Nein, ich schreibe mir mit keinem hier hinter verschlossenen Türen.
Wir können sehr gerne auch einen neuen Thread aufmachen, wenn Du möchtest: brauchst keine Hemmungen haben- ich tausche mich da wirklich sehr gerne aus, wenn Interesse da ist, das wirklich genauer zu bereden.
Aber hier die Dinge in der weise zu bereden, in der es nötig wäre, wäre in diesem Thema OT und dann müsste ich mich selbst dafür verwarnen. Also drum: Gerne ein eigenes Thema oder eben an einem sonstigen Ort im Forum.
Mal ganz am Rande, liest man die Parteiprogramme und glaubt, was da steht,
kommt in echte Schwierigkeiten.
Denn da ist eine Partei besser und volksnäher als die andere, man kann sich kaum entschließen, wen man wählen soll.
Wie geschrieben, wenn man es glaubt.
Laut Parteiprogramm ist jede Partei wählbar.
Nur hat der Inhalt des Programms nicht mehr viel mit der Politik zu tun, die nach der Wahl betrieben wird.
Natürlich muss man ein Parteiprogramm in einen Kontext setzen. Bei JEDER Partei! Keine Partei ist so blöd, und schreibt in absolut eindeutiger Weise alles so auf, dass es hinterher nicht mehr zu drehen und zu wenden ist oder dass man sie hinterher nicht drauf festnageln könnte.
Also keine Partei schreibt zb: Wir sind Homophob.
Ähm...nö das tut keine Partei- nicht mal die katholische Kirche schreibt das komplett offen, denn wie Du sagst: Jede Partei will natürlich von JEDEM wählbar sein. Dann schreibt man natürlich entsprechend, das ist normal und jetzt nicht speziell nur auf bestimmte Parteien zutreffend.
Aber genau deshalb muss man ein Parteiprogramm und eine ganze Partei ja auch als Gesamtschau sehen und auch die einzelnen Akteure, ihre politischen Aktivitäten und Vernetzungen betrachten, um zu sehen, was läuft.
Ich meine: Wenn zB eine Partei schreibt: "Wir wollen uns für einen Schadstoffarmen Individualverkehr mit dem eigenen Auto Einsetzen" und man weiß, dass mehrere Spitzenpolitiker stark in die Autolobby vernetzt ist, dann weiß man ungefähr, dass man nicht viel Einsatz erwarten kann.
Es tut mir leid, aber ich sehe in Deutschland eben keine einzige (etablierte) Partei, die dazu ansatzweise in der Lage wäre Schritte in diese Richtung zu unternehmen, die AfD auch nicht.
Ja, ds mag aktuell so sein und vielleicht ist das sogar IMMEr so: Ich meine...vielleicht ist es auch zuviel verlangt, dass eine Regierung aus der lage aus der wir kommen jetzt in eine komplett andere Richtung gehen KANN.
Aber nur weil man nicht den direkten Weg von A nach B schafft, heißt das ja nicht, dass man lieber gleich ganzwoanders hingehen sollte, oder stehenbleiben sollte.
Ich meine: DAs Prinzip des Protestwählens wäre ja auch in anderer Form denkbar: Nehmen wir an, jeder Protestwähler würde irgendeine der kleinen Mini-Parteien wählen.
Dann hätten wir vielleicht irgendwann mal ein Wahlergebnis, bei dem 30 Prozent der Stimmen auf viele kleine Parteien fallen, die unter die 5% Hürde rutschen. Auch DAS wäre ja ein Statement, an dem man irgendwann nicht mehr vorbei käme und das irgendwann mal politische Konsequenzen hätte.
Definitv wäre es die bessere Form des Protestes, als diese Stimmen EINER einzigen Partei zu geben, die eigentlich garnicht für die eigenen Interessen steht.