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Traum von Eigenheim realistisch?

Piepel

Aktives Mitglied
Ich vertrete die These, dass Immobilien billiger werden.
Mit "billig" meine ich den Preis, der einer Kaufkraft gleich steht.
Immobilien können also auch teurer werden, bedingt durch Inflation, jedoch steigen auch die Löhne. Also kommt es darauf an, wie lange man für einen Zahlungspreis arbeiten muss.
Dass sie billiger werde folgere ich aus den steigenden Kosten des Staates, der immer höhere Steuersätze veranschlagt. Dazu ist die wirtschaftliche Situation nicht dieselbe wie beim Fall der Mauer, wo die Nachfrage explodierte und man Überstunden machen musste, um sie zu befriedigen.
Bis heute etwa sehe ich auch keinen Rückgang von Zeitarbeitsfirmen, die wenig zahlen aber viel abschöpfen.
Viele Leute verdienen also weniger Geld als sie gerne hätten.

Anfang der 60er in der Nachkriegsphase war der Bedarf an Allem so enorm, dass man mit der Türkei letztlich ein Assoziationsabkommen schloss, um all den gerufenen Arbeitern einen Aufenthaltsstatus zu verleihen. Man hatte Null Prozent Mehrwertsteuer!
Dass mit solchen Aussichten enormer Reichtum zu schaffen ist, war klar.

Leute bekamen dann gleich auch reichlich Kinder, es entstand die BabyBoomerGeneration, die heute erbt.
Allerdings werden sich "viele" Kinder gegenseitig auszahlen müssen, wenn eins davon das Haus übernehmen will - und je weniger Anteile es selbst erbt, desto mehr muss es den Geschwistern geben.

Zudem waren die babyboomer auch nicht untätig und haben selbst den Rest goldener Zeiten erlebt, besitzen also selbst Eigentum.
Daher werden bald recht viele geerbte Häuser von knapp-Rentnern angeboten werden, wie ich es hier im Ort bereits sehe. Denn mit ü60 braucht man nicht mehr viel zu planen und die (eher wenigen) Kinder bekommen noch genug vom Rest, der nicht ins Altersheim fließt.
Vermutlich ist man in wenigen Jahren daher ganz gut aufgestellt, wenn man Gas gibt und spart.

Und wenn... Immobilien weiter teurer werden, werden weniger Leute sich eine Immobilie leisten können.
Das senkt die Nachfrage. Dass darauf nicht mit weiteren Preiserhöhungen reagiert werden kann halte ich für schlüssig, also wird günstiger verkauft werden müssen oder man bleibt auf der immobilie sitzen und zahlt Unterhaltskosten.

Ein Freund von Eigentumswohnungen bin ich nicht, da man dort nur Sondeeigentum in der Wohnung hat. Für das Gemeinschaftseigentum werden fröhlich Hausgelder vereinnahmt, mit denen Reparaturen bezahlt werden sollen.
Eigenleistung? Geht nicht, man stünde ja in der Haftung. Also kommt für jeden Klecks ein Handwerker und berechnet der Hausverwaltung gutes Geld. Die gibt aus was ansteht, da es ja nicht ihr Geld ist.
Sowieso ist man abhängig und muss sich dem Willen der Gemeinschaft beugen, zB bei Markisen am Balkon.

Grotesk wird es dann, wenn man eine Forderung gegenüber der Eigentümergemeinschaft durchsetzen will. Denn die setzt man dann gegen sich selbst durch, wenn man ihr angehört - und zahlt folglich den Anwalt - auch- im Prozess gegen sich selbst.... :-(
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Rechnet das halt mal durch. Also wenn ihr HEUTE bauen wolltet, dann wären das bei 400 pro qm bei einem 400 qu Grundstück 160 000 plus Nebenkosten...also ca 175 000
Das würde ich auf 200 000 fürs GS aufrunden, denn ihr wisst nicht, was noch kommt.
Dann der Bau: 150 qm Wohnfläche....liegen aktuell je nach Ausführung- realistischerweise bei mindestens 500 000.
Also ich würde mal mit 800 000 für ein EFH mit Grundstück in 5-6 Jahren schon mindestens rechnen.
Und dann gegenrechnen: Welche Art Job habt ihr? Bekämt ihr einen Kredit dieser Größenordnung? Ihr seid noch jung, da ist die Laufzeit nicht das Ding, aber wenn ihr zB beide Beamte seid, bekommt ihr so einen Kredit leichter als wenn ihr selbständig seid (dann bekommt ihr ihn vermutlich garnicht).
Habt ihr Eltern, die euch was vorstrecken könnten? usw.
Es gibt auch Rechner im Netz.
Wichtig sind auch solche Fragen wie: Seid ihr verheiratet? Wenn nicht, solltet ihr das wohl besser in Angriff nehmen vorher.
Kinder? Wenn ja, muss geregelt werden, wie das mit der Finanzierung läuft, wenn die klein sind und einer in Teilzeit muss oder ganz ausscheidet. usw.
Alles mal durchrechnen und dann bekommt ihr schon ziemlich realistische Vorstellungen.
Man kann ja immernoch eine Bestandsimmobilie (zB ein Reihenhaus) kaufen, das dann natürlic hdeutlich billiger ist. Aber auch da müsst ihr halt mal durchrechnen.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich würde eine Wohnung kaufen. Haus ist ein Fass ohne Boden. Wertsteigerung gibt es nicht bei Immobilien. Alles Geschwafel im Netz. Allenfalls ein Werterhalt. Man darf nicht vergessen, daß Immobilien nach 30 Jahren runtergekommen sind und renoviert werden müssen. Bei einem Haus kommen hier 100000€ schnell zusammen, wenn es wieder gut aussehen soll. Ich hatte ein großes 250m² Haus in der City. Allein das Gedöns mit Renovierungszwang durch neue Gesetze, wo man nicht mehr Herr über seine Immobilie ist, hat dazu geführt, daß ich mich davon verabschiedet habe. Jetzt habe ich eine Wohnung und fühle mich WESENTLICH besser. Kein riesen Garten mehr, um den ich mich kümmern muß. Für jeden Pups habe ich Hausverwaltung, die sich um alles kümmert, wo ich vorher selbst viel Arbeit mit hatte. Ein Haus im Neubauviertel kostet mindestens 1,2 Mio. Euro., da reichen 6k im Monat nicht mehr. Im Prinzip ist es so, daß 3 Räume im Haus wirklich genutzt werden, wenn man zu zweit ist. Bei Eurer Vorstellung 4-5 ZKB, 100m² mit Balkon, oder Garten + Garage. da ist man je nach Gegend ab 250000 dabei. Das ist mach- und jederzeit bezahlbar. Auch wenn man mal arbeitslos werden sollte.

Ich selbst habe mit meiner Hausverwaltung ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Wenn man eine Immobilie kauft, guckt man sich das ganze Gebäude und das Wertgutachten der Bank an und spricht mit Eigentümern. Ich kann nichts negatives zu Teilungseigentum sagen. Bei uns ist alles geordnet. Man sollte darauf achten, daß es ein Haus mit soliden EIgentümern und in einer guten Gegend ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

El1te

Mitglied
…, ich bin allgemein ein sparsamer Mensch und mag es nicht viel oder „unnötig“ Geld auszugeben 😊
Das Eigenkapital ist top, dennoch ist die Sparpolitik nicht sinnvoll bei der aktuellen Inflation.

Meine Mutter spart seit gefühlt 20 Jahren und freut sich nen Ast, wenn es 20 Euro Zinsen gibt, dass aber mittlerweile alles das doppelte kostet wie vor 20 Jahren hat sie dabei vergessen.
 

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