Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo FluchtNachVorn,

schau mal hier: Verwöhnt?.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Deshalb frage ich mich auch, welches Ziel unsere Berliner Regierenden überhaupt verfolgen. Es scheint zumindest nicht gerade im Sinne des normalen Arbeitnehmers zu sein. Warum werden "unsere". Aktivisten so gehätschelt, dass mir glatt übel wird?
Das frage ich mich schon lange.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Gegenfrage: Hat der Kapitalismus schon jemals so funktioniert, wie es versprochen wurde?

Die Jugend spiegelt nur das wider, was die (kapitalistische) Gesellschaft aus ihr macht. Und die wenigsten jungen Menschen fordern Sozialismus. Oder bist du einer von denen, die Sozialismus und soziale Gerechtigkeit verwechseln?
Ich finde eher die älteren Generationen verwöhnt. So verwöhnt, dass sie selbst im Angesicht einer wissenschaftlich gesichert kommenden Totalkatastrophe nicht bereit sind, auf ihren übermotorisierten Penis-Ersatz oder ihr Gammelfleisch mit Wegwerf-Besteck zu verzichten.
Mit verlaub, du redest kompletten Unfug, wenn es die ältere Generation nicht gegeben hätte, die sich den Hintern aufgerissen hat um dieses Land aufzubauen dann könntest du jetzt nicht hier sitzen (...). Ich glaube du meinst, das der ganze Wohlstand von dem auch übrigens du profitierst hier vom Himmel gefallen ist. Und dann geh mal hier zum Zahnarzt und in Nordkorea, da weiste was Sozialismus ist, (...).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Daoga

Urgestein
Deshalb frage ich mich auch, welches Ziel unsere Berliner Regierenden überhaupt verfolgen. Es scheint zumindest nicht gerade im Sinne des normalen Arbeitnehmers zu sein. Warum werden "unsere". Aktivisten so gehätschelt, dass mir glatt übel wird?
Regierung Rot/Rot/Grün, was fragst Du noch? Die totale Sympathie. Wo mehr Schwarz im Anteil ist, müßten die sich warm anziehen, da herrscht die Nulltoleranz. Bayern, traditionell der "schwarze Kontinent" Deutschlands.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Wo gibt's denn Kapitalismus? In den USA sind sie nah dran, mit unserer sozialen Marktwirtschaft hat das aber nichts zu tun. Hier kann man etwa (nahezu) kostenlos studieren bzw. bekommt Bafög.

Und klar haben die Älteren hier was geschaffen. Ich habe ohne Unterstützung studiert, wir waren chronisch pleite. Nun einen tollen Job, Haus gebaut (im Alter Mietfrei) und brauche nicht mehr auf den Taler zu gucken. Alles mit meiner Frau aus dem Nichts aufgebaut. Wenn nun junge Menschen nichts haben ... so ging es mir auch. Wer was haben möchte muss dafür eben auch arbeiten.
 

FluchtNachVorn

Aktives Mitglied
Wo gibt's denn Kapitalismus? In den USA sind sie nah dran, mit unserer sozialen Marktwirtschaft hat das aber nichts zu tun. Hier kann man etwa (nahezu) kostenlos studieren bzw. bekommt Bafög.

Und klar haben die Älteren hier was geschaffen. Ich habe ohne Unterstützung studiert, wir waren chronisch pleite. Nun einen tollen Job, Haus gebaut (im Alter Mietfrei) und brauche nicht mehr auf den Taler zu gucken. Alles mit meiner Frau aus dem Nichts aufgebaut. Wenn nun junge Menschen nichts haben ... so ging es mir auch. Wer was haben möchte muss dafür eben auch arbeiten.
Die wollen halt ein Mittelschichtsleben, aber nicht dafür arbeiten. Die finden ja auch sozialhilfe ist viel zu niedrig.
 

Nachtnarr

Mitglied
Wo gibt's denn Kapitalismus? In den USA sind sie nah dran, mit unserer sozialen Marktwirtschaft hat das aber nichts zu tun. Hier kann man etwa (nahezu) kostenlos studieren bzw. bekommt Bafög.

Und klar haben die Älteren hier was geschaffen. Ich habe ohne Unterstützung studiert, wir waren chronisch pleite. Nun einen tollen Job, Haus gebaut (im Alter Mietfrei) und brauche nicht mehr auf den Taler zu gucken. Alles mit meiner Frau aus dem Nichts aufgebaut. Wenn nun junge Menschen nichts haben ... so ging es mir auch. Wer was haben möchte muss dafür eben auch arbeiten.
Sorry, aber da muss ich einwerfen, dass das nicht so einfach zu vergleichen ist.

Meine Großeltern, Opa Handwerker, Oma Hausfrau: Haben ein Mehrfamilienhausbau finanzieren können (1965). Meine Mutter und mein Vater waren Bürokaufleute. Konnten sich in den 90ern ein Haus kaufen.
Bei mir ist es noch nicht so weit, aber Freunde von mir, Er Elektrotechniker, Sie Grundschullehrerin, werden sich bis sie kurz vor der Rente stehen, verschulden müssen, für ein Haus und genug finanziellen Spielraum für ein Kind zu haben, vorausgesetzt es gibt genug Gehaltssprünge. Und natürlich nicht mit zweimal Urlaub im Jahr, bevor hier noch gedacht wird, dass man da ja sparen könnte.

Es gibt hierfür viele Gründe, warum das so ist. Man muss aber festhalten, dass es früher "einfacher" war ein Level an Wohlstand zu erreichen.
Man vergleiche was die Menschen, geboren in den 60ern für Ausbildungen hatten (zumeist ja mit 15 von der Schule gegangen), und als z.B. Geselle ein Haus finanzieren konnten, während heute selbst gutverdienende Hochschulabgänger sich zwischen Kinder oder Eigentum entscheiden müssen.
Was dabei zu erwähnen ist: Ein einfacher Handwerksgeselle wird wahrscheinlich vom Eigenheim nur träumen dürfen, es sei denn er ist gut genug vernetzt, um mit seinen Kumpels ein Haus zu bauen. Für die Erzieherin, den Verkäufer oder den Industriemechaniker wird es da schon schwerer.
 

Nachtnarr

Mitglied
Des Weiteren würde ich gerne eine Lanze für die Gesellschaft brechen.
Hier im Süden Deutschlands ist es etwas gemäßigter als in Berlin. Ich weiß z.B. dass sich auch einige Klimagruppen hier von den Klebern in Berlin distanzieren, - zu Recht!

Ich habe nur das Gefühl, dass wir als Gesellschaft auch entlang der Grenze Jung-Alt immer weiter auseinanderdriften und lieber über die anderen schimpfen, als aufeinander zuzugehen.
Uns ist doch sicher allen klar, dass besonders Omas wohl kaum "Umweltsäue" sind und dies damals zu Recht Kritik und Empörung erzeugte. Ebenso sollten wir aber auch anerkennen: Nicht jeder junge Mensch will sich festkleben und den Sozialismus. Im Gegenteil: Redet bitte mal mit Schulabgängern, und zwar repräsentativ gewählt. Ich versichere euch, die meisten wollen tatsächlich weniger als Greta und mehr als die Kleber lernen/arbeiten. Schaut einfach mal in die ganzen Jugendstudien. Jugendliche, die die Schule verlassen wollen mehrheitlich nicht Influencer oder Streamer werden, wie oft in älteren Generationen gedacht, sondern ganz spießig Erzieherin, Polizist, Informatiker, Jurist, Koch, Lehrer, Architekt, Bürokaufmann, ... werden.
Die Kleber in Berlin sind mal wieder die berühmte laute Minderheit.

Ich persönlich studiere, arbeite nebenher und engagiere mich zudem ehrenamtlich. Habe auch einige Zeit als Sani ehrenamtlich gearbeitet. Einen Trend zu mehr Nachhaltigkeit würde ich begrüßen und persönlich mache ich auch viel selbst dazu (fahre kein Auto, fliege nicht, ernähre mich vegetarisch, nutze Tauschbörsen für Kleidung und nähe meine kaputten Kleidungsstücke, nutze kein Social Media).
Dennoch bin ich sehr pessimistisch was die Zukunft angeht, denn ich habe das Gefühl wir reiben uns in der Gesellschaft zu sehr am Extremen auf. Wir streiten um Tempolimit, dabei wäre es vielleicht viek zielführender fürs Erste, wenn jeder dort Energie spart wo er kann. Mir fiel es über Ernährung und Mobilität leicht. Dem Metzger aufm Land bin ic h aber nicht übel - er hat andere Startvoraussetzungen. Dafür fliegt er nie und isst regional. Eine andere Person reist arbeitsbedingt viel mit dem Flugzeug, lebt aber genau deswegen auch nur in einer 1,5 Zimmer Wohnung, usw.
 

Streifenkarl

Aktives Mitglied
Uns ist doch sicher allen klar, dass besonders Omas wohl kaum "Umweltsäue" sind und dies damals zu Recht Kritik und Empörung erzeugte.
Also größtenteils stimme ich dir ja vollkommen zu, aber bei diesem Thema bin ich anderer Meinung. Der Text war ganz eindeutig satirisch überspitzt - das habe ja selbst ich als Asperger-Autist auf Anhieb begriffen. Und die Kritik wurde von genau dem Klientel angeheizt und initiiert, welches vorher jahrelang schwadroniert hat, die "politische Korrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte".

Daran war rein gar nichts legitim, das war pure populistische Polemik.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Meine Großeltern, Opa Handwerker, Oma Hausfrau ... Meine Mutter und mein Vater waren Bürokaufleute. ...
Frag die doch mal, wie oft und wie teuer die im Urlaub waren. Wie viele Autos die hatten, etc.
Freunde von mir, Er Elektrotechniker, Sie Grundschullehrerin, werden sich bis sie kurz vor der Rente stehen, verschulden müssen, ...
Und? Frag mal deine Eltern ... noch in den 89ern hat man mit 12% Zinsen finanziert. Die sind nun gestiegen auf 3,3% ...
Es gibt hierfür viele Gründe, warum das so ist. Man muss aber festhalten, dass es früher "einfacher" war ein Level an Wohlstand zu erreichen.
Ganz sicher nicht. Wer ein Haus wollte musste schon immer die Zähne zusammenreißen und ansonsten große Abstriche machen. Bei weitem nicht jeder hatte auch nur ein kleines Haus. Vom Standardeinfamilienhaus heute konnten die nur träumen.
Man hat halt früher nicht so viel Wert auf Starussymbole und Extras gelegt. Telefon Flatrate, Urlaub, Smartphone, Auto mit Klimaanlage und sonstigen Annehmlichkeiten, Amazon, Pizza Lieferservice etc. gab es einfach nicht. Wer lebt wie deine Eltern und (theoretisch, weil nicht möglich) ein Haus ohne Isolierung, mit Einfachverglasung usw. bauen möchte hat es immer noch so "einfach", wie Du es nennst.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben