann bei allen weiteren Personen aus deiner Familie durch und dann wirst du da schlauer sein.

Der Kontaktabbruch wäre dann die letzte Möglichkeit, wenn da nichts kommt oder ein weiterer Kontakt dir nicht gut tut.
Warum manche Menschen so häßlich handeln? Die tragen ihr eigenes Päckchen und wie gesagt, aus dem, was du schreibst, kann ich alle diese Erpressertypen entnehmen, die in dem Buch Emotionale Erpressung beschrieben sind.
Empfehlen kann ich dir weiterhin noch das Buch "Vergiftete Kindheit" von der gleichen Autorin. Mich hat das Buch dazu bewogen den Kontaktabruch mit der Familie vor ein paar Monaten durchzuziehen, nachdem mir da einiges bewußt wurde.
Denn auch wenn man gerne eine liebevolle functionale Familie sich wünscht, die jedoch lieblos und dysfunctional von einem selbst empfunden wird, dann wäre der Preis für das eigene Wohlbefinden einfach zu hoch, wenn man weiterhin deren Spiel mitspielt, in dem man nur für die Rolle des Punchingballs für diese Menschen herhalten darf.

Fühl dich gedrückt,
Jim
 

Verri

Mitglied
Hallo Jim,

ja an eine Art Familientherapie habe ich auch schon gedacht. Das wäre natürlich am sinnvollsten, wenn ich jeweils separat mit ihnen sprechen könnte...nur leider wird es dazu nie kommen, weil Psycholologen und Therapeuten von meiner Mutter und vor allem von meinem jüngeren Bruder als Vollidioten und Manipulatoren hingestellt werden - ich ertrag solche Aussagen extrem schwer, weil ich genau weiß, wer hier manipuliert und wer es mit mir gut meint. Dass ich in Therapie bin, wissen sie aber nicht.

Das hat folgenden Hintergrund: Meine Oma mütterlicherseits war psychisch krank und wurde auch in die Psychiatrie eingeliefert. Dort bekam sie einige Medikamente, die sie sehr schlecht vertragen hat und extreme Folgeerscheinungen von diesen Therapien mit sich trug. Sie ist sehr früh gestorben. Meine Mutter hat seit jeher gegen das Psychologiestudium und vor allem halt gegen Psychiater geschimpft, das hat mein Bruder übernommen und noch verschlimmert.

Eine Familientherapie ist also ein Ding der Unmöglichkeit. Das heißt, dass ich selbst die Kraft haben müsste, alles auszureden, aber sie hören ja kaum zu und ich ertrag das so schwer...ich hoffe, dass ich, wenn ich längere Zeit ausgezogen bin, die Kraft dazu haben werde. Mein Vater wird mich immer unterstützen, das weiß ich.

Danke für den Buchtipp, ich werde mir das wirklich anschaffen, Susan Forward ist eine super Autorin :) Manches aus ihrem Buch "Wenn Mütter nicht lieben" hat mich so getroffen, dass ich weinen musste. Dennoch reinigt mich die Lektüre und stärkt mich, indem ich diese Strukturen beginne zu durchschauen. Aber, das habe ich gemerkt und das schreibt sie selbst, es besteht ein großer Unterschied zwischen dem Begreifen und dem tatsächlichen Verinnerlichen, was eine notwendige Voraussetzung für die Reaktion ist. In vielen Bereichen habe ich noch nicht ganz verinnerlicht, was verinnerlicht gehört, aber ich bemühe mich drum.

Schlimm, dass du den Kontakt abbrechen musstest, aber Hut ab, dass du das durchgezogen hast, dazu braucht es sicher sehr viel Kraft. Wie gesagt kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen, ich hänge noch immer so stark an meiner Familie und hoffe so sehr auf ein gutes Ende :(
 

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