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Unser Sohn will den Hof nicht mehr übernehmen und streitet mit meinem Mann

Doratio

Aktives Mitglied
Das grundsätzliche Problem ist immer noch nicht gelöst.
Der Sohn soll zwar den Hof übernehmen, darf aber über anstehende Veränderungen nicht selbst entscheiden.
Selbst jetzt wo der Vater die Fehler der Vergangenheit erkannt hat, sehe ich immer noch nicht die Bereitschaft die Verantwortung für den Hof in die Hände des Sohnes zu übertragen.
Der hat sich aber mittlerweile selbst sein eigenes Leben aufgebaut, und sieht dementsprechend keinen Grund mehr, sich seine Zukunft vorschreiben zu lassen.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Hallo, es mag hart klingen, ich kann deinen- Ihren Sohn voll verstehen. Er wollte mal, hat dann gehofft und nun hat er damit einfach abgeschlossen. Er hatte und hat sein Leben, seine Interessen, da lässt sich mit "Druck" aller Art, dauernd Bohren und Nachfragen nichts mehr erreichen. Vielen Menschen geht es doch so, dass ihre Kinder gleich schon eigenen Wege suchen und gehen, andere dann später ihren eigenen Weg finden. Ist zwar kein Vergleich, unsere beiden Söhne hatten nie Interesse an unseren etwas außerhalb gelegenen Garten, stehen dazu und wir haben das akzeptiert. Vielleicht finden sie einen- eine Interessentin für ihren Bauernhof.
 

Griseus

Mitglied
Mit meinen 28 Jahren und ebenso Hoferbe glaube ich da mitreden zu können...
Es wird sicher noch viel mehr Beispiele geben, wie die mit der energetischen Sanierung, hm?

Ein solches Erbe wirft man nicht leichtfertig weg. Für ihn wird das viel Überwindung gekostet haben einen Schlussstrich zu ziehen, erst recht wenn man schon so viel Zeit damit verbracht hat.
Das heißt aber auch, diese Entscheidung wird endgültig sein.
Hätte ich es in schwachen Momenten durchgezogen und wäre auch vor dem ganzen "geflohen", hätte ich das ähnlich gemacht. Das Geld/Erbe was dahinter steht spielt dann keine Rolle mehr. Weg und das wars dann. Und wenn das was er jetzt tut gut funktioniert, gibt es auch keinen Grund mehr zurückzukehren.
Ich bin mir sicher, in seinen Überlegungen wird er auch einbezogen haben, ob er es schafft seinen alten Herren öfter zu dem ein oder anderen zu bewegen und ist zu dem Schluss gekommen, dass sich der Aufwand nicht lohnen wird.

Viel mehr machen als mit der Entscheidung zu leben, wird dir nicht übrig bleiben.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
doch mein Sohn hat gesagt, Vater ich will den Hof garnicht mehr, er will wegziehen und ein eigenes Leben.

Was damals 150.000 € gekostet hat kostet jz mind. das doppelte als vor 10 Jahren also locker 300.000 € quasi unbezahlbar, desweiteren hat er auch keine Lust mehr immer von uns Eltern fremdbestimmt zu werden
nun 3 Monate später ist er ausgezogen und lebt jz in der Stadt und arbeitet im Büro, hat ein fixes Einkommen und auch eine Freundin.
Der Zug ist abgefahren.
 

Portion Control

Urgestein
Ich denke man hätte damals einen ordentlichen Zeitpunkt vereinbaren sollen, ab wann der Hof mit allen Rechten und Pflichten auf euren Sohn hätte übergehen können. Darauf geeinigt wäre jeder im Bilde gewesen und dein Sohn hätte genau gewusst, dass er zb. die Umbauten vornehmen kann sobald der 25 ist weil dann der Hof ihm gehört. Aber so lari fari und der Alte hat die ganze Zeit das sagen und pfuscht dazwischen, darauf hat heutzutage niemand mehr Lust.
 

Silan

Aktives Mitglied
Ihr wolltet einen Erben, der aber stillhalten sollte und den Betrieb seit 10 Jahren beim sterben zusehen musste. Jetzt ist der Betrieb kaum noch tragfähig, hohe Investitionen stehen an. Es sind ja nicht nur die Material- und Handwerkerkosten, die enorm gestiegen sind. Vor 10 Jahren bekam man Kredite fast zum 0-Zins. Heute sind Kredite teuer. Noch ein Wertverlust.
Dein Mann hats verbockt. Er kann versuchen zu investieren und eurem Sohn wieder ein wertiges Erbe zu bieten, was sich lohnt zu übernehmen. Oder ihr verkauft und hofft, dass der Erlös für euer Restleben noch reicht. So alt seid ihr ja noch nicht, wenn euer Sohn erst 29 Jahre alt ist. Kluger Junge übrigens. Er kann rechnen. Hat dein Mann vergeigt.
 

Floridah

Aktives Mitglied
Meinem Mann gehört der Hof rechtlich und ist das Familienoberhaupt, ich arbeite nur nebenbei dort.
In einer guten Ehe gibt es kein Familienoberhaupt!
Da sind beide Partner auf Augenhöhe und besprechen Dinge gemeinsam!
Und deshalb muss man auch kompromissbereit sein.
Wenn man das nicht ist, dann passieren genau diese Dinge wie sie nun bei euch geschehen sind.
Dein Mann entscheidet alles alleine, du duckst dich und dein Sohn zog irgendwann die Reißleine, weil er zwar irgendwann den Hof übernehmen sollte, aber nur zu den Bedingungen, die dein Mann aufgestellt hat.

Man setzt doch keine Kinder in die Welt und zwingt ihnen dann das eigene Lebensmodell auf, dass hat doch nichts mit Liebe zum Kind zu tun.
Das ist einfach nur purer Egoismus und Sturheit.

Dein Mann erntet deshalb nun den Fortzug des Sohnes als Konsequenz für sein stures Verhalten.
Und da du es immer geduldet hast, dass dein Mann das Familienoberhaupt ist, hast du durch dein „Nichtstun“ dazu beigetragen.

Traurige Sache und ich ziehe den Hut vor eurem Sohn, dass er diesen Schritt gewagt hat!
Er lässt sich nicht weiter unterdrücken, darauf solltet ihr als Eltern stolz sein.
Aber nee, jetzt kommt von euch die total unsinnige Keule: Sohn, du wirst enterbt!
Armselig!
 

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