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Verkehrswende überhaupt durchführbar?

  • Starter*in Gelöscht 120699
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Gelöscht 120699

Gast
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Städten sind jetzt schon hoffnungslos überfüllt ( zumindest zu Stoßzeiten).
Eine engere Taktung ist oft aufgrund von Platzproblemen gar nicht möglich.
Auf dem Land und oft auch schon am Stadtrand wird ein Ausbau des ÖPNV noch schwieriger.
Dann müssten ständig Busse in alle Richtungen fahren.
Oder es müsste Rufbusse geben die dann oft auch nur von wenigen Leuten zur Zeit genutzt werden ( dann gibt es auch keine Einsparung im Vergleich zum Auto).
Auch Fahrgemeinschaften sind unabhängig vom Komfortverlust oft nur schwer umsetzbar ( unterschiedliche Arbeitszeiten, Umwege, keine Erledigungen möglich etc.).
Im Personentransport herrscht jetzt schon ein extremer Personalmangel.
Ist das überhaupt realistisch?
 

Mandrayke

Aktives Mitglied
Mit massiven Investitionen - ja. Das müsste dann aber ein Niveau sein, das den Ostaufbau vor Neid erblassen lassen würde - und versuch mal, das landesweit zeitig durchzusetzen.

Hier prallt neo-deutsches Egomanentum, das wir uns mehr und mehr von den Amis abgucken, auf deutsche Gesetzeshölle.

Zwei gute erste Schritte wären eine Verstaatlichung der DB mit nie dagewesenen Investitionen, und ein Umdenken in der Bevölkerung jenseits von fröhlicher Sauferei bei irgendwelchen Studentendemos.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gelöscht 116409

Gast
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Städten sind jetzt schon hoffnungslos überfüllt ( zumindest zu Stoßzeiten).
Eine engere Taktung ist oft aufgrund von Platzproblemen gar nicht möglich.
Auf dem Land und oft auch schon am Stadtrand wird ein Ausbau des ÖPNV noch schwieriger.
Dann müssten ständig Busse in alle Richtungen fahren.
Oder es müsste Rufbusse geben die dann oft auch nur von wenigen Leuten zur Zeit genutzt werden ( dann gibt es auch keine Einsparung im Vergleich zum Auto).
Auch Fahrgemeinschaften sind unabhängig vom Komfortverlust oft nur schwer umsetzbar ( unterschiedliche Arbeitszeiten, Umwege, keine Erledigungen möglich etc.).
Im Personentransport herrscht jetzt schon ein extremer Personalmangel.
Ist das überhaupt realistisch?
Es wird neue Konzepte geben mit denen es möglich sein wird, ergänzend. Sammeltaxi mäßig, mit Elektro Antrieb. Hier testet man sowas bereits.
 
G

Gelöscht 120699

Gast
Die Investitionen müssten enorm sein.
Hilfreich wären natürlich auch autonome Fahrzeug.
Ansonsten wird es sehr schwierig, da im Personentransport jetzt schon ein extremer Personalmangel herrscht.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Ist denn eine "Verkehrswende" überhaupt mehrheitlich gewollt? Nein, ist sie nicht. Ich möchte mein Auto weiterhin nutzen, da es viel mehr Vorteile hat, die Õffis hingegen fast nur Nachteile gegenüber dem Auto. Besser wäre es doch, die Autos immer weiter zu verbessern, know how und Geld zu investieren, um die Autos so schadstoffarm wie möglich zu machen. Wenn ich bedenke, wo wir mal in den 80ern standen, als die Autos noch ohne Kat rumgefahren sind...und wie weit wir bereits heute sind....

Stattdessen will eine laute Minderheit, dass die Menschen aufs Auto verzichten und es so unbequem und umständlich wie möglich in ihrem Alltag haben, doppelt und dreifach längere Anfahrtswege haben usw...

Nein, danke.
 

Daoga

Urgestein
Auf dem Land kommt man nach wie vor ohne privates Fahrzeug nicht aus, nur im Einzugsbereich von Städten lohnt sich der weitere Ausbau der Öffentlichen. Sobald Städte eine bestimmte Mindestzahl von Bewohnern erreichen, lohnt sich ggf. der Bau einer Stadtbahn/Straßenbahn auf der Route der Hauptbuslinien.
Eine U-Bahn dagegen lohnt sich nur für wirklich große Städte, wegen des Aufwands beim Bau. Nürnberg als Großstadt hat in den letzten Jahren sein Netz erweitert, sowohl um neue U-Bahn-Stationen als auch neue Straßenbahnstationen, ein paar werden noch dazukommen wenn der neue Stadtteil Lichtenreuth (wo zur Zeit die Vorbereitungen für den Bau laufen und immer wieder Bomben zum Vorschein kommen) fertiggestellt wird. Und jedesmal wenn so eine Station fertig wird, verringert sich entsprechend der Bus- und Autoverkehr im Umkreis, weil mehr Leute auf das Angebot zurückgreifen. Nur an den Endstationen in den Außenbezirken erhöht sich der Verkehr, weil dort dann die P&R-Stationen mit den Parkhäusern liegen.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Geld in die Öffis zu stecken kann man nicht als Investition bezeichnen, da nicht mit einer positiven Rendite zu rechnen ist. Geld reinschießen mit Verlust und ohne dass die Nachfrage dies rechtfertigt nennt sich Subvention. Und das bedeutet wiederum, dass das Geld dann an anderer Stelle, für das was die Menschen tatsächlich gebraucht bzw. gewollt hätten, fehlt. Entsprechende Anbieter von tatsächlich nutzbringenden Angeboten scheiden dann aus dem Markt aus, weil das Geld ja bereits für Subventionen verbraucht, also den Menschen durch Steuern entzogen, wurde.
Hätten wir bezahlbaren Strom hätte ich mir im stätdischen Bereich mietbare Elektromobilität vorstellen können, allerdings wird die Bürokratie auch hier einen Weg finden das völlig überkompliziert und abschreckend zu gestalten.
 

Daoga

Urgestein
Mietbare (Elektro)mobilität gibt es längst, überall stehen die mietbaren elektrischen Roller herum, am liebsten da wo man als Fußgänger ständig drüberfällt, und elektrische Mietautos gibt es auch, wen der Trieb drückt. Citybikes also mietbare Fahrräder (ohne Elektro) sowieso. Und wer nicht selber fahren will, hat die Wahl zwischen Tram, U-Bahn, Bus oder Taxi. Was willst Du dann noch, bitte?
Wahrscheinlich alles kostenlos, aber das kannst Du Dir abschminken. Das einzige was kostenlos zu haben ist, heißt Schusters Rappen. (Schuhsohle, auf gut Deutsch. Selber laufen.)

Geld in die Öffis zu stecken kann man nicht als Investition bezeichnen, da nicht mit einer positiven Rendite zu rechnen ist. Geld reinschießen mit Verlust und ohne dass die Nachfrage dies rechtfertigt nennt sich Subvention. Und das bedeutet wiederum, dass das Geld dann an anderer Stelle, für das was die Menschen tatsächlich gebraucht bzw. gewollt hätten, fehlt. Entsprechende Anbieter von tatsächlich nutzbringenden Angeboten scheiden dann aus dem Markt aus, weil das Geld ja bereits für Subventionen verbraucht, also den Menschen durch Steuern entzogen, wurde.
Du verknüpfst Äpfel mit Kartoffeln. Geld in die Öffis zu stecken rentiert sich für die Städte, weil die sonst mit der täglichen Autolawine und allem was da dran hängt (Staus, Lärm, Feinstaub, Abgase, Unfälle, Parkplatzknappheit und und) fertig werden müßten. Da sind geregelte Öffentliche die weitaus bessere, günstigere und umweltschonendere Alternative.
Konkurrierende Anbieter wie die Taxiunternehmen müssen sich dann mit den offenen Nischen zufriedengeben und die Routen abfahren, wo entweder keine Öffis fahren oder wenn jemand aus persönlichen Gründen nicht mit Bus oder Tram fahren will oder kann. Ich meine, wer fährt teuer mit dem Taxi wenn er ein Dauerabo bei den Öffentlichen hat? Passiert nur sehr selten, meistens nur spätnachts, wenn keine Öffentlichen mehr fahren und der Heimweg ein bißchen zu weit ist zum Laufen.
 
G

Gelöscht 120699

Gast
ÖPNV ist wahrscheinlich wirklich nur ein den Städten sinnvoll und im Bahnverkehr.
Im ländlichen Bereich und teilweise im Umland von Städten ist ein Ausbau nur sehr schwer möglich.
Und wäre mit immensen Kosten verbunden.
 
G

Gelöscht 120699

Gast
Das Problem ist einfach auch der Zeitverlust der bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln entsteht.
In der direkten Innenstadt können viele Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
Schon in etwas abgelegeneren Stadtteilen gibt es oft nur eine Busanbindung und auch nicht sehr häufig.
Vom Stadtrand kommt man in die direkte Innenstadt oft noch einigermaßen gut.
Wenn man in andere Stadtteilen möchte sieht es oft schon schlechter aus.
Dann muss man erst direkt in die Stadt fahren oder zum Bahnhof.
Wenn der Ort keinen Bahnhof hat muss man ebenfalls erst in die Stadt fahren.
Im ländlichen Bereich sieht es dann noch schlimmer aus.
Die Frage ist eben wie viel Zeitverlust ist akzeptabel?
 
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