... gar nicht einfach. Heute morgen war mein Mann okay, habe mich von ihm verabschiedet, bin zur Uni gefahren. Habe sogar noch von dort angerufen und ein paar freundliche Worte gewechselt und mich auf ein freundliches Wiedersehen zur Mittagszeit gefreut.
Dann komme ich mittags nach Hause und er ist wieder angetrunken - er trinkt, dann wird ihm schlecht, dann erbricht er. Und das rieche ich dann deutlich - so möchte ich nicht mal in seine Nähe kommen! Es ekelt mich so an. Und gerade heute fand ich es so ärgerlich, so unnütz, so kindisch. Habe ihm das auch gesagt, und er meinte dann, er hätte halt eine Flasche mit irgendwas gefunden. "Dann hast Du ja doch wohl ein Alkoholproblem, wenn Du eine Flasche, die irgendwo steht, nicht einfach stehen lassen kannst." hab ich ihm darauf gesagt - dann hat er wieder zurückgerudert, es wäre doch nicht so gewesen und dann ging es wieder sinnlos hin- und her. Zum Schluss war er wieder an dem Punkt, dass ja wohl ich einen Psychiater bräuchte.
Es kotzt mich so an, dieser Blödsinn. Und ich habe vor diesen beiden Möglichkeiten solche Angst: 1. Ich bleibe, und muss mir diesen Scheiß wieder und wieder und wieder antun - alle paar Monate mindestens und ein paar Tage im Urlaub meist noch dazu. 2. Ich gehe, und lasse alles hinter mir, in das ich Jahre meines Lebens gesteckt habe.
Die dritte Möglichkeit, dass mein Mann Verantwortung für sein Leben, sein Handeln, seine Gesundheit übernimmt, die sehe ich immer weniger.
Ich stelle mir vor, wie schön es wäre, mit jemandem in Urlaub zu fahren und nicht ständig die Angst im Nacken zu haben, dass ihm die Sicherung durchbrennt. Ich erinnere mich an eine Situation vor drei Jahren, wir waren in Deutschland. Vom neuen Wohnort meines Vaters sind wir in meine Heimatstadt gefahren, 30 km mit dem Zug. Ich war mit meinem Sohn und meiner Mutter unterwegs, mein Mann wollte später zum Essen dazukommen und vorher in der Stadt spazieren gehen. Und dann ist irgendwas passiert, meinem Mann ist wieder von einem Moment auf den anderen praktisch die Sicherung durchgebrannt und dann war er nicht mehr zu finden - ist zum Essen nicht aufgetaucht, war am Telefon erst noch erreichbar, aber schwerst verwirrt und unkooperativ und nicht in der Lage, sich von mir erklären zu lassen, wo er mich findet oder mir zu sagen, wo ich ihn finde, und dann konnte ich ihn nicht mal mehr am Telefon erreichen. Es war schon spät abends, und ich bin mit meinem Sohn zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof hin- und hergelaufen, um ihn zu suchen. Mit dem letzten Zug sind wir dann kurz vor Mitternacht zurückgefahren, ohne ihn. Haben uns natürlich fürchterliche Sorgen gemacht. Morgens um 3 kam er mit einem Taxi, das ich natürlich bezahlen sollte. Und während der nächsten Tage war er sich mal wieder keiner Schuld bewusst - oder sagen wir mal so: Es ist ihm nicht bewusst, wie viel Leid seine psychischen Probleme bei seinen Mitmenschen verursacht.
Am nächsten Tag habe ich ihn ins Flugzeug gesetzt, ich hatte keine Lust, mir den Urlaub weiter verderben zu lassen. Später habe ich aber überlegt, dass ein Besuch in der Psychiatrie vielleicht besser gewesen wäre. Er ist zurück nach Hause geflogen und war dann drei Tage wie vom Erdboden verschwunden - ich wusste nicht, ob er tot ist, verletzt, komplett durchgedreht...
Und wenn ich solche Situationen später anspreche, muss ich mir von ihm erzählen lassen, meine ärgerliche Reaktion auf solche Situationen sei ein deutliches Zeichen, dass ich einen Psychiater brauche...
Dann komme ich mittags nach Hause und er ist wieder angetrunken - er trinkt, dann wird ihm schlecht, dann erbricht er. Und das rieche ich dann deutlich - so möchte ich nicht mal in seine Nähe kommen! Es ekelt mich so an. Und gerade heute fand ich es so ärgerlich, so unnütz, so kindisch. Habe ihm das auch gesagt, und er meinte dann, er hätte halt eine Flasche mit irgendwas gefunden. "Dann hast Du ja doch wohl ein Alkoholproblem, wenn Du eine Flasche, die irgendwo steht, nicht einfach stehen lassen kannst." hab ich ihm darauf gesagt - dann hat er wieder zurückgerudert, es wäre doch nicht so gewesen und dann ging es wieder sinnlos hin- und her. Zum Schluss war er wieder an dem Punkt, dass ja wohl ich einen Psychiater bräuchte.
Es kotzt mich so an, dieser Blödsinn. Und ich habe vor diesen beiden Möglichkeiten solche Angst: 1. Ich bleibe, und muss mir diesen Scheiß wieder und wieder und wieder antun - alle paar Monate mindestens und ein paar Tage im Urlaub meist noch dazu. 2. Ich gehe, und lasse alles hinter mir, in das ich Jahre meines Lebens gesteckt habe.
Die dritte Möglichkeit, dass mein Mann Verantwortung für sein Leben, sein Handeln, seine Gesundheit übernimmt, die sehe ich immer weniger.
Ich stelle mir vor, wie schön es wäre, mit jemandem in Urlaub zu fahren und nicht ständig die Angst im Nacken zu haben, dass ihm die Sicherung durchbrennt. Ich erinnere mich an eine Situation vor drei Jahren, wir waren in Deutschland. Vom neuen Wohnort meines Vaters sind wir in meine Heimatstadt gefahren, 30 km mit dem Zug. Ich war mit meinem Sohn und meiner Mutter unterwegs, mein Mann wollte später zum Essen dazukommen und vorher in der Stadt spazieren gehen. Und dann ist irgendwas passiert, meinem Mann ist wieder von einem Moment auf den anderen praktisch die Sicherung durchgebrannt und dann war er nicht mehr zu finden - ist zum Essen nicht aufgetaucht, war am Telefon erst noch erreichbar, aber schwerst verwirrt und unkooperativ und nicht in der Lage, sich von mir erklären zu lassen, wo er mich findet oder mir zu sagen, wo ich ihn finde, und dann konnte ich ihn nicht mal mehr am Telefon erreichen. Es war schon spät abends, und ich bin mit meinem Sohn zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof hin- und hergelaufen, um ihn zu suchen. Mit dem letzten Zug sind wir dann kurz vor Mitternacht zurückgefahren, ohne ihn. Haben uns natürlich fürchterliche Sorgen gemacht. Morgens um 3 kam er mit einem Taxi, das ich natürlich bezahlen sollte. Und während der nächsten Tage war er sich mal wieder keiner Schuld bewusst - oder sagen wir mal so: Es ist ihm nicht bewusst, wie viel Leid seine psychischen Probleme bei seinen Mitmenschen verursacht.
Am nächsten Tag habe ich ihn ins Flugzeug gesetzt, ich hatte keine Lust, mir den Urlaub weiter verderben zu lassen. Später habe ich aber überlegt, dass ein Besuch in der Psychiatrie vielleicht besser gewesen wäre. Er ist zurück nach Hause geflogen und war dann drei Tage wie vom Erdboden verschwunden - ich wusste nicht, ob er tot ist, verletzt, komplett durchgedreht...
Und wenn ich solche Situationen später anspreche, muss ich mir von ihm erzählen lassen, meine ärgerliche Reaktion auf solche Situationen sei ein deutliches Zeichen, dass ich einen Psychiater brauche...