Verhaltenstherapie was besprecht ihr so?

Ich war nun knapp 10 x bei einer Verhaltensgtherapeutin und OBWOHL ich sehr aktiv bin (Sport jeden Tag zB) habe ich Depressionen. Deshalb bin ich dort hin. Ich bin einsam.
Die Dame hat mich immer weiter zu Aktivitäten angetrieben und ich wurde immer gestresster und deppressiver. Was soll das?
Ich habe ihr gesagt , dass mich das stresst und ich zB am Wochenende NICHT in den Zoo will, weil mir das zu voll ist. Sowas mache ich, wenn ich frei habe. Kapiert sie mich vielleicht nicht? Hört sie nicht zu ?

Ich hätte mir soziale Kontakte gewünscht. Das kann man eh nicht erzwingen. Ist sie einfach schlecht? Oder seht ihr da einen Sinn?
Nur nerven und stressen dafür möchte ich da nicht hin.

Hallo Hilfe,
ich denke, du hast entweder die falsche Therapeutin oder die falsche Therapieform. Oder beides.

Ich habe auch schon eine Verhaltenstherapie hinter mir. Die Erfahrungen waren ähnlich deiner. Die Therapeutin hat gesagt , ich solle unter Menschen gehen. Ich habe mir gedacht "Wieso sollte ich? Total abseits meiner Komfortzone", die Therapeutin hat das so akzeptiert und XX Sitzungen später war die Therapie dann erfolglos beendet.

Habe es dann, Gott sei Dank, noch mal mit einer 2. Therapie versucht. Und die war dann das richtige. Ich schätze diese war erfolgreicher, weil meine Therapeutin mich als erstes mal von meinen Erwartungen befreit hat, die etwa so waren wie deine : Sie soll machen, dass es mir besser geht und ich möchte dabei bitte wenig bis kein Stress und Arbeit haben.
So kann eine Therapie aber leider nicht funktionieren. Damit es dir besser geht, musst DU in erster Linie etwas tun. Und das kann sehr stressig sein und ist mit viel Arbeit verbunden. Die Therapeutin ist dazu da, um dich anzuleiten, unterstützen, Rat zu geben, dich bei Rückschlägen und harten Momenten zu stützen. Aber sie kann nicht deine Arbeit übernehmen.

Vielleicht solltest du es daher nochmal mit einem anderen Therapeuten versuchen, der es besser versteht, dich zu unterstützen und anzuschieben.

Es ist sehr schwierig Dir dazu einen Rat, eine Auskunft zu geben.
Wir kennen weder Dich noch die Therapeutin.

Wie alt ist die Therapeutin, fehlt ihr vielleicht noch Berufserfahrung?
Wesentlich wäre für mich, Strategien zu entwickeln, die es Dir ermöglichen Kontakte zu knüpfen.
Dazu musst Du natürlich unter Menschen.
Allerdings, Dich damit zu stressen, sehe ich eher als kontraproduktiv.

Eigene Erfahrung:
Unzufrieden mit Therapeut:in ---> möglichst bald wechseln!!!

57-55 meinte:

Dazu musst Du natürlich unter Menschen.
Allerdings, Dich damit zu stressen, sehe ich eher als kontraproduktiv.

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Was es eben einfach so bescheuert macht: Ich bin aktiv, Es wird wohl reichen 2x die Woche in Verein, weiter in Sport, raus essen gehen usw
Klar muss man was unternehmen wenn man depressiv ist, aber das kann ich gut alleine.

Kylar meinte:

So kann eine Therapie aber leider nicht funktionieren. Damit es dir besser geht, musst DU in erster Linie etwas tun. Und das kann sehr stressig sein und ist mit viel Arbeit verbunden. Die Therapeutin ist dazu da, um dich anzuleiten, unterstützen, Rat zu geben, dich bei Rückschlägen und harten Momenten zu stützen. Aber sie kann nicht deine Arbeit übernehmen.

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Ja das wäre auch meine Haltung gewesen, aber wenn ich von sozialen Kontakten rede, dann kommt da nichts hilfreiches. Da schweigt sie sich aus, Aber,
ja gehen sie statt2 x 3x in Verein und am Wochenende?

So Leute studieren und verdienen wie Anwälte oder so.

Freizeitplaner brauche ich nicht
Ich sehe ja wie es mir hgeht: Gestresst ohne Ende.

Es passt nicht.

Woran hapert es denn, dass du keine sozialen Kontakte hast?
Und wie denkst du, könnte eine Therapie dich da am besten unterstützen?

Ich würde dazu raten, das Thema anzusprechen, also die Frage, was das soll, du das Gefühl hast, ihre Ideen sind die falschen für dich und dass du das Gefühl hast, nicht weiterzukommen.

Wenn ein Gespräch darüber nicht funktioniert, kannst du immer noch die Therapie beenden, vielleicht ist das aber auch der Schlüssel, um einen Schritt weiterzukommen und neu auszuloten, welche Richtung die richtige für dich ist.

_vogelfrei meinte:

Ich würde dazu raten, das Thema anzusprechen, also die Frage, was das soll, du das Gefühl hast, ihre Ideen sind die falschen für dich und dass du das Gefühl hast, nicht weiterzukommen.

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Ok danke, ihr versteht mich total.
Soweit war ich eben schon. Ich meinte mich stresst diese Freizeitverplanerei so extrem. Stress fürht auch zu Depressionen und wieder ihr gleiches Geplapper. Unternehmen sie dies und das.

Kylar meinte:

Woran hapert es denn, dass du keine sozialen Kontakte hast?
Und wie denkst du, könnte eine Therapie dich da am besten unterstützen?

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Das ist ein Problem das viele in meiner Situation eben haben. Das Alter . Mit bald 50 reicht bisschen Eisessen gehen einfach nicht mehr. Und kennenlernen wird auch schwieriger.
In der Großstadt kann ich auch am Sonntag ins Museeum wie die Psycho es vorschlägt, aber da bleibt man in der Regel auch allein. Da ist nichts mit miteineander reden.
Ich bin eigentlich gern allein und alles was ich versucht habe war eh einseitig.
Immer bei mir sitzen und sich betüdddeln lassen, nur das Blabla der anderen anhören.
Da helfen mir 5 x in Vereingehen und ins Museum auch nicht weiter.
Ich werde keine Freunde herzaubern können.
Ich merke immer zu spät, wenn mir wer eher schadet. Sieht man ja auch aktuell an der Thera. Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass sie nur Stress anzettelt. Aber es muss immer erst das Faß überlaufen, bis ich es merke. Und da wird die Freizeitgestalterin mir auch nicht helfen können. Ich habe nicht den besten Zugang zu meinen Gefühlen. Da hat Analyse mir auch nicht geholfen.
Sie macht auch keinen EIndruck wirklich engagiert helfen zu wollen. Eher ein bla wann ist es endlich rum.