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Um Hilfe bitten

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Bei echten Freunde nicht, aber bei welchen die sich das ganze Jahr nicht melden schon.
 
Wenn ich einen engen Freund schreibe, dass ich Corona habe und kaum etwas im Haus habe gehe ich schon irgendwie davon aus, dass Hilfe angeboten wird.
Das sehe ich auch so, und glaube tatsächlich auch, dass der Freund in dem Moment nur das gehört hat, was er hören wollte. Solche Freunde braucht kein Mensch, und so kann ich auch deine Enttäuschung nachvollziehen. Wahrscheinlich hätte ich ihm auch komplett abgesagt, da wäre ich lieber alleine.
 
Ich will dir wirklich nicht zu nahe treten...aber sagtest du nicht selbst du hast so gut wie keine sozialkontakte?

Eine depressive Person wird dir wohl kaum seine Hilfe ungefragt anbieten. Weil er selber Probleme hat die ihn überfordern. Ist er deswegen ein schlechter Freund? Lass noch eine Angststörung dazu kommen, und zack ist er laut deinen Aussagen kein Freund mehr.

Das sind meine beiden Diagnosen.
 
Ich habe ein einziges Mal jemanden um Hilfe gebeten. Aber ich kam mir wie ein ziemlicher Bittsteller vor. Damals ging es darum, das ich mich nach über 20 Jahren von meiner Ehefrau getrennt habe und von ihr so schnell es geht nichts mehr sehen wollte. Daher bat ich ein paar gute Kumpels und wenige Kollegen, die mir halfen, ihrem Krempel vors Haus zu stellen, weil es mein Haus seinerzeit war. Nach weiteren 2 Jahren entschlossen wir uns, das Objekt zu verkaufen und ich nahm mir eine Etw.
 
Freunde helfen nach meinem Verständnis einander, wenn sie merken, dass jemand anderes ein Problem hat. Ansonsten passen die Werte für mich nicht und es sind keine Freunde mehr.

Völlig richtig, sehe ich genauso. Aber bei wirklichen Freunden habe ich auch keine Hemmungen um Hilfe zu bitten, wenn ich sie brauche. Wenn bei euch da eine Hemmschwelle vorhanden ist, dann ist die Freundschaft wohl nicht so innig.
 
Ich finde es befremdlich, sich zu fein zu sein, um um Hilfe zu bitten und sich dann aber zu beschweren, keine zu bekommen. Das hat nichts mit Bittsteller zu tun, sondern mit lösungsorientiert und pragmatisch denken.

Das Argument verstehe ich. Aber warum sollte ich ihm bei seinen Sachen helfen, wenn er mir nicht hilft?
 
Hallo zusammen,

könnt ihr andere Menschen oder Freunde gut um Hilfe bitten? Ich kann das nur sehr schlecht und versuche immer alles selbst zu lösen.

Gleichzeitig fühle ich mich dann aber immer ausgenutzt, wenn andere Menschen mich ständig um Unterstützung bei irgendwas bitten, weil die mir auch nicht geholfen haben, wenn es mir mal schlecht ging.

Das kommt aktuell wieder hoch bei mir. Ein für mich früherer Freund (jetzt nur noch Bekannter) möchte jetzt Unterstützung bei so einem Satzungsgedöns für einen Verein haben, den er neu gründen möchte. Ich sehe es aber irgendwie nicht ein, ihm zu helfen, weil er sich auch während Corona total zurückgezogen hatte, als es mir schlecht ging.

Mir fällt es irgendwie aber auch immer schwer, dann "Nein" zu sagen. Ich weiß echt wieder nicht, wie ich damit umgehen soll... Er will sich jetzt nächste Woche mit mir zu einem Abendessen im Restaurant treffen, bei dem wir dann diese Satzung überarbeiten...

Soll ich ihm wörtlich schreiben, dass ich darauf überhaupt keine Lust habe? Treffen im Restaurant okay, aber nicht dieser Müll mit der Satzung?

Wahrscheinlich ist das nur ein eigentlich kleines Problem, aber das fühlt sich für mich gerade riesig an. Ich möchte deswegen den Kontakt nicht verlieren, auch wenn ich ihn nicht mehr als Freund ansehe.

Ich danke für eure Antworten. Es tat gut, das mal so auszuformulieren, weil ich sonst niemanden habe, mit dem ich über solche Fragestellungen reden kann.

Danke und LG
LonesomeGuy

Wussten deine Freunde denn, wenn es Dir schlecht ging? Oder hast du dich still verhalten und gehofft, jemand würde das erahnen? Du schreibst, du könntest nicht gut um Hilfe bitten, deshalb frage ich das ... es wäre nicht ungewöhnlich, wenn du nicht sagen möchtest, dass es dir schlecht geht und du Hilfe brauchst.
Falls dem so ist: Wie hätten deine Freunde das dann wissen können?
Und nutzen sie dich wirklich aus, wenn sie dich um Hilfe bitten? Kannst du denn gut Nein sagen, wenn es wirklich ungelegen kommt?

Edit: Gerade das mit Corona gelesen. Jo, das war doof von ihm. Sehr doof. Aber ich habe festgestellt: Manchmal (oft) stehen Leute wirklich auf dem Schlauch. Gerade während Corona hat man von sooo vielen Leuten diese Nachricht bekommen, dass sie jetzt Corona haben. Vielleicht hat er das gar nicht kapiert, was du noch geschrieben hast.
Meiner Erfahrung nach muss man möglichst konkret sagen, was man braucht. Meiner Erfahrung nach helfen einem die meisten Leute dann auch.
 
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