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Vater treibt mich nach Tod meiner Mutter in den Wahnsinn

Piguinküken

Mitglied
Ich kann es verstehen, dass der Verlust deiner Mutter schwer für dich war. Aber hast du dir auch mal Zeit für die Trauer genommen? Du scheinst sehr gestresst zu sein und hast dadurch wenig Verständnis für deinen Vater. Versuche, die Sprüche deines Vaters locker zu nehmen. Er überspielt damit auch seine Trauer. Ein offenes und ehrliches Gespräch könnte vielleicht helfen.
Der Tod meiner Mutter fiel mitten in unseren Hausbau. Als ich eigentlich täglich den Estrich hätte lüften müssen (hat dann mein Mann übernommen), bin ich an ihr Sterbebett geeilt, habe mit meiner Schwester die Beerdigung organisiert etc. Danach ging der Hausbau natürlich weiter, wir haben nach dem Bau zu zweit alles allein tapeziert, gestrichen, Böden verlegt, sind umgezogen, mussten natürlich auch arbeiten, die Mietwohnung für die Übergabe vorbereiten, dann habe ich meinen Mann noch mehrmals um die Welt zu Konferenzen begleitet. Also, du hast schon recht: Ich hatte keine Zeit, mal in Ruhe darüber nachzudenken. Aber vielleicht war das auch gut, weil jetzt schon so viel Zeit vergangen ist. Und ich bin jemand, der stark in der Gegenwart lebt. Jetzt gerade freue ich mich aber eigentlich nur noch auf unseren Urlaub zu zweit am Meer über Neujahr.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
In meiner Familie wird nicht über Gefühle geredet. Ich wurde von einer Beamtin und einem Bankfachwirt zur Pragmatikerin erzogen 😅
Aber Spaß beiseite: Das Schlimmste am Tod meiner Mutter war für mich, dass ich mit ansehen musste, wie niedergeschmettert alle waren. Damit kann ich nicht umgehen. Ich habe von meinem Vater niemals Gefühlsausbrüche mitbekommen. Das hat meine eigene Trauer völlig überrollt, die ich eigentlich nur meinem Mann gegenüber uneingeschränkt zeigen konnte. Und selbst das fällt mir schwer.
Wie soll ich da meinem Vater sagen, wie ich mich fühle, ohne ihn wieder umzuwerfen? Als wir ihn nach unserem Urlaub zu Hause abgesetzt haben, hat er wieder geweint, weil er nun wieder allein war.
Ich weiß nicht, wie ich ihm sagen soll, dass mich sein Verhalten von ihm entfernt, obwohl wir uns doch gerade jetzt nah sein sollten.
Ich verstehe.
Vielleicht reicht es ja auch, wenn Du ihm erstmal nur sagst, dass Du so nicht mit Dir reden lassen willst. Also eine Grenze ziehen.
Er trauert. Er ist alt.
Nichts davon rechtfertigt aber, dass er Dich so behandelt, wie er es tut. Das ist nicht okay und das darfst Du ihm sagen.
 

Piguinküken

Mitglied
Ich verstehe.
Vielleicht reicht es ja auch, wenn Du ihm erstmal nur sagst, dass Du so nicht mit Dir reden lassen willst. Also eine Grenze ziehen.
Er trauert. Er ist alt.
Nichts davon rechtfertigt aber, dass er Dich so behandelt, wie er es tut. Das ist nicht okay und das darfst Du ihm sagen.
Ja, das werde ich vermutlich tun müssen.
Ich muss mal darüber nachdenke, wie ich das formuliere. Als ich im Urlaub mal was gesagt habe, hat er behauptet, er würde das sagen, weil er mein Durchhaltevermögen so bewundert (öder so ähnlich). Nun ja, dann hat er eine seltsame Art, das auszudrücken.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Zumindest war dort, wo er sonst immer parkt und ich auch parken sollte, nichts mehr frei :sneaky:
Ansonsten habe ich mich z. B. bei Sprüchen zu meinem Essen auf böses Anstarren verlegt. Dann wird er immer ganz nervös 😎
Offenbar hat das aber keinen Erfolg.
Warum wehrst Du Dich nicht richtig?
Und ganz ehrlich, bei einem fremdenfeindlichen Spruch säße ich im Auto auf dem Weg nach Hause, oder lege auf wenn es am Telefon wäre.
 

Piguinküken

Mitglied
Offenbar hat das aber keinen Erfolg.
Warum wehrst Du Dich nicht richtig?
Und ganz ehrlich, bei einem fremdenfeindlichen Spruch säße ich im Auto auf dem Weg nach Hause, oder lege auf wenn es am Telefon wäre.
Bei fremdenfeindlichen Sprüchen bekommt er ordentlich Konter. Das geht gar nicht! Und das akzeptiere ich auch nicht.
Aber ich habe nicht die Energie, mich jedes Mal zu streiten, wenn er z. B. mein Essen anspricht. Da habe ich keine Lust zu. Wenn ich ihn dann anstarre, windet er sich. Vielleicht wird es ja mit der Zeit wirken.
 

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