Zuerst mal halte ich es für nicht in Ordnung hier einr Schublade zu öffnen und alle 21-Jährigen da hineinzustopfen, allein aufgrund persönlicher Erfahrungen.
Meine Erfahrungen sind gänzlich anders und doch käme ich nicht auf die Idee, dass allen jungen Menschen überstülpen zu wollen.
Weil ich sehe, dass es da gravierende Unterschiede gibt.
Als 40-Jährigem ist dir,
@Klavierspieler , hoffentlich bewusst, dass die Beziehung zu einer so jungen Frau ein sehr wahrscheinlich kurzes Ablaufdatum haben könnte. Das Risiko ist in einer solchen Konstellation einfach höher.
Dein Kind steht angeblich an erster Stelle.
Damit wird für mich nicht nachvollziehbar, wieso du zum jetzigen Zeitpunkt an eine gemeinsame Wohnung denkst, daran, diese junge Frau in die Kindererziehung einzubinden.
Da stünde für mich, wenn das Kind tatsächlich höchste Prio hätte, ein ganzes Stück vorbereitender Weg auf der Liste, bevor auch nur an Zusammenziehen gedacht werden könnte.
Deine Prio liegt also woanders!
Es bringt nichts, dir in die eigene Tasche zu lügen.
Als Mutter würde ich den Respekt völlig verlieren und es fiele ungleich schwerer, einen möglichst guten Kontakt mit dir aufrecht zu erhalten. Was im Sinne des Kindes wichtig ist.
Je nach weiterer Vorgehensweise muss sich auch gestalten, was deine Frau an Infos bekommt.
Wird das Kind direkt konfrontiert, muss die Mutter die nötigen Infos bekommen.
Und wird sicher not amused sein.
Die Trennung alleine ist nämlich erstmal mehr als genug für eine Kinderseele.
Ist das alles wirklich auf diese Weise, die Fronten schnell mehr als nötig verhärtet, nötig?
Oder kannst du zu einem Vorgehen finden, welches mehr im Interesse des Kindes wäre?
Mein Ansatz wäre:
Eigene Wohnung, vorerst keine Konfrontation mit der neuen Frau, das Kind die neue Situation verarbeiten lassen, gemeinsam mit der Mutter darauf achten, ob evtl. psychol. Unterstützung nötig wäre.
Vorsorglich aufgrund von Wartezeiten evtl. einen Termin vereinbaren für ein Gespräch und Beurteilung durch den Fachmann, wie das Kind mit der Situation klarkommt.
Der Frau im Trennungsgespräch ohne Details mitteilen, dass es da jemanden gibt, der dich interessiert, doch es keinen Anlass gibt, das Kind damit in der eh schon schwierigen Situation zu konfrontieren.
Es geht nur um die schon lange nicht funktionierende Ehe und die Trennung.
Zum für das Kind richtigen Zeitpunkt kann dann die Mutter informiert werden, dass du ein Kennenlernen von Kind und Freundin arrangieren möchtest, sie zunehmend einbinden möchtest.
Und sie bitten mit darauf zu achten und das mit dir zu besprechen, ob es zu Belastungen kommt, die psychol. Unterstützung erforderlich machen.
Immer völlig auf der euch verbindenden Elternschiene.