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Unterschlagung von Urlaubstagen / Arbeitszeitbetrug

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Was hat es mit Arroganz und Überheblichkeit zu tun, wenn man als Mitarbeiter Ungereimtheiten oder empfundene Ungerechtigkeit hinterfragt? Est mal überhaupt nichts.

Als Angestellter verkaufst du deine Arbeitskraft, nicht weniger, aber eben auch nicht mehr.
Du hast durchaus auch Rechte.
Und wenn dir dann Nachteile entstehen hast du jedes Recht der Welt, dazu etwas zu sagen und sie zumindest zu hinterfragen. Nichts anderes hat die TE hier erst einmal getan. Das wäre ja noch schöner, wenn man alles einfach hinnehmen müsste. Diese Zeiten sind GsD vorbei.

Und natürlich kann man seinen Vorgesetzten mit der Zeit auch charakterlich einschätzen. Ein Chef ist kein Gott, dem man ehrfürchtig zu folgen hat. Und wenn es lange genug unfair zugeht, immer mehr Sachen zusammekommen (wie z. B. verspätete Gehaltszahlungen, unfaire Urlaubsabwicklung etc.) und mir das stinkt, ja, dann würde ich tatsächich auch kündigen bzw. mir etwas Neues suchen und den Chef dann Chef sein lassen.


Ich war noch nie ein "kleiner Angestellter" i. S. von weniger wert und werde es auch niemals sein. Niemand sollte sich so fühlen. Jeder hat seinen Wert.
Schön für dich. Ich war Chef von zwei Unternehmen.

Das stimmt natürlich.

Es geht sich aber weder um dich noch um mich sondern um die TE und um den Vorschlag von wegen Reisepaß und dem Vorwurf der Unterschlagung von Arbeitszeit- Urlaub
 
Zuletzt bearbeitet:

jonnie

Mitglied
Hallo,

selbst wenn der neuen Kollegin die Urlaubstage entsprechend gekürzt werden, hat die TE ja nicht automatisch mehr Urlaubstage. Die bleiben ja gleich. Also hat nur die Kollegin einen Nachteil und sonst passiert erst mal nichts.
Eine Möglichkeit wäre auch sich einfach zu freuen, wenn eine Kollegin (warum auch immer) mehr Urlaub bekommt. So würde es mir jedenfalls gehen.

Ich würde in Ruhe mit der neuen Kollegin sprechen, wie man die Urlaubszeit vielleicht besser aufteilen kann und zum Beispiel jeder eine Woche über die Feiertage nimmt. Es nützt ja nichts, sich jetzt aufzuregen und zu ärgern, der Chef hat seine Entscheidung klar mitgeteilt. Wer weiß schon was er mit deiner neuen Kollegin ausgehandelt oder ihr bei Stellenantritt versprochen hat. Da bleibt sonst nur die Kündigung, wenn einem die Entscheidungen nicht passen.

Ich hoffe ihr findet eine gute Lösung.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Den Vorschlag mit dem Reisepass finde ich auch völlig absurd, er kam aber auch nicht von der TE.
Die moniert doch lediglich, dass sie keinen Urlaub nehmen kann, weil ihre Kollegin, der eigentlich gar kein Urlaub mehr zusteht, diese Tage blockiert hat und sie jetzt den Kürzeren zieht.

Und ganz ehrlich: Wenn meine Kollegin Urlaub hat, einen Abwesenheitsagenten erstellt und dann zurückkehrt, wäre es doch normal, dass sie etwas sagt, wenn sie ihren Urlaub gar nicht hat nehmen können, sondern krank geworden wäre. Stattdessen behauptet die Kollegin, gar nicht weg gewesen zu sein; der Chef will sich nicht erinnern. Das klingt doch schon mehr als merkwürdig und ich sehe erst einmal keinen Grund, der TE hier ihre Wahrnehmung streitig zu machen.

Wenn ein Chef seine Mitarbeiter als "kleine Angestellte" bezeichnet grenzt das an Überheblichkeit. So manch ein Chef wäre ohne seine Mitarbeiter gar nichts, könnte sein Unternehmen gar nicht betreiben.
Beide - sowohl Chef als auch Mitarbeiter - sollten einander mit Respekt und Achtung begegnen. Das hat die TE ja getan. Er hingegen lässt sie auflaufen, will sich nicht kümmern - das spricht nicht gerade für ihn, auch wenn er sich das offensichtlich leisten kann. Zusammen mit der Vorgeschichte ergibt sich trotzdem kein positives Bild. Die TA sollte überlegen, ob sie das weiter so haben will.

Und feuern kannst du einen Mitarbeiter nicht, nur weil er Unstimmigkeiten hinterfragt. Wir sind GsD nicht in den USA.
 
Deinen Unmut kann ich wohl verstehen, aber wenn Dein Chef für Personal- und Urlaubsunterlagen zuständig ist, was mischst Du Dich da in seine Kompetenzen? Er sei chaotisch und habe keinen Durchblick, beim Weihnachtsurlaub der Kollegin aber doch schon. Habt ihr denn gar keine richtigen Anweisungen zur Urlaubsplanung eines Jahres???

Du unterstellst Deiner Kollegin Betrug und hast doch gar keine Nachweise, bis auf diese Abwesenheitsmail. Wie andere hier schon geschrieben haben, es ist eh alles irgendwie komisch, was diesen anteilmäßigen Urlaub nach ein paar Wochen Arbeitsbeginn betrifft, diese schludrigen An-/Abwesenheitsaufzeichnungen.
In welcher Funktion hast Du denn Einsicht in Personalakten, mal so zum Datenschutz gefragt?
In der Abwesenheit Deiner Kollegin kann z. B. Krankheit eine Rolle spielen, unbezahlter Urlaub, haben andere schon erwähnt, es ist nicht Dein Bereich, das anzuzweifeln oder aufzuklären. Und schon gar nicht den Reisepass o. ä. einzusehen.
Was mit dem Urlaub ist oder nicht war, ist einzig und allein Sache Deines Chefs. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er jemandem Urlaubswochen schenkt, einfach so.
Also dass sie kurz nach ihrer Einstellung bereits mehrere Wochen in den Urlaub konnte, war abgesprochen. Sie hatte das wohl bereits im Vorstellungsgespräch erwähnt, dass sie jedes Jahr um dieselbe Zeit in die Heimat fährt und alles schon gebucht sei etc.

Sämtliche Personalakten liegen bei uns offen und für jeden Mitarbeiter zugänglich auf dem Laufwerk. Schwer zu glauben, ist aber tatsächlich so.Ich könnte wenn ich wollte alle Arbeitsverträge einsehen, alle Krankmeldungen und so weiter und so fort.

In puncto Urlaub läuft es so, man muss einen Urlaubsantrag ausfüllen mit Angabe von wann bis wann man weg möchte, den Antrag vom Chef absegnen lassen und das Ganze dann einscannen und in seiner Urlaubsakte ablegen. Dazu gibt es noch eine vorgefertige Excel, in die man den Urlaub eintragen muss.

Als ich meine Kollegin eingelernt habe, musste ich ihr logischerweise auch ihren digitalen Urlaubs-Ordner zeigen und habe dann in dem Zug auch die Excel aufgemacht, in die sie ihren Urlaub eintragen muss. Da habe ich dann gesehen, dass sie einen anteiligen Jahresurlaub von 15 Tagen hat.
Diesen hat sie ja wenige Wochen später mit ihren 3 Wochen verballert.

Mein Chef handhabt das alles so nach dem Vertrauens-Prinzip. Er hat null Übersicht, wer überhaupt noch wieviele Urlaubstage übrig hat, wer gerade eigentlich weg ist usw. und sagt immer nur "Ihr müsst das halt im Blick haben mit eurem Urlaub!".

Dementsprechend ist es ihm auch relativ wurscht, ob man seinen Jahresurlaub schon im Januar einträgt oder erst 2 Wochen vorher damit um die Ecke kommt, dass man freihaben will.

Dass die betreffende Kollegin an Weihnachten auch freihaben will, wusste er wohl nur deswegen, weil sie laut seiner Aussage kurz vorher bei ihm war und Urlaub eingereicht hat.

Edit: Meine anderen Kollegen sind natürlich derselben Meinung wie ich. Sie war definitiv 3 Wochen weg, ohne wenn und aber. Freie Tage aus einer Vorbeschäftigung mitnehmen gibt es bei uns übrigens nicht. Sie hatte also definitiv nicht mehr als diese 15 Tage anteiligen Jahresurlaub.

Da meine anderen Kollegen davon aber nicht betroffen sind, interessiert sie das Ganze eher weniger - es geht ja nur darum, dass unser (ihrs und meins) Büro an Weihnachten besetzt sein muss.

Und ja, natürlich geht mich sowas im Grunde nichts an, aber es betrifft mich ja ebenso, da ich wegen ihr auf meinen Weihnachtsurlaub verzichten soll, weil sie freie Tage nehmen will, die sie gar nicht mehr hat. Klar empfinde ich das als riesen Sauerei und Ungerechtigkeit und ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, warum ich mir das bieten lassen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich auch interessieren.

TE, was sagst Du dazu?
Ist das der gleiche Arbeitgeber bei den vorherigen Threads?
Sorry, total überlesen. Ja, ist derselbe. Ist wohl auch keine große Überraschung. ;-)
Ich bin eigentlich auch nur noch da, weil der Arbeitsort für mich fußläufig in 10 min zu erreichen ist und ich mir damit einfach enorm Zeit und Fahrtkosten spare. Schaue aber schon seit Längerem nebenbei nach Stellen und werde das jetzt wohl intensivieren, denn so weitermachen möchte ich definitiv nicht mehr.
 

Buche

Aktives Mitglied
Sämtliche Personalakten liegen bei uns offen und für jeden Mitarbeiter zugänglich auf dem Laufwerk. Schwer zu glauben, ist aber tatsächlich so.Ich könnte wenn ich wollte alle Arbeitsverträge einsehen, alle Krankmeldungen und so weiter und so fort.
Da sollte dein Chef sich mal schnellstens drum kümmern, denn so verstößt er gegen die Datenschutzgrundverordnung. Diese personenbezogenen Daten sind gesetzlich besser geschützt, als jedes Betriebsgeheimnis. Würde der das mit meinen Daten so handhaben und das nicht sofort anders regeln, sobald ich ihn von der Brisanz unterrichtet hätte, würde ich mir 1) sofort einen neuen Job suchen und 2) ihn anschließend anzeigen. Sowas geht gar nicht.
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Also dass sie kurz nach ihrer Einstellung bereits mehrere Wochen in den Urlaub konnte, war abgesprochen. Sie hatte das wohl bereits im Vorstellungsgespräch erwähnt, dass sie jedes Jahr um dieselbe Zeit in die Heimat fährt und alles schon gebucht sei etc.

Sämtliche Personalakten liegen bei uns offen und für jeden Mitarbeiter zugänglich auf dem Laufwerk. Schwer zu glauben, ist aber tatsächlich so.Ich könnte wenn ich wollte alle Arbeitsverträge einsehen, alle Krankmeldungen und so weiter und so fort.

In puncto Urlaub läuft es so, man muss einen Urlaubsantrag ausfüllen mit Angabe von wann bis wann man weg möchte, den Antrag vom Chef absegnen lassen und das Ganze dann einscannen und in seiner Urlaubsakte ablegen. Dazu gibt es noch eine vorgefertige Excel, in die man den Urlaub eintragen muss.

Als ich meine Kollegin eingelernt habe, musste ich ihr logischerweise auch ihren digitalen Urlaubs-Ordner zeigen und habe dann in dem Zug auch die Excel aufgemacht, in die sie ihren Urlaub eintragen muss. Da habe ich dann gesehen, dass sie einen anteiligen Jahresurlaub von 15 Tagen hat.
Diesen hat sie ja wenige Wochen später mit ihren 3 Wochen verballert.

Mein Chef handhabt das alles so nach dem Vertrauens-Prinzip. Er hat null Übersicht, wer überhaupt noch wieviele Urlaubstage übrig hat, wer gerade eigentlich weg ist usw. und sagt immer nur "Ihr müsst das halt im Blick haben mit eurem Urlaub!".

Dementsprechend ist es ihm auch relativ wurscht, ob man seinen Jahresurlaub schon im Januar einträgt oder erst 2 Wochen vorher damit um die Ecke kommt, dass man freihaben will.

Dass die betreffende Kollegin an Weihnachten auch freihaben will, wusste er wohl nur deswegen, weil sie laut seiner Aussage kurz vorher bei ihm war und Urlaub eingereicht hat.

Edit: Meine anderen Kollegen sind natürlich derselben Meinung wie ich. Sie war definitiv 3 Wochen weg, ohne wenn und aber. Freie Tage aus einer Vorbeschäftigung mitnehmen gibt es bei uns übrigens nicht. Sie hatte also definitiv nicht mehr als diese 15 Tage anteiligen Jahresurlaub.

Da meine anderen Kollegen davon aber nicht betroffen sind, interessiert sie das Ganze eher weniger - es geht ja nur darum, dass unser (ihrs und meins) Büro an Weihnachten besetzt sein muss.

Und ja, natürlich geht mich sowas im Grunde nichts an, aber es betrifft mich ja ebenso, da ich wegen ihr auf meinen Weihnachtsurlaub verzichten soll, weil sie freie Tage nehmen will, die sie gar nicht mehr hat. Klar empfinde ich das als riesen Sauerei und Ungerechtigkeit und ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, warum ich mir das bieten lassen soll.
Danke Dir für Deine umfassende Beschreibung, so verstehe ich Deine Frage jetzt um so besser.
Hilft Dir natürlich nicht wirklich weiter, wenn der Chef so einen Schlendrian-Leitungsstil an den Tag legt, der eigentlich keiner ist. Seit wann haben Mitarbeiter Urlaubsansprüche und das Drumherum dazu alleine zu regeln. Sehr seltsames Chef-Gebaren.
Brisant sehe ich auch die persönlichen Daten, die so ungeschützt zugänglich sind.
Habt ihr keinen Stellvertreter, den Du anstelle Deines Chefs ansprechen könntest? Allein wirst Du kaum etwas regeln können.
 

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