Ausnahmsweise
Aktives Mitglied
Es gibt sicher unterschiedliche Herangehensweisen, doch vielleicht wäre es zur Aufklärung sinnvoll, einen kleinen Einblick in Abläufe von Therapieansätzen bei Traumafolgestörungen, bei DIS, bei Dissoziation zu schildern.
Abhängig auch davon, wo der Patient/Klient steht.
Ich hatte sowohl Gruppen- als auch Einzeltherapien, die Diagnosen der Gruppenteilnehmer waren unterschiedlich, jedoch bei allen stark ausgeprägte Traumafolgen.
Ich beziehe mich jetzt mal auf eine Stabilisierungsgruppe, Teilnehmer suizidgefährdet.
Das dürfte die beeinflussbarste, weil schwache Phase sein.
Zu keiner Zeit waren Erinnerungen zentrales Thema, vielmehr wurde versucht den Fokus auf völlig andere und wichtigere Themen zu richten, statt da in irgendetwas zu wühlen oder Erinnerungen auslösen zu wollen oder diese eben wie behauptet wird erzeugen zu wollen.
Es wurde von Therapeuten nicht aktiv irgendwelchen Vorfällen eine bestimmte Bedeutung zugeschrieben.
Als ich versuchte, Anteile näherzuholen, mit dem Ziel, mein zersplittertes Ich ein wenig zusammenzufügen, kam auch mehr Zugang zu vorher wenig zugänglichen Erinnerungen. Bei mir vergleichbar damit, dass man hinter einer verschlossenen Tür zwar Ungutes hörte, spürte, jedoch die Tür eben zu war. Oder eine andere Tür im Nebel, einen Spalt geöffnet doch durch den Nebel alles nur schemenhaft, wenn auch erschreckend. Als so eine Tür aufging, sich der Nebel lichtete, war mir das zuviel.
Ich wurde vorher von Therapeuten gewarnt, dass ich nur vorsichtig herangehen dürfe, auch Methoden wie EMDR keinesfalls in Frage kämen, da mich das überlasten könnte.
Als ich bei diesem vorsichtigen Herantasten bereits so überrollt wurde, war für mich klar: mehr davon will ich nicht, verkrafte ich nicht.
Und was da hochkam, hätte mir niemand suggerieren können. Denn es fügte sich nahtlos in vorhandene Erinnerungsfetzen ein, ich erinnerte mich an Gegenstände und Räume, die definitiv so existierten, nachweislich.
Meine Entscheidung wurde sehr begrüßt, glaubte ich doch endlich, dass dieser Weg mich überlasten würde.
Bei mir war viel wichtiger Wege zu erarbeiten, um im Alltag bestehen zu können, auch überleben zu können.
Skills zu erlernen, frühzeitig Situationen verlassen zu können, ach uvm., egal, ich denke Einzelheiten sind unwichtig.
Jedenfalls hat niemand versucht mir irgendwelche Erinnerungen einzupflanzen, durch Fragen etwas zu provozieren, oder sonstige eigenartige und schädliche Dinge.
Die guten Trauma(!)-Therapien waren durchweg von Respekt und Augenhöhe getragen.
Negative Erfahrungen gab es durchaus, aber da ging es um völlig andere Probleme mit ungeeigneten Therapeuten.
Abhängig auch davon, wo der Patient/Klient steht.
Ich hatte sowohl Gruppen- als auch Einzeltherapien, die Diagnosen der Gruppenteilnehmer waren unterschiedlich, jedoch bei allen stark ausgeprägte Traumafolgen.
Ich beziehe mich jetzt mal auf eine Stabilisierungsgruppe, Teilnehmer suizidgefährdet.
Das dürfte die beeinflussbarste, weil schwache Phase sein.
Zu keiner Zeit waren Erinnerungen zentrales Thema, vielmehr wurde versucht den Fokus auf völlig andere und wichtigere Themen zu richten, statt da in irgendetwas zu wühlen oder Erinnerungen auslösen zu wollen oder diese eben wie behauptet wird erzeugen zu wollen.
Es wurde von Therapeuten nicht aktiv irgendwelchen Vorfällen eine bestimmte Bedeutung zugeschrieben.
Als ich versuchte, Anteile näherzuholen, mit dem Ziel, mein zersplittertes Ich ein wenig zusammenzufügen, kam auch mehr Zugang zu vorher wenig zugänglichen Erinnerungen. Bei mir vergleichbar damit, dass man hinter einer verschlossenen Tür zwar Ungutes hörte, spürte, jedoch die Tür eben zu war. Oder eine andere Tür im Nebel, einen Spalt geöffnet doch durch den Nebel alles nur schemenhaft, wenn auch erschreckend. Als so eine Tür aufging, sich der Nebel lichtete, war mir das zuviel.
Ich wurde vorher von Therapeuten gewarnt, dass ich nur vorsichtig herangehen dürfe, auch Methoden wie EMDR keinesfalls in Frage kämen, da mich das überlasten könnte.
Als ich bei diesem vorsichtigen Herantasten bereits so überrollt wurde, war für mich klar: mehr davon will ich nicht, verkrafte ich nicht.
Und was da hochkam, hätte mir niemand suggerieren können. Denn es fügte sich nahtlos in vorhandene Erinnerungsfetzen ein, ich erinnerte mich an Gegenstände und Räume, die definitiv so existierten, nachweislich.
Meine Entscheidung wurde sehr begrüßt, glaubte ich doch endlich, dass dieser Weg mich überlasten würde.
Bei mir war viel wichtiger Wege zu erarbeiten, um im Alltag bestehen zu können, auch überleben zu können.
Skills zu erlernen, frühzeitig Situationen verlassen zu können, ach uvm., egal, ich denke Einzelheiten sind unwichtig.
Jedenfalls hat niemand versucht mir irgendwelche Erinnerungen einzupflanzen, durch Fragen etwas zu provozieren, oder sonstige eigenartige und schädliche Dinge.
Die guten Trauma(!)-Therapien waren durchweg von Respekt und Augenhöhe getragen.
Negative Erfahrungen gab es durchaus, aber da ging es um völlig andere Probleme mit ungeeigneten Therapeuten.