Unbegrenztes Wachstum. Wohlstand für alle, Kapitalismus

Insta meinte:

In anderen Ländern sieht es da mau aus, da hat man ein Problem und ist arm. Hat nicht genug Essen. Das ist für mich Armut. Du lebst auf der Straße und hungerst?

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Es gibt in Deutschland und erst recht dem kapitalistischen Musterland USA leider viel zu viele, die auf der Straße leben und mehr oder weniger hungern. Ein Leben ist das nicht. Die Zahlen sind in nahezu allen westlichen Industrieländern in den vergangenen Jahren angestiegen. Weiterhin hat Armut in entwickelten Ländern natürlich ganz andere Auswirkungen, nämlich viel stärkere als in weniger entwickelten. Dafür muss man nicht einmal obdachlos auf der Straße leben.

Insta meinte:

In anderen Ländern sieht es da mau aus, da hat man ein Problem und ist arm. Hat nicht genug Essen. Das ist für mich Armut. Du lebst auf der Straße und hungerst?

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Und das soll eine Entschuldigung dafür sein, dass man in so einem reichen Land wie Deutschland die Schwächsten der Gesellschaft im Stich lässt? Ernsthaft? Wozu dann einen Mindestlohn? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu Urlaub? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu so grosse Wohnungen? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu jeder ein eigenes Auto? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu eine gesetzliche Krankenversicherung? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu Demokratie? Gibt es anderswo auch nicht. Merkst du was? Das ist nichts weiter als ein Totschlagargument. Letzten Endes sind wir in Deutschland und nicht anderswo. Und zum Leben gehört hier mehr als nur ein Dach über dem Kopf und was zu essen. Dazu gehört hier auch soziale und kulturelle Teilhabe und die ist bei diesen künstlich kleingerechneten Regelsätzen nicht möglich. Genauso wie gesunde Ernährung mit diesen Regelsätzen nicht mehr möglich ist.

Insta meinte:

Ich finde es eigentlich recht gut in Deutschland. Klar läuft Einiges schief, aber hier hat jeder genug Nahrung, ein Dach über dem Kopf und medizinische Versorgung.

Wer sich bildet und hart arbeitet kommt zum Wohlstand.

Das wissen leider Viele nicht zu schätzen, vor allem die, die neidisch auf der faulen Haut liegen.

Von nichts kommt halt nichts, auch nicht in Deutschland.

Wegen mit kann es gern so weiter laufen...ich bin dankbar für die Chancen, die man bei uns bekommt in Deutschland.

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Da muss ich wiedersprechen.

Erstmal werden wir alle nackt geboren, wir sind alle gleich mit gleichen Chancen und Risiken.
Eine gute bis sehr gute Bildung und Fleiß sind KEIN Garant für ein Leben ohne dem Risiko der Verarmung oder von Reichtum.
Ich behaupte von mir das ich rel. intelligent, ehrgeizig und vor allem zielorientiert bin, dadurch hatte ich alles erreicht was ich wollte und darüber hinaus, es ging mir richtig gut.

Heute nicht mehr.
Im Leben eines jeden von uns gibt es zuviele Unbekannte um deine Aussage pauschal gelten zu lassen.
Das geht von eigenem Unvermögen über politisch geschaffene Rahmenbedingungen bis hin zum Rückhalt und Unterstützung aus der eigenen Familie.

Von daher ist deine Aussage falsch.

Bärt meinte:

Moin,

ich habe mir im Leben viel Gedanken zu obigen Themen gemacht. Wie ist eure Meinung zu der Sache? Denkt ihr die Menschheit sollte sich grundsätzlich ändern und emanzipieren, oder ist es in Ordnung wie es läuft?
Wird sich der Pöbel noch einmal erheben oder ist das Sklavenvolk mittlerweile so betäubt von Reklame und Sozialleistungen das es vergisst wer den Reichen 1% Ihr Geld erwirtschaftet?
Sollten Schulden weiterhin sozialisiert und Gewinne privatisiert werden? Sollten Unternehmen wie Amazon weiterhin Steuerschlupflöcher praktisch zur Verfügung gestellt bekommen und glaubt ihr sie nehmen uns mit wenn sie Raumschiffe haben um ins All zu entfliehen?
Was ist das größte Problem der Menschheit welches jedem von uns inne wohnt?

Könnte Achtsamkeit, Gebefreudigkeit, Weisheit und Mitgefühl ein Lösungsansatz sein? Teilen statt zu raffen? Geben statt zu gieren? Geben alle etwas hat dann jeder genug?

Ist es möglich eine Gesellschaftsform abseits der aktuell fehlerhaft gelebten Formen auf der Welt zu etablieren oder überhaupt nur zu denken?
Was meint ihr?

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Der Fluss der kontinuierlichen Verbesserung ist eine Einbahnstraße! Kein System kann dauerhaft wachsen und dabei für alle mehr „Mehrwert“ bedeuten! Jedes System hat einen Lebenszyklus…wenn ein Peak erreicht ist, kollabiert das System! Das kann auf unterschiedlichste Arten und Weisen passieren/ herbeigeführt werden! Erst nach dem Kollaps kann es von Unten wieder nach Oben gehen!
Der Weg auf dem Kollaps und Wiederaufbau eingeschlagen werden…wird leider zumeist von Wenigen delegiert…die sich davon für sich und einige wenige Weitere einen vermutlich „mehrwertigen“ Vorteil erhoffen!

Generell gilt für sie menschliche Spezies wohl leider…kein Wohlstand ohne Armut!

Tytos Lunare meinte:

Und das soll eine Entschuldigung dafür sein, dass man in so einem reichen Land wie Deutschland die Schwächsten der Gesellschaft im Stich lässt? Ernsthaft? Wozu dann einen Mindestlohn? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu Urlaub? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu so grosse Wohnungen? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu jeder ein eigenes Auto? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu eine gesetzliche Krankenversicherung? Gibt es anderswo auch nicht. Wozu Demokratie? Gibt es anderswo auch nicht. Merkst du was? Das ist nichts weiter als ein Totschlagargument. Letzten Endes sind wir in Deutschland und nicht anderswo. Und zum Leben gehört hier mehr als nur ein Dach über dem Kopf und was zu essen. Dazu gehört hier auch soziale und kulturelle Teilhabe und die ist bei diesen künstlich kleingerechneten Regelsätzen nicht möglich. Genauso wie gesunde Ernährung mit diesen Regelsätzen nicht mehr möglich ist.

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Ich weiß nicht genau wofür wir eine Entschuldigung brauchen. Den Mindestlohn finde ich beispielsweise gut, Arbeit muss sich lohnen. Den darf man auch gern noch erhöhen.

Die Schwächsten der Gesellschaft in Deutschland leben in Deutschland gut, keine Frage. Man muss auch immer bedenken woher das Geld kommen soll. Man kann den Menschen, die in Deutschland hart arbeiten und einfach leben nicht noch mehr abknöpfen, damit der H4 Empfänger dann ständig ins Kino geht. Sowas würde ich gegenüber dem hart arbeitenden Menschen als unfair empfinden. Wobei auch Kino durchaus drin ist. Ich habe als Student unter dem Regelsatz gelebt.

Ich bin ehrlich gesagt froh und glücklich, dass ich hier geboren wurde. Ein bisschen Demut würde uns allen gut tun. Geben und nehmen, nicht nur nehmen.

Insta meinte:

Dann ist mein Lebenslauf eine Illusion. Wohl eher nicht...ich finde mich gerade ziemlich echt.

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Dein Lebenslauf steht aber nicht für alle. Das ist ja das Ding. Es gibt Leute, bei denen läuft es so und es gibt aber ebensogut Leute, bei denen läuft es NICHT so (genau das sage ich auch in meinem letzten Post.)
ich meine: Jetzt könnte auch ein User sagen: hey, ist dann MEIN Lebenslauf eine Illusion, denn bei mir lief es nicht so? ich habe mich riesig angestrengt und habe es tortzdem nicht besonders weit gebracht.

Eine moderne Gesellschaft sollte das im Blick haben und die Vielfalt der Lebensläufe "gelten lassen" und sich eben auch klar machen, dass es Leute gibt, die nicht so von der Sonne geküsst sind- und zwar OHNE dass sie was dafür könnten oder in der Lage wären daran großartig was zu ändern.

Nein: Es ist eben nunmal so, dass es alles sein KANN, aber nicht muss: Es ist eine Illusion, dass ein zwingender Kausalzusammenhang bestünde. Also dass man durch harte Arbeit (allein durch eigene harte Arbeit!!!) zwangsläufig zu wohlstand käme ist eine Illusion.

Dazu gibt es ja auch inzwischen X- Untersuchungen, die belegen, dass der entscheidenste Faktor beim errreichen von Wohlstand und hohem Einkommen eben NICHT die eigene Arbeitsleistung ist, sondern entscheidend ist die Situation der Herkunftsfamilie. Das ist ja in X studien nachgewiesen, dass dieser Punkt enorm viel wiegt- mehr als alle anderen.
Damit ist es halt leider nicht so einfach, zu sagen: Jeder der sich anstrengt kann es "zu was bringen".
DAs ist eine Illusion. Das kann eben nicht JEDER! Manche schaffen das, aber nicht jeder.

jeder von uns kennt vermutlich Beispiele von Menschen, die sich durch tüchtige eigene Arbeit weit vorangebracht haben. Und jeder kennt Menschen, die trotz aller Mühen nicht so wirklich vorangekommen sind.
Aber eins muss ich sagen: ich kenne zwar genug Beispiele von Leuten, die nach dem Krieg aus dem nichts große Karriere gemacht haben. (Mein Opa zB: Der hatte garnichts und hat als Lehrling in der Versandabteilung einer Firma geschuftet und 10 Jahre später war er Teilhaber. Und er hatte zu Beginn wirklich garnichts: Keine Unterstützung, kein Erspartes, keine Familie, die ihm hätte helfen können. Also wirklich nichts...wie so viele, die fliehen mussten.)
Aber ich kenne solche Beispiele aus JETZIGER Zeit nicht.
Also dass wirklich jemand OHNE jegliche Kohle oder Unterstützung von Eltern es bis ganz nach oben gebracht hätte... da kenne ich kein aktuelles Beispiel. Alle die, die wirklich Karriere gemacht haben, hatten zumindest Eltern, die ihnen ein Studium ermöglichen (oder zumindest erleichtern) konnten, oder etwas ähnliches.
Also diese Mär, vom Tellerwäscher zum Millionär: Das war einmal. Heute gibt es das nur noch in so extremen Ausnahmefällen, dass man darauf nun wirklich nicht mehr setzen kann und dass das auch kein tragfähiges Konzept für eine Gesellschaft mehr sein kann.
(und ohne Dich näher zu kennen oder Dir zu nahe treten zu wollen: ich wette, auch Deine Eltern sind jetzt nicht in der absoluten Armutsschicht, sondern haben Dir zumindest eine solide Grundlage mitgeben können, auf der Du dann weiter gehen konntest. Also auch Du kommst bestimmt nicht von komplett unten und hast mit nichts in den Händen es ganz weit nach oben geschafft.)

Und dann gibt es ja auch noch unbarmherzige Schicksalsschläge, die jeden von uns treffen können.
Das kommt ja auch noch dazu.

Also ich könnte da jetzt X beispiele aufzählen wo leistung Wohlstand eben nicht in einem alleinigen Kauslazusammenhang stehen. ich denke, jeder von uns kennt solche Beispiele.

Insta meinte:

Ich weiß nicht genau wofür wir eine Entschuldigung brauchen. Den Mindestlohn finde ich beispielsweise gut, Arbeit muss sich lohnen. Den darf man auch gern noch erhöhen.

Die Schwächsten der Gesellschaft in Deutschland leben in Deutschland gut, keine Frage. Man muss auch immer bedenken woher das Geld kommen soll. Man kann den Menschen, die in Deutschland hart arbeiten und einfach leben nicht noch mehr abknöpfen, damit der H4 Empfänger dann ständig ins Kino geht. Sowas würde ich gegenüber dem hart arbeitenden Menschen als unfair empfinden. Wobei auch Kino durchaus drin ist. Ich habe als Student unter dem Regelsatz gelebt.

Ich bin ehrlich gesagt froh und glücklich, dass ich hier geboren wurde. Ein bisschen Demut würde uns allen gut tun. Geben und nehmen, nicht nur nehmen.

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Ich gehe hart arbeiten und göhne anderen Kino Besuche und ähnliches.

Insta meinte:

Wobei auch Kino durchaus drin ist.

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Nein, ist es nicht. Momentan ist nicht mal mehr gesunde Ernährung drin. Uns bleibt dieses Jahr nichts anderes übrig, als trotz gesundheitlicher Einschränkungen irgendwie selber Gemüse anzubauen, weil das in den Läden so langsam unbezahlbar wird. Wenn wir das dann doch nicht schaffen, gibt's halt nur ungesunden Billigfrass. Tomaten für 7,50 Euro das Kilo und Blumenkohl für 3,50 Euro können wir uns beim besten Willen nicht leisten. Und die Lebensmittel werden noch teurer...

Yang meinte:

Unsere Naherholungsgebiete, Seen, Wanderrouten, Parks, Wintersportgebiete usw. stehen jedem kostenlos zur Verfügung.

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Natur pur also? Da ist ja echt total viel los. Da kann man Hase und Fuchs zusehen, wie die sich "Gute Nacht!" sagen. Ein tolles kulturelles und soziales Erlebnis. Eigentlich meinte ich eher sowas wie mal mit Freunden ins Café oder zum Schwimmen oder ins Kino/Konzert. Aber egal.

Tytos Lunare meinte:

Tomaten für 7,50 Euro das Kilo und Blumenkohl für 3,50 Euro

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Da weiß ich grad nicht warum das so ist, oder besser wo dieses Gemüse herkommt, muss ja mit irgendwelchen Vertriebswegen zusammen hängen, ich bezahle derzeit beim Bauern 1,40 für den Blumenkohl und 2,60 für das Kilo Tomaten (was ich beides im Sommer auch selbst anbaue)

Yang meinte:

Weiß nicht wo ihr einkaufen geht.
Deine Preisangaben sind mehr als übertrieben.

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Sind sie nicht. Das bezahl ich hier momentan beim Discounter. Im Supermarkt ist der Kram hier sogar noch teurer.