Unser Sohn will den Hof nicht mehr übernehmen und streitet mit meinem Mann

Kannst Du Deinen Sohn verstehen?

Ihr wart halt so naiv zu glauben, das eurer Kind den Hof automatisch haben will und seine Meinung nicht mehr ändern wird. Einen Hof zu haben bedeutet wenig Freizeit, viel Arbeit und dank unserer unfähigen, selbstsüchtigen und inkompetenten Regierung wurden die Energiepreise derart künstlich verteuert, das die Kosten durch die Decke gehen und die Bauern auch noch einen Tritt in den Hintern kriegen, weil den Verantwortlichen alles egal ist.

Ihr könnt euren Sohn nicht zwingen, also schliesst Frieden damit, das er, zumindest jetzt, kein Interesse an dem Hof hat. Wartet ab und schaut was in 5 Jahren ist und ggf verkaufen.

Buntehäsin meinte:

Und hast nichts zu sagen?

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Ich bin nur normal angestellt, der Hof gehört meinem Mann also hat er auch das Sagen.,

Tja, jetzt hat dein Mann die Rechnung für seine Halsstarrig- und Kurzsichtigkeit erhalten.
Glaubt ihr ernsthaft, dass ihr mit dem Argument "dann enterben wir dich" weiter kommt? Wenn dein Mann weiter so macht, möchte euer Sohn vielleicht gar nix mehr mit ihm zu tun haben.

Unverständlich, dass du nebendran stehst und nur zuschaust. Nicht nur euer Haus und Hof scheint vor Jahrzehnten stehen geblieben zu sein.

Pflichtanteil bekommt er noch.

Dein Mann hat den Zeitpunkt verpasst, an dem euer Sohn ihm die Hand gereicht hat. Die Zeit hat euer Sohn genutzt, zu seiner Zukunft überlegt und etwas ausgewählt, bei dem er vom Vater unabhängig entscheiden konnte. Das war konsequent, Hut ab!

Die einzig vernünftige Lösung wär, dass der Vater kleine Brötchen backt, sich entschuldigt und dann gemeinsam und gleichberechtigt mit dem Sohn überlegt, wie man nun noch das Beste aus der Situation macht. Ob der Sohn überhaupt noch bereit ist, zu Gunsten des Hofs zu entscheiden, ist völlig offen. Jeder Druck des Vaters wird Gegenwehr erzeugen und der Sohn entfernt sich von einer Lösung, mit der beide leben könnten. Letztlich hängt es vom guten Willen des Sohnes ab, denn allein er wird entscheiden, ob und was er einzubringen bereit ist.

Sucht euch einen Mediator, eine Person, die dafür sorgt, dass die Gemüter kühl bleiben. Mit Druck, Beschimpfungen, gar Erpressungsversuchen erreicht ihr gar nichts. Schlimmstenfalls bekommt der Vater den Mittelfinger gezeigt.

Hätte der sture Vater damals besser auf seinen Sohn gehört.

Dein Mann hat nicht mit sich reden lassen und schon immer das getan, was er alleine als richtig angesehen hat. Jetzt bekommt er die Quittung dafür.
Dein Mann kann drohen wie er will, es ist das gute Recht eures Sohnes die Weiterführung des Hofes abzulehnen.
Das müsst ihr akzeptieren, ob ihr wollt oder nicht
Verkauft das Gehöfft, macht euch ein schönes Restleben und lasst euren Sohn selbst entscheiden wie und wovon er leben will, ist sein Leben, er gehört euch nicht.

Der Sohn hat absolut recht nachdem, was heute politisch angezeigt ist.

Da geht es doch auch um rein wirtschaftliche Überlegungen oder Risiken, die der Sohn eingehen müsste, schon die Energiekosten und das Energiegesetz stehen für sich und das Risiko. Der Hof ist nicht der jüngste und da würde sicherlich vieles anstehen, was investiert werden müsste.

Zumal er eine Tätigkeit hat, die ihm vermutlich auch gefällt, und sich ein Leben aufgebaut hat, in welchem er sich wohl auch gut fühlt. Wenn ich das mit dem "Erbe" schon höre, dann kann ich den Sohn noch viel besser verstehen, dass er sagt "nein danke".

Gruß von Grisu

Könnte aber schon damit zusammen hängen, dass der Sohn keine Lust hat sich für 24 Stunden am Tag krumm zu liegen. Denn klar, ein Lohnunternehmer kostet Geld, ergibt weniger Gewinn, würde aber dem Bauern etwas mehr Freiraum geben.

Ich denke, der junge Mensch hat sich gut überlegt was er nicht möchte.

Gruß von Grisu